Die Weihnachtsgeschichte – aus dem Koran und im Original

(www.conservo.wordpress.com)

Eine etwas unchristliche Satire von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot des obersten Kriegsherren ausging, dass der islamische Staat geschätzt würde.

Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Abu Bakr al-Baghdadi Statthalter in Syrien war.

Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt, denn der Islamische Staat wollte seine Bürger an sich binden, sie knechten und ins Dunkel führen.

Da machte sich auf auch Josef aus dem Ruhrpott, aus der Stadt Wattenscheid, der in Syrien war, um zu helfen, in das ehemals jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, wie er aus dem Hause und Geschlecht Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren geschändete Esel und betäubungslos geschächtete Schafe in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die von den Islamisten gehütet wurden. Und es floss Blut überall.

Und Allahs Gesandter trat zu ihnen, und die Allmächtigkeit Allahs leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Gesandte sprach zu ihnen: Fürchtet Euch ruhig. Denn siehe, ich verkündige Euch eine große Gefahr, die allen Ungläubigen, Gutgläubigen und Leichtgläubigen widerfahren wird. Denn Euch ist heute der Heiland wiedergeboren, der uns gefährlich werden könnte. Und das habt Ihr als Zeichen: Ihr werdet nicht mehr finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

Und alsbald war da bei dem Gesandten die Menge der islamischen Gotteskrieger, die lobten Allah und sprachen: Allahu akbar!

Dann schnitten sie Josef die Kehle durch, fesselten Maria und legten ihr ein Sklavenhemd an, sprengten sich und das Kind in der Krippe in die Luft und als sie gen Himmel fuhren zu den Jungfrauen, sprachen die anderen IS-Terroristen untereinander: Lasst uns nun gehen zu Facebook und die Geschichte posten, die da geschehen ist, die uns Allah kundgetan hat.

Und noch weitere kamen und fanden Maria in Ketten und die Leiche von Josef. Als sie das aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort Allahs aus und folgten weiterhin den Anweisungen Mohammeds. Und alle, vor die es kam, freuten sich über das, was ihnen die Islamisten gesagt hatten.

Maria aber behielt alle diese Worte und Taten und bewegte sie in ihrem Herzen.

Und die Islamisten kehrten wieder um, priesen und lobten Allah über alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Das Original (zum Trost)

Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war,

damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.

Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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  1. Dezember 2015, Hl. Abend
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