Eurabisch-afrikanischer Freieinreise-Korridor nach Deutschland gefordert

1ska_keller_grüne„Wir brauchen legale Zugangsmöglichkeiten zur Europäischen Union“, fordert eine mir bis dato unbekannte Grüne. Also das bewegt mich, echt. Nachdem ich mich in den letzten fünf Jahren intensivst an den Grünen abgearbeitet und mehrere 100-Seiten-Publikationen über diese komische Partei rausgeschwitzt habe, wähne ich mich sozusagen den höchsten Sphären dieser Gesellschafts-, Umwelt- und Kulturzereicherer nahe und stehe kurz vor dem grünen Olymp: das „andere Deutschland“, mehr noch: der „neue Mensch“. Und die Endstufe werde ich wohl bald packen,  „Ska“ sei Dank.

„Ska“? Na ja, ist nichts Technisches, sondern eine Person, eine grünes Persönchen,  Spitzenkandidatin ihrer Partei zur Wahl des Europa-Parlaments. Der Name ist unwichtig; denn wenn Sie bei „Grüne“ ein Kreuzchen machen, kriegen Sie die Spitzenfrau gratis als Beigabe dazu. Und für ganz Doofe: „Ska“ steht für Franziska – wie ich der bedeutenden Provinz-Postille „Bonner General-Anzeiger“ (3. Mai) entnehmen durfte. Da gab Ska nämlich ihre Sicht der Dinge zum Besten, will heißen, sie hat mich aufgewühlt.

Sie meint, wir sollten endlich aufhören, „in Themensilos“ zu denken. Ich weiß zwar nicht, was das ist, aber „Silo“ klingt nach Bio. Und ganz so kompostiert wie ein Misthaufen fordert Ska, „eine Grüne durch und durch“ (GA), ein neues Themenmonstrum – von wegen Themensilo: eine Wirtschafts-Umweltschutz-Gleichberechtigungs-Politik, „gleichzeitig“, betont sie. Vermutlich ist sie also die Wirtschaftsumweltschutzgleichberechtigungseuropabeauftragte der Grünen und findet es „faszinierend, daß wir oft in dieselbe Richtung denken“. Protest, Frau Ska, ich denk da nicht mit, weil, wissen Sie, ich bin simplen Gemüts und Themensilo-resistent. Fehlt nur noch der Schlußpunkt zu dem Themensilo der Frau Ska: Wir müßten „nachhaltig investieren, also nicht in den Straßenbau, sondern in den ökologischen Umbau der Wirtschaft“. Fürwahr, wie sie nachschiebt, „das bringt unsere Gesellschaft nach vorn“. Man muß halt nur fest dran glauben!

Asyl im Heimatsprachland

Aber verlassen wir ´mal die ökologischökonomische Weltordnung der Ska und wenden uns dem grünen Herzstück zu, dem sie im Interview auch gezielt zustrebt: Den Asyl- und sonstigen Migranten – ein Thema, man merkt´s sogleich, das auch Ska am Herzen liegt. Eigentlich keine neue Platte, die sie da auflegt, aber mit einer gänzlich neuen Strophe, die mich elektrisiert hat: „Wir denken, dass die Flüchtlinge dort Asyl beantragen sollen, wo sie z. B. die Sprache sprechen oder Familie haben.“ Dann funktioniere auch die Integration viel besser. Es sei doch absurd, daß jemand, der Französisch spreche, in Griechenland Asyl beantrage. Eine große Idee!

Doch wie so oft bei großen Ideen: In den Mühlen des Kleingedruckten wird sie zerrieben. Ich fing an nachzudenken – immer ein schwieriger Prozeß: Ich vermute zunächst einmal, daß Ska bewußt oder unbewußt Flüchtlinge (bzw. Asylberechtigte) nicht von Ausreisewilligen unterscheidet. Denn wenn ich Asyl benötige, ist mir zunächst mal völlig egal, welches Land mich aufnimmt. Hauptsache, ich fühle mich sicher. Wenn aber Ska auch ganz allgemein  Ausreisewillige meint – auf gut Deutsch: sowohl die Asyl- als auch die Wohlstands-Touristen – liegt sie mit ihrer Idee goldrichtig.

