Ikone der Linken: Sigmund Freud

(www.conservo.wordpress.com)

Von altmod *)

„In der Psychoanalyse

ist alles an den Haaren herbeigezogen

– meistens an den Schamhaaren!“ (Hoimar von Dithfurt)

“Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit,

für deren Therapie sie sich hält.” (Karl Kraus)

Es ist eigentlich eine Tautologie und Plattitüde: Ideologen richten sich an Ideen „großer Geister“ aus.

Einer dieser angeblich “Großen“ ist für viele Kultur- und Geisteswissenschaftler heute noch der Wiener “Psychoanalytiker” Sigmund Freund.

Sigmund Freud
Sigmund Freud

Zur Einleitung drei pointierte Fragen – mit vorweggenommener Antwort:

War Freud Naturwissenschaftler – wie er selbst behauptete? Nein!

War Freud überhaupt Wissenschafter? Eindeutig nein!

War Freud ein Aufklärer, wie ihn alle Nachgeborenen sehen möchten? Nein!

Freud hat Medizin studiert, war Arzt und Neurologe, und so sah er sich eine Zeitlang.

Nach seinem Verhalten und seinen eklatanten Fehldiagnosen, Kunstfehlern, seinem verachtenden Umgang mit Kranken im Rahmen seiner baldigen „psychoanalytischen Berufsausübung“ und „Forschungen“, die fraglos als Straftaten bezeichnet werden könnten, würde man ihm heutzutage die Designation als Arzt aberkennen.

Wer es nicht glaube, findet in der im Folgenden angegeben Literatur hinreichend Belege; oder man unterziehe sich jenseits von beschönigenden Biographien, der Mühe den umfangreichen Freud´schen Briefwechsel zu untersuchen.

Freud wird auch von durchaus ernsthaften Gelehrten als „Wissenschaftler“ in die Geisteswelt eingeordnet.

Von Forschung und Wissenschaftlichkeit kann aber keine Rede sein.

Freud war ein Scharlatan, ein Illusionist und Hochstapler – neudeutsch könnte man auch sagen, ein Spinner. Er war ein Dichter und Märchenerfinder, und dabei ein durchaus sprachmächtiger. Nach Ansicht von etlichen Sprach- und Literaturwissenschaftlern zählen manche Texte von ihm zu den Perlen deutscher Sprachkunst.

Er war ein egomanes Ekel und Betrüger – trotzdem, in der Summe aller negativen Dedikationen an seinen Charakter ist er das Genie, als das ihn seine Epigonen sehen wollen.

In einer beinahe ästimierenden, nichtsdestoweniger harschen Kritik schreibt Karl Jaspers über Sigmund Freund und sein Kunstwerk, die Psychoanalyse:

„Es ist kein Zweifel, daß Freud der überragende Kopf ist. Das Gewicht seines Wissens, die Radikalität, mit der er bis zum Absurden geht, sein Bezug auf die Krisis eines verlogenen Zeitalters, sein Stil und seine Eigenwilligkeit wirken stärker als irgendeiner der Nachfolger es vermochte. Alle grundlegenden Erkenntnisse stammen von ihm. Seine Befangenheit in naturwissenschaftlichen Begriffen, ohne eigentlich naturwissenschaftlich zu forschen, seine Abhängigkeit vom psychologischen Denken der Art Herbarts gehören dem Manne des 19. Jahrhunderts. Seine eigentümliche Kälte, ja, sein Haß beflügeln die Weisen seiner Untersuchung. Es ist längst durch Kritiken gezeigt worden, was in seinen Schilderungen, Deutungen, Thesen Erkenntnisbedeutung hat, was pseudowissenschaftliches Verfahren, was in der Folge nicht etwa Fortschritt einer haltbaren Theorie, sondern bloßer Wandel der Einfälle des Autors ist. Freud nimmt teil am Sinne moderner Wissenschaft. Er bewirkt mit seinen Entschleierungen selber neue Verschleierungen. Er macht in der Geistesgeschichte aufmerksam auf unbeachtete Möglichkeiten, aber kommt immer schnell zu ahnungslosen, ja, frechen Gedanken…“

