Pac Woman oder die Gefräßgkeit der Angela Merkel

(www.conservo.wordpress.com)

Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Kennt noch jemand den Pac Man? Das war ein Video-Spiel aus den 80er Jahren. Wikipedia schreibt dazu:

„Die Spielfigur Pac-Man muss Punkte in einem Labyrinth fressen, während sie von Gespenstern verfolgt wird. Frisst man eine „Kraftpille“, kann man für eine gewisse Zeit umgekehrt selbst die (nun blau eingefärbten) Gespenster verfolgen. Manchmal erscheint auch eine Kirsche oder ein anderes Symbol im Spielfeld, das dem Spieler Extrapunkte einbringt, wenn man es frisst. Wenn man das Symbol nicht frisst, verschwindet es nach einiger Zeit wieder. Sind alle Punkte gefressen, gelangt man in den nächsten Level…“ (wikipedia.org/wiki/Pac-Man)

Wenn ich mir das Treiben unserer Kanzlerin betrachte, werde ich immer wieder an diesen gefräßigen Pac Man erinnert. Angela Merkel hat sich noch nie für irgendwelche Sorgen und Nöte ihrer „schutzbefohlenen“ Bürger interessiert, sie wollte niemals irgendwelche politischen Lösungen suchen und finden. Ihre persönlichen Entscheidungen dienten alleine lediglich ihrer Machterhaltung. So gesehen sind ihr auch die vielen Millionen muslimischen „Reinbrecher“ schnuppe, die unser Land, so wie wir es kennen, ihrem Glauben unterwerfen und uns in die kulturelle Finsternis zurücktreiben werden. Ihr geht das Leid der vielen armen Menschen auf der Welt so ziemlich am Arsch vorbei, sie dienen der machthungrigen Dame lediglich als Mittel zum Zweck. Frau Merkel hat nur ein Ziel: Die totale Macht, die Alleinherrschaft durch sie, als Kaiserin der Deutschen.

Dieses „Wir schaffen das“ war zum Beispiel lediglich der erste zarte Biss in das rosa Fleisch der Grünen, der einzigen Partei, die von ihr noch nicht bis auf die Knochen abgenagt wurde.

Deutlich wird das, wenn wir uns die Aussage von Cem Özdemir anschauen:

„Die Grünen haben vor einer Dramatisierung der Asylkrise gewarnt. Angesichts neuer Zahlen von bis zu 1,5 Millionen Asylsuchende in diesem Jahr kritisierte Grünen-Chef Cem Özdemir, ein Überbietungs-Wettbewerb nütze niemandem. Probleme dürften nicht verharmlost werden, sie dürften aber auch nicht überdramatisiert werden, sagte Özdemir laut Nachrichtenagentur dpa.

Erst zum Tag der Deutschen Einheit hatten die Grünen zu mehr Optimismus in der Asylkrise aufgerufen. „Heute vor 25 Jahren wurden aus DDR-BürgerInnen und BRD-BürgerInnen zusammen ein neues Wir, ein neues gemeinsames Deutschland. Ein Vierteljahrhundert später stehen wir erneut vor der Aufgabe zu einem neuen Wir zusammen zu wachsen. Gemeinsam können wir das schaffen!“, hieß es in einem Aufruf auf Facebook… (jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/gruene-asylzahlen-nicht-ueberdramatsieren/)

Merkel und Özdemir politisch engumschlungen, wie eineiige Zwillinge nach der Geburt, damit der Wähler bald nicht mehr unterscheiden muss und sein Kreuz gleich bei der CDU macht?

Geschickt, geschickt. In dem die Kanzlerin die Positionen und Programme der Konkurrenz übernimmt, macht sie diese überflüssig. So sehr, dass auch keine wirkliche Opposition mehr benötigt wird, weil diese sich allerhöchstens noch marginal von der Regierungspolitik unterscheidet.