Aber die Sache hat noch ´nen Haken: Ska meint ja, sie sollten dahin gehen, „wo sie z. B. die Sprache sprechen…“ Ja, liebe Frau Ska, sollen die etwa zuhause bleiben? Denn nur da wird im Allgemeinen ihre Sprache gesprochen. In Deutschland gibt es ja (immer noch) nur wenige, die Arabisch sprechen (dafür Islamisch umso mehr, mit wachsendem Anteil). Und es dürfte eine dürftige Zahl von Deutschen geben, die z. B. (Ki-)Suaheli beherrschen. Das bleibt wohl einer kleinen Schar Negrophiler vorbehalten. Also, liebe Frau Ska, dieses Kriterium hilft uns auf dem Weg ins gelobte Land nicht weiter.

Aber Sie haben mir zu einem Heureka-Erlebnis verholfen! Als sie forderten, wir bräuchten „legale Zugangsmöglichkeiten zur EU“, kam mir eine Idee, deren honorarfreie Verwertung und ggbfs. Verwirklichung ich Ihnen gerne anbiete: die Schaffung einer „Freieinwanderungszone“, also einen freien Einwanderungskorridor – aus den islamischen und afrikanischen Gefilden  „offiziell“ in die EU, gemeint ist aber: nach Deutschland. Denn hier bei uns kriegen alle Einwanderer reichlich Segnungen aus den Sozial-Töpfen des Bundes, der Länder, der Kommunen, der Kirchen – schlicht, von allen „Menschen guten Willens“. Deutschland, das Land der Barmherzigkeit. (Jedenfalls, solange es hier genügend Deppen gibt, die noch arbeiten und in die Töpfe einzahlen.)

Zurück zu ihrer Idee: Um realisieren zu können, daß – wie Sie fordern – „Integration viel besser funktioniert“, muß zuvor dringend einiges beseitigt werden. Sie sprechen von „Zäunen“ mit „messerscharfen Drähten“ und „Grenzschutzeinsätzen“. Richtig, junge Frau, all so´n Zeugs bräuchten wir nicht mehr, wenn wir einen freien Einwanderungskorridor schaffen: zu Lande, zu Wasser und in der Luft!

„Kommt alle zu mir!“

In der Praxis wäre das ganz einfach: Da, wie Sie sagen, jeder das Recht habe, Asyl zu beantragen, brauchen wir zum einen nicht mehr die umständliche Asylanerkennungsverfahrensprozedur. Hier bei uns sind alle willkommen, hier werden sie geholfen. Deshalb werden die Ankunftsstellen mit neuen Willkommensschildern ausgestattet, frei nach Matthäus 11,28: „Kommt alle zu uns, die ihr mühselig und beladen seid! Wir werden Euch erquicken!“

Zum anderen wird die Einreisemöglichkeit wesentlich freundlicher gestaltet. Ein entsprechender Gesetzentwurf bekäme im Deutschen Bundestag gewißlich die erforderliche, wenn nicht sogar eine Zweidrittel-Mehrheit; denn mitstimmen würden selbstverständlich alle Gutmenschen, also die Masse der Abgeordneten von CDUCSUSPDGRÜNLINKE. (Die vielleicht zwölf Gegenstimmen können nichts erreichen.) Das neue Gesetz sähe vor, daß deutsche Reise- und Touristikunternehmen verpflichtet sind, Einreisewillige aus dem eurabischislamischafrikanischen Raum nach Deutschland zu transportieren. Die Kosten übernimmt die öffentliche Hand – solange es genug Deppen…(aber den Spruch kennen Sie ja schon). Gleiches gelte für die Einreise zu Fuß oder per Kfz: Straße frei für alle, die nach Deutschland streben!

Sehen Sie, so könnte Integration funktionieren – und Deutschland endgültig ruinieren. Gemeinsam werden wir es schaffen! Oder, um es mit Ihren eigenen Worten zu sagen: „Unsere grünen Themen sind europaweit ähnlich (…) Wir greifen z. B. die Frage auf, wie wir aus der Krise kommen…“  So jedenfalls, werte Frau Ska, wie Sie möchten, werden die Grünen nicht aus der Krise kommen.

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