Freud verfügte über Wissen, das ist unbestreitbar. Wissen, das er aus der Lektüre der großen Philosophen zog, von der Antike bis zu Kant und Nietzsche, von Platon bis Schopenhauer. Ein Fundus, den er eklektizistisch ausbeutete und in seinem ureigenen Sinne interpretierte, um damit seine Erfindung, die Psychoanalyse zu kreieren und deren „grundlegende Erkenntnisse“ zu formulieren.

Das „Unbewusste“ ist keine Entdeckung von Freud. Es ist ein Begriff aus der (deutschen) Romantik, es war ein spirituelles wie philosophisches Konstrukt von Autoren, bei denen sich Freud schamlos bediente.

Was Freud zu entdecken vorgab, sind keine Erkenntnisse, die mit wissenschaftlicher Methode gefunden wurden.

Wissenschaft setzt eine experimentelle Methodik voraus, die auf Beobachtung, mithin unter Einsatz der fünf Sinne, des Körpers, des Gehirns und der Intelligenz basiert. Wissenschaftlichkeit bedeutet: „betrachten, beobachten, Experimente wiederholen, erneut betrachten und beobachten, deduzieren; Hypothesen erproben; eine Vorgehensweise zu deren Überprüfung festlegen; lange, geduldige Untersuchungen im Labor oder in der Klinik durchführen; mit einer Arbeitsgruppe zusammenarbeiten und Ergebnisse vergleichen.“

Nichts dergleichen ist bei Freud zu finden. Nicht einmal das Beobachten, was er mit angeblich beweisenden Kasuistiken Glauben machen wollte: nur Erfindungen und Gedankenkonstrukte des Autokraten Freud.

Was Freud „beobachtend“ von seinem Gastaufenthalt bei dem großen Neurologen Charcot in Paris mitnahm, Erkundungen über die Hysterie“, instrumentalisierte er nach Belieben für seine „Diagnosen“, für unbelegbare und epikritisch sich widersprechende Konstrukte an seinen Patienten; machte es passend für seine Lehre.

Er mied nachweislich die wissenschaftlich orientierte Ärzteschaft, wenngleich er gerne durch deren Kreis den angestrebten Aufstieg in höhere gesellschaftliche Schichten erreichen wollte.

Was Freund in unerreichter Selbstüberschätzung und Anmaßung der staunenden Welt als “neue Wissenschaft“ verkaufen konnte, waren nichts als Hervorbringungen: Noumenona – das heißt ausschließlich Gedachtes, also nicht Bewiesenes. Nach Kant etwas, das schon von Sinnes-Wahrnehmung zu unterscheiden ist.

Noch einmal Jaspers: „Freud nimmt teil am Sinne moderner Wissenschaft. Er bewirkt mit seinen Entschleierungen selber neue Verschleierungen…“

Die psychoanalytische Methode seine „frechen Gedanken“ fanden bald Anklang auch außerhalb des Feldes therapeutischer Bemühungen um „Seelenkranke“.

Kunst- und Literaturwissenschaftler, Historiker und Soziologen fingen an, auf ihren Gebieten Vergangenheit und Gegenwart im Licht der Psychoanalyse zu deuten.

Freud wird als großer Aufklärer angesehen, da er es angeblich möglich machte, dass man sich erstmals wissenschaftlich mit der menschlichen Sexualität beschäftigte und er mit die Befreiung aus der herrschenden, bürgerlich modulierten Prüderie einleitete. Man muss sich bewusst sein, dass alle von Freud geschaffenen Bilder wie Ödipuskomplex, Kastrationsangst, Penisneid, die orale, anale, phallische und genitale sexuelle Reifungsphase bei Kindern, allein aus seiner Phantasie, ohne empirischen Hintergrund, hervorgebracht wurden.

