Karneval 2016: Das Ende der Narrenfreiheit

Karneval 2016: Das Ende der Narrenfreiheit
(www.conservo.wordpress.com)
Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

„Narrenfreiheit: Die Möglichkeit, ungestraft ganz ungewöhnliche Dinge zu sagen oder zu tun“ (https://de.wiktionary.org/wiki/Narrenfreiheit)

Dieser Rosenmontag wird in die Geschichte Deutschlands eingehen als der Tag, an dem das Land gesellschaftlich und kulturell endgültig durch die politische Korrektheit zerstört wurde. Der Karneval 2016 wird zu einem Trauerspiel, der Humor scheint staatlich reglementiert, Kalauer werden in die rot lackierte Zwangsjacke gepresst.

Nicht nur, dass die von einer „närrischen“ Kanzlerin angelockten „Flüchtlinge“ dem Steuerzahler auf immer und ewig auf der Tasche liegen und den öffentlichen Raum in einen flächendeckenden Tatort verwandeln – nein, sie haben uns jetzt auch noch – direkt und indirekt – den Spaß verdorben und die fünfte Jahreszeit vermiest.

Die „Zeit“ schreibt und jubelt:
„Der Faschingsumzug im oberbayerischen Steinkirchen beschäftigt nun auch die Ermittlungsbehörden in Oberbayern: Sie ermitteln wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Bei dem Umzug fuhr auch ein als Panzer dekorierter Wagen mit den Aufschriften „Ilmtaler Asylabwehr“ und „Asylpaket III“. Ein entsprechendes Foto hat der Schauspieler Florian Simbeck, der für die SPD im Kreistag von Pfaffenhofen sitzt, auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht.

Seitens des Vereins OCV Steinkirchen, der den Umzug organisiert hatte, hieß es, es gebe keine rechtsradikalen Tendenzen unter den Mitgliedern des Vereins. Auch Flüchtlinge seien integriert worden und beim Umzug mitgelaufen. Im Gästebuch des Vereins gab es harsche Kritik: „Mögen euch die Kamellen im Halse stecken bleiben für euren Asylabwehrpanzer“, schreibt ein Kommentator…“
Und wer hat uns mal wieder verraten? Einer dieser sauertöpfischen, miesepetrigen Sozialdemokraten! Aber auch in Thüringen gibt es Ärger:

„Auch beim Umzug in Wasungen in Thüringen warf der Motivwagen einer Karnevalsgruppe Fragen auf. „Balkan Express“ und „Die Ploach kömmt“ stand auf einer großen Lokomotive, die von Narren begleitet wurde, die als Heuschrecken verkleidet waren.

Der Präsident des Landesverbandes Thüringer Karnevalsvereine, Michael Danz, hält „die Grenze für ein bisschen überschritten“. Er stört sich vor allem an dem Bild der Heuschreckenplage, die über den Balkan, die Fluchtroute der meisten Flüchtlinge, nach Deutschland kommt: „Wir werden uns das nun in aller Ruhe anschauen und mit der Zuggruppe sprechen, wie das gemeint ist.“ Vielleicht könne ein Leitfaden für künftige Umzüge erstellt werden. Danz hatte zuvor gewarnt, dass die Narrenfreiheit auch Grenzen kenne – zum Beispiel, wenn es um Hetze oder Ausländerfeindlichkeit geht…“ (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-02/wasungen-thueringen-erfurt-karneval-plage-balkan-express)

Der Karneval hat sich schon immer auf eben närrischer Weise mit den Themen der Zeit beschäftigt. Er hat die Politik aufs Korn genommen, die Sorgen der Bürger im übertriebenen Sinne auf die Umzugswagen gehoben und vor allen Dingen kein parteipolitischen Blatt vor den Mund genommen. Es war der kostümierte Protest des „kleinen Mannes“ und dieser soll ihm nun auch noch genommen werden!

Deutschland ist wirklich in einem erbarmungswürdigen Zustand. Aber kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Das haben wir dazu im „Spiegel“ gefunden:
„Wenn Karneval kommt, ist man einfach anders. Da überkommt mich das Kribbeln“, erzählte DDR-Bürger Hartwig Köhler im Februar 1989 einer westdeutschen Journalistin. Was den Präsidenten des Wasunger Carneval Clubs WCC sonst noch überkam, ahnte seine närrische Umgebung damals nicht. Köhler war Inoffizieller Stasi-Mitarbeiter (IM), Deckname: „Harty“. Während der fünften Jahreszeit widmete er sich der Aufgabe, die „Organe für Sicherheit“ bei der Abwehr von „Störversuchen gegen den friedlichen Aufbau des Sozialismus zu unterstützen“, wie es in seiner in der Jahn-Behörde Suhl liegenden Akte vermerkt ist. Kurz: Er brachte den Karneval auf SED-Linie.

Dabei hatte der Spitzel viel zu tun. Denn Gegner der Arbeiter- und Bauernmacht witterte die Stasi überall: Jede Büttenrede, jeder Gesangsbeitrag, jedes Wagenbild des Umzugs könne vom Feind für „Störungen der staatlichen Sicherheit und öffentlichen Ordnung missbraucht werden“, notierte die Meininger Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) 1986 in einer Dienstanweisung.

„Zur vorbeugenden Verhinderung solcher Angriffe“ erhielt der 1938 geborene WCC-Präsident deshalb von seinem Führungsoffizier den Auftrag, alle Beiträge und Pläne für den karnevalistischen Umzug schriftlich bei ihm abzuliefern – und zwar in dreifacher Ausfertigung. Außerdem sollte Köhler über die Reaktionen der Verfasser auf abgelehnte Beiträge berichten und bei Schwierigkeiten „offensiv seine Funktion als Vorsitzender wahrnehmen und vorbeugend bestimmte Dinge, die sich gegen die Gesellschaftsordnung richten, abfangen“, befahl die Stasi-Kreisdienststelle. Die Partei verstand keinen Spaß: Kritik an der Obrigkeit ließ sie nicht zu – auch nicht in der mehr als 400 Jahre alten traditionsreichsten Narrenzunft auf dem Gebiet der DDR. Gerade dort nicht…“ (http://www.spiegel.de/einestages/karneval-in-der-ddr-wie-die-stasi-die-narren-in-wasungen-ueberwachte-a-951026.html)

In vielen Städten wurden Schutzräume für Frauen eingerichtet, statt die Vergewaltiger aus dem Land zu treiben. Michael Klonovsky schreibt dazu:
„In der demnächst wohl einstigen sogenannten Karnevalshochburg Mainz hat die Polizei für den Rosenmontagsumzug erstmals sichere Räume und Notinseln für Frauen eingerichtet. Dort können die Damen gegebenenfalls tun, was heute ohnehin immer mehr Deutschen obliegt und im kommenden Epöchlein ein veritabler Trend werden dürfte: Schutz suchen vor Schutzsuchenden.
All das zeigt, wie politisch krank und gesellschaftlich kaputt dieses Land mittlerweile ist. Es ist der islamisierte Sozialismus, der sich wie ranzige Buttersäure durch unser Land frisst und den Bürgern hier das Leben zur Hölle macht!

Wir sind endgültig in einer Diktatur angelangt. Tätä!

PS: Schade eigentlich, das Merkels Kanzlerschaft am Aschermittwoch nicht ebenfalls vorbei ist!
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8.2.2016

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