Mediengeschrei – Herr Huth (BZ) und die Angst vor der Wirklichkeit

Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

In der Online-Ausgabe der „BZ“ versucht Chefredakteur Peter Huth seinen wohl wieder überforderten Lesern zu erklären, warum sein Blatt das Foto der toten Flüchtlinge im Lkw veröffentlicht hat:

…Wir haben das nicht aus „purer Lust an der Sensation“ getan, nicht, um, wie auf Facebook vermutet wird, die Auflage zu steigern (glauben Sie mir, mit solchen Fotos steigert man keine Auflage) und wir haben es auch nicht getan, weil wir „nicht widerstehen konnten“, wie der Branchendienst „turi2“ es bei “Krone” vermutete…

Natürlich steigert man mit solchen Fotos nicht die Auflage, da hat Herr Huth absolut recht. Solche Fotos treiben die letzten Leser, die der BZ noch geblieben sind, in den Boykott. Böse Zungen mögen nun behaupten, dass genau das die Absicht dieses Chefredakteurs gewesen ist. Unter seiner Regie ging es mit der einstmals großen Berliner Zeitung weiter bergab und so wie es aussieht, wird die BZ bald von der großen Schwester „Bild“ geschluckt werden und die überflüssigen Redakteure endlich entlassen werden, damit mehr Geld für Huth & Diekmann übrig bleibt.

Nun aber legt Huth erst richtig los:

„…Wir zeigen dieses Foto, weil es die Grausamkeit einer Wirklichkeit zeigt, der viele Deutsche nur mit Zynismus, Dummheit und Lügen begegnen. In der Ausgabe von Sonntag zeigen wir die Menschen, die sich normalerweise in der Anonymität von Facebook, Twitter oder in der Masse der Aufmärsche in Freital, Heidenau und Dresden verstecken. Sehen Sie in ihre Gesichter, lesen Sie ihre Worte! Und denken Sie dann an das Foto der Toten im Lkw.“

Wir, die B.Z., sind als Zeitung im Geist von Ullstein und Axel Springer der Toleranz verpflichtet, der Aussöhnung und dem Kampf gegen Totalitarismus, der Wahrheit und der Menschlichkeit. Deshalb müssen wir uns die Freiheit nehmen, auch Fotos zu drucken, die zeigen, wie es aussieht, wenn Menschlichkeit fehlt…

So verlogen muss man erstmal sein. Peter Huth weiß ganz genau, dass er und viele seiner Kollegen es sind, die mit ihren Beiträgen, die nichts mehr sind als Lockangebote für Armutsflüchtlinge sind, dazu beitragen, dass immer mehr skrupellose, gewissenlose Menschenhändler ins Geschäft einsteigen, Kasse machen und dabei sehr gerne auch über Leichen gehen.

In diesem Jahr werden über 1 Million so genannter Flüchtlinge unser Land erreichen, einige hunderttausende leben schon länger bei uns und für die nächsten Jahre kann man ruhig noch mal 5 Millionen dazurechnen.

All diese Menschen werden von den deutschen Steuerzahlern durchgefüttert und beherbergt. Sie sind es, die die gesamte Flüchtlingsindustrie, die vielen tausend Flüchtlingsgewinnler finanzieren. Wer hier wie Huth von fehlender Menschlichkeit faselt, nur weil einigen die Hutschnur platzt und sie in ihrer Verzweiflung, weil ihnen keiner zuhört, oder sie gleich in die Nazi-Ecke geschickt werden, durchdrehen, hat mit der Realität nichts mehr im Sinn.

Die Chef-Erklärung wird dann noch mit einem kolossalen Spruch gekrönt: „Wir haben keine Angst vor der Wirklichkeit.“

Wenn man nicht mehr weiß, was die Wirklichkeit ist, muss man auch keine Angst davor haben. Wir aber wissen, dass Herr Huth jeden Flüchtling, der es wagt, auch nur in die Nähe seines Anwesens in Berlin Wannsee zu gelangen, mit der Schrotflinte verjagen würde.

So viel zur Wirklichkeit.

(Quell: bz-berlin.de/welt/warum-b-z-das-foto-der-erstickten-fluechtlinge-druckte)

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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