Dazu noch ein illustrierendes Bonmot von Karl Kraus: „Kinder psycholanalytischer Eltern welken früh. Als Säugling muß es zugeben, daß es beim Stuhlgang Wollustempfindungen habe. Später wird es gefragt, was ihm dazu einfällt, wenn es auf dem Weg zur Schule der Defäkation eines Pferdes beigewohnt hat. Man kann von Glück sagen, wenn so eins noch das Alter erreicht, wo der Jüngling einen Traum beichten kann, in dem er seine Mutter geschändet hat.“

Die klassische Psychoanalyse als therapeutisches Verfahren wurde schließlich – und leider viel zu spät – entzaubert. Die psychoanalytisch orientierten Psychotherapien, die für sich historisch in Anspruch nahmen, in der Wirksamkeit allen anderen Therapien überlegen zu sein, wiesen nicht nur nach Untersuchungen des Schweizer Psychotherapie-Forschers Klaus Grawe (1994 veröffentlicht) gravierende Mängel und eine nur äußerst spärliche Studienlage auf. Die Qualität dieser wenigen Studien in diesem Bereich musste überwiegend noch als unzureichend eingestuft werden.

Was war bei den Freud´schen Konstrukten als Basis einer Therapie auch anderes zu erwarten!

Der renommierte Psychologe Hans Eysenck hatte mit seinem faktenreichen Buch „Sigmund Freud: Niedergang und Ende der Psychoanalyse“ 1985 die Entzauberung der Psychoanalyse aufgenommen.

Doch: „Angriffe und Einwände gegen das psychoanalytische Modell vom Menschen trugen, wie stets, wenn eine Sekte im Entstehen ist, eher noch zur Attraktivität des Gegenstandes der Kritik bei. Dank des Eindruckes, den die Psychoanalyse bei manchen Leitfiguren des Kulturbetriebes, der literarischen Szene, bei Intellektuellen machte, erlangte sie im Lauf der Jahre vergröbert und popularisiert auch Einfluss in Gebieten, wo sie gar nicht zuständig sein konnte.“, schreibt der Soziologe Helmut Schoeck.

Besonders die sog. „Frankfurter Schule“ trug einen bedeutenden Teil dazu bei. So war Ende der 80er in der Frankfurter Rundschau noch eine Artikelserie aus dem Dunstkreis der „Frankfurter Schule“ aufgelegt, in der man versuchte, den beeindruckten gläubigen, linken Lesern zu suggerieren, mit der Psychoanalyse könne nun die Weltformel gefunden werden. Eine Erklärungsformel, an der sich gar die größten Denker und Physiker (!) auf ihren Gebieten bis heute vergeblich versucht hätten.

Was hat zur Beliebtheit der Psychoanalyse bei der Linken geführt, dass Freud zu einer ihrer Ikonen wurde?

Es liegt mir ferne, die oben erwähnten Kreise der Kunst- und Literaturwissenschaftler, Historiker und Soziologen, welche ja unbestreitbare die links-denkende Geisteswelt der westlichen Welt füttern, befeuern und immer wieder bereichern wollen, nur des Obskurantismus oder einer totalen Unwissenschaftlichkeit zu zeihen. Es gibt aber einen Nexus in der Denkweise zum von dort ebenfalls verehrten Marxismus: beides sind geschlossene, durch Falsifizierbarkeit im Vernunft-Sinne nicht aufzulösende Systeme.

Zur Wissenschaftlichkeit der Freudschen Psychoanalyse schreibt Karl Popper in „Fragen der Naturerkenntnis – Wissenschaftslehre“ (aus seinem Buch „Alles Leben ist Problemlösen“), dass auch diese Theorie nicht „falsifizierbar“ ist:

„(Es) scheint kein denkbares Verhalten von Menschen zu geben, das die Psychoanalyse widerlegen könnte … Die Psychoanalyse kann im Prinzip jedes noch so ausgefallene menschliche Verhalten erklären. Sie also nicht falsifizierbar, sie ist nicht überprüfbar.“

Einfach ausgedrückt: das was die Psychoanalyse aufdeckt, ist immer wahr, eine Gegenprobe wird nicht gemacht, da nach dem Freud´schen Grundverständnis verzichtbar.