Angela Merkel fischt nicht nur am rechten Rand, nein sie ist mit ihrem Schleppnetz an allen Rändern unserer Republik unterwegs, macht höchstens um den braunen und blutroten Sumpf einen Umweg – der wird erst später ausgetrocknet, wenn von der Mitte nur noch parteipolitische Wüste übrig geblieben ist.pacdeutsch

Und sie fischt nicht nur mit dem Schleppnetz. Wie eine Spinne webt sie ihr Netz und fängt ihre Motten, die im Bundestag um ihre Lichtgestalt herumflattern, um diese dann genüsslich auszusaugen. Ihr erstes Opfer, die FDP, hat sie in nur einer Legislaturperiode überflüssig gemacht und aus dem Parlament gedrängt, die SPD hat sie durch die Große Koalition an sich gebunden, damit sie sich in der täglichen Regierungsarbeit gegenüber dem dominierenden Partner aufreibt und in der Wählergunst weiter absackt, so dass auch diese gefährliche Konkurrenz bald aus dem Weg geräumt ist und langfristig auf unter 20 Prozent sinkt – und wenn es noch mal vier Jahre dauert. Ja, Frau Merkel hat auch die Geduld einer Spinne.

Die Grünen hatte sie bereits schon mal gekostet und den Lobbyisten die Energiewende zum Fraß vorgeworfen. Nur weil auf der anderen Seite der Erdkugel eine Riesenwelle ein Atomkraftwerk zerstörte, schoss Frau Merkel Deutschland – unter dem Jubel ihrer grünen Opfer – in das energietechnische Mittelalter zurück und zerstörte so ganz nebenbei noch die wunderschöne deutsche Landschaft.

Wie es weiter geht, nachdem die SPD in den politischen Ruin getrieben wurde, können wir einer Äußerung der Kanzlerin aus dem Dezember letzten Jahres entnehmen:

…Die Grünen spricht Merkel anders an. „Wir wären bereit gewesen, eine solche Koalition zu wagen“, sagt sie über die schwarz-grünen Sondierungsgespräche nach der Bundestagswahl 2013. „Manche Grüne waren’s nicht – schade drum!“ Dann dankt sie dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, dass der eine schwarz-grüne Koalition „hingekriegt“ habe. Dafür gibt es starken Applaus, sogar Jubel…

In derselben Rede verhöhnt sie dann noch ihr erstes Opfer – auf ihre gewohnt zynische Art:

Das ganze Land hat die FDP vergessen, die vor einem Jahr aus dem Bundestag geflogen ist. Das ganze Land? Nein: Bundeskanzlerin Angela Merkel erinnert an die Liberalen. „Manchmal kann ich mich nur wundern, wie die FDP heute schon von vielen abgeschrieben wird“, sagt sie auf dem CDU-Parteitag in Köln…(n-tv.de/politik/Merkel-lobt-die-FDP-aber-sie-hilft-ihr-nicht-article14123286.html)

Noch deutlicher wird ihre „Friss Vogel oder stirb“-Strategie in einem Beitrag im Focus, der das „Handelsblatt“ zitiert:

„Deutschland wird derzeit links von Claudia Roth regiert. Und Angela Merkel lässt sich trotz fallender Umfragewerte und organisatorischer Unzulänglichkeiten bei der Flüchtlingsunterbringung nicht davon abbringen. Zumindest bei den Grünen bringt ihr die „Wir schaffen das“-Politik einen Sympathiebonus der Extraklasse ein. So wirkt denn die Merkelsche Politik wie eine vorgezogene Koalitionsverhandlung mit den Grünen.“  (focus.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-wird-zur-merkel-krise-presse-zur-merkel-rolle-deutschland-wird-derzeit-links-von-claudia-roth-regiert_id_4993613.html)

Mehr Diktatur geht eigentlich gar nicht und wenn Merkel demnächst nun auch die Grünen als letzten politischen Konkurrenten gefressen hat, ist der Weg endlich frei, Deutschland in einen islamischen Sozialismus zu führen.

Dann endlich kommen ihre Worte so richtig zur Geltung. Angela Merkel ist alternativlos und nachhaltig. Alles andere ist nicht hilfreich.

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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  1. Okt. 2015
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