Kristina Schröders weicher Fall überhöhter Altersversorgung

Bundesfamilienministern Schröder wird fallen, aber nicht tief sinken. Sie selbst hat angekündigt, einem künftigen Kabinett nicht mehr angehören zu wollen. Klug gesprochen; denn sie hätte sowieso keine Chance mehr bekommen. Was hier zynisch klingt, ist nicht ohne bitteren Beigeschmack. Man mag zu Schröder stehen, wie man will, aber zwischen der stets nicht festgelegten Kanzlerin Merkel und der ganz bestimmt (links) festgelegten Sozialministerin von der Leyen hatte Schröder von Anfang an keinerlei Chancen.

Was hätte sie machen können? Was immer sie (vielleicht) wollte, wäre zwischen diesen beiden Polen zerrieben worden. Auch ihr Versuch, die öffentlichen Mittel gegen den Radikalismus auch „gegen links“ einzusetzen – gescheitert, weil man heute nur noch Staatsknete „gegen rechts“ verkaufen kann. Mißverstanden, falsch gehandelt, glücklos. So rangierte sich die junge Ministerin ins Abseits – von einer abgrundtief ehrgeizigen „Leyen-Schar“ umringt. Die letzte Chance, die ihr blieb, war, ihr ministeriales Ende selbst zu verkünden. Damit kam sie „Muttis“ Rausschmiß zuvor.

Der Irrsinn der staatlichen Politiker-Finanzierung
Aber Krokodilstränen muß man deswegen nicht verdrücken Die Dame fällt weich: Ihr winkt ein Übergangsgeld von 62.000 Euro. (Je nach Dauer der Amtszeit könnten das auch 186.000 Euro sein.) Ihr Ruhegehalt, das ihr ab dem zarten Rentenalter von 55 (!) Jahren zusteht, beträgt – nach vierjähriger Amtszeit – 31,5 Prozent des Amtsgehaltes (inkl. Ortszuschlag) – was für Frau Schröder ein monatliches Bruttogehalt von 12.860,29 Euro ausmacht, natürlich inkl. Orts-, Verheirateten- und Kinderzuschlag.

Frau Kristina Schröder selbst kann dafür nichts. Das ist Gesetz. Aber es zeigt den ganzen Irrsinn der ausufernden Altersversorgung unserer Politiker. Ein Skandal! Glaubt denn jemand wirklich, daß die Politiker selbst sich dieser Privilegien entledigen werden? Ich nicht.

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