Deutschland – Paradies der Gewalt?

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Von Thomas Böhm *)

Gibt man bei Google den Begriff „Massenschlägerei“ ein, erscheint recht flott eine lange Liste von Horrormeldungen. Hier einige zur „Abschreckung“:

Eine Hochzeitsfeier ist am frühen Montagmorgen in Berlin-Tempelhof in einer Schlägerei geendet. Dutzende Gäste prügelten aufeinander ein. Insgesamt 70 Polizisten versuchten, den Streit zwischen 70 Hochzeitsgästen zu schlichten. Dabei wurden zwei von ihnen verletzt.

Um drei Uhr eskalierte die Situation. Die ersten eintreffenden Polizisten wurden nach einem Bericht der “B.Z.” gar nicht beachtet, sondern ebenfalls auf sie eingeprügelt. Einer von ihnen bekam einen Stuhl über den Kopf gezogen und musste ins Krankenhaus…

Vor einem Autogeschäft in Hamburg-Hammerbrook hatten sich am Samstag zwei Gruppen eine Massenschlägerei geliefert. Mindestens fünf Menschen wurden verletzt. Zwei je 20 Mann starke Gruppen hätten sich gegenübergestanden und seien dann aufeinander losgegangen, sagte eine Polizeisprecherin. Sie seien teilweise mit Äxten, Messern und Baseballschlägern bewaffnet gewesen.

Drei der Verletzten hätten schwere Kopfverletzungen erlitten. Die Sprecherin bestätigte auch, dass einer der Beamten zu Beginn des Einsatzes einen Warnschuss abgegeben hatte…

Am Donnerstag war auf einem Spielplatz in Neukölln ein Streit zweier kleiner Jungen so eskaliert, dass Menschen verletzt wurden und die Polizei mit einem größeren Aufgebot eingreifen musste. In den Streit der Kinder griffen immer mehr Erwachsene ein. Schließlich beteiligten sich 50 Mitglieder von zwei Großfamilien an dem Gerangel, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei musste die Parteien trennen.

Am Rande des Geschehens fanden Polizisten einen 30-jährigen Mann mit einer blutenden Platzwunde an der Augenbraue. Er gab an, er sei von vier Unbekannten mit Messern und einem Gewehr bedroht und einer Flasche geschlagen worden.

Kurz darauf stellte sich heraus, dass der 30-Jährige zuvor eine schwangere Frau in einer Wohnung geschlagen haben soll. Die Frau kam vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Auch diese Angriffe könnten im Zusammenhang mit dem Massengerangel auf dem Spielplatz stehen…(focus.de/panorama/welt/mit-aexten-messern-und-baseballschlaegern-40-maenner-pruegeln-sich-vor-hamburger-autohaus-was-ist-bloss-in-deutschland-los_id_4733241.html)

Hässlicher Fußballnachmittag in der Berlin-Liga: Beim Spiel zwischen dem Berliner SC und Sparta Lichtenberg ist die Situation kurz nach Abpfiff eskaliert, die Polizei rückte in großer Zahl an, ein Spieler von Sparta Lichtenberg liegt schwer verletzt im Krankenhaus… (fupa.net/berichte/massenschlaegerei-in-der-berlin-liga-284172.html)

Gleich zwei Polizeieinsätze trübten am frühen Sonntagmorgen die ausgelassene Stimmung auf dem Schützenfest in Rhynern. Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, wurde um kurz vor halb drei eine Massenschlägerei auf dem Festplatz gemeldet. Daraufhin seien fünf Einsatzfahrzeuge ausgerückt…(wa.de/hamm/rhynern-ort370524/zwei-einsaetze-polizei-massenschlaegerei-schuetzenfest-rhynern-5079358.html)

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus den Nachrichten der letzten Tage. Egal wohin man schaut, überall wird sich geprügelt, eskaliert die Gewalt und oftmals haben so genannte Großfamilien ihre Fäuste im Spiel.

Man muss sich nicht wundern. Unter der Obhut des Staates und ihren linksgrünen Blindschleichen haben sich hier in Deutschland Leute breit gemacht, die auf Recht und Ordnung, auf Sitte und Anstand einen lassen, die ihre „Kultur“ mitgebracht haben und von der Politik dazu ermuntert werden, ihrer „temperamentvollen Mentalität“ freien Lauf zu lassen.

Der friedfertige Bürger und unsere Ordnungshüter sind dabei die Opfer, aber das interessiert die Unverantwortlichen nicht wirklich – einfach weil sie in gepanzerten Dienstwagen durch die Gegend kutschieren, auf streng geschützten und gut bewachten „Arbeitsplätzen“ herumlungern und vom immer gewalttätiger werdenden Alltag nichts mitbekommen (wollen).

Die Freunde der Massenschlägereien aber werden weiterhin ungehemmt und ungehindert ihre Art der Kommunikation frönen und Deutschlands Straßen übernehmen.

Denn wehren dürfen wir uns ja nicht – das wäre Nazi-Style!

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

http://www.conservo.wordpress.com

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