Zum Marxismus, dem „Wissenschaftlichen Sozialismus“ stellt Popper gleichfalls fest, dass er entgegen dem eigenen Anspruch in keiner Weise wissenschaftlich sei, da eben auch nicht falsifizierbar. Marxistische Thesen werden mit den Mitteln der Ideologiekritik nach außen abgedichtet. Skeptikern, wird auch bei sachlichen Argumenten unterstellt, dass ihre Zweifel gar nicht ehrlich wären, sondern nur Ideologieproduktion im Interesse der herrschenden Klasse. Je stärker der Skeptiker auf seinen Bedenken beharre, desto deutlicher seien vermeintlich dahinter stehenden Absichten zu erkennen. Das entspricht der Methode von Freud.

Es ist also nicht abwegig, von einem “Freudo-Marxismus” zu sprechen, der wie schon angedeutet, allerbest aus Frankfurt in die Welt kam. Verständlich, dass zur Totalität neigende Zeitgenossen und Denker in diesen Systemen die ihnen geneigten finden.

Eines der am meisten dekuvrierenden Werke über Freud aus jüngster Zeit stammt von dem französischen Philosophen Michel Onfray: „Antifreud – Die Psychoanalyse wird entzaubert“ aus dem Jahre 2010.

„Onfray spricht aus, was sonst keiner wagt: Der Kaiser ist nackt.” schrieb Der Tagesspiegel in einer Rezension. Ich will offen aussprechen, dass gerade dieses Buch den Anstoß für meinen Artikel gab.

Ich war in meinem Berufsleben verantwortlich eingebunden in Entscheidungen über methodisch-therapeutische Fragen – obschon als Orthopäde und vormaliger Chirurg – auch für psychotherapeutische Konzepte an der Klinik unter meiner Verantwortung. Das hat mich als erkenntnisoffenen „Rationalisten“, als einem der wissenschaftlichen Medizin – gerne als „Schulmedizin“ abqualifiziert – verhafteten „Weißkittel“ dazu gezwungen, mehr als es für meine originäre Zunft erforderlich erscheint, mich auch mit „geisteswissenschaftlichen“ Problematiken auseinanderzusetzen. Als ein in den 6oer Jahren konservativ und tradiert ausgebildeter Arzt konnte ich dazu auf eine qualitätsvolle Quelle zurückgreifen: Karl Jaspers „Allgemeine Psychopathologie“. Ein Werk, das nicht nur für den beruflich Interessierten den unentbehrlichen Konnex zwischen den naturwissenschaftlich und geisteswissenschaftlich geprägten Anteilen der Medizin vermittelt. Jaspers formulierte da seine Kritik an der Psychoanalyse, die mir das oben wiedergegebene Zitat lieferte.

Alexander Mitscherlich, der „Doyen“ der bundesrepublikanischen Links-Analytiker, einstmals Leiter des Frankfurter „Sigmund Freud Instituts“, wallfahrtete Ende der 40er Jahre zu Karl Jaspers, um ihn zur Herausnahme seiner Kritik an der Psychoanlayse aus der „Allgemeinen Psychopathologie“ zu bewegen. Karl Jaspers ließ ihn abblitzen, was Mitscherlich als persönlichen Affront ansah und was er mit publizistischen Ausfällen gegenüber der „Selbstherrlichkeit“ deutscher Universitätsprofessoren beantwortete. Er suchte dann sein Heil außerhalb der Universitäten, fand Anknüpfungen an das nach dem Krieg von den (Neo-)Marxisten wiedergegründete Frankfurter „Institut für Sozialforschung“.

Wie aus einigen Zitaten festzustellen ist, setzte erst Mitte der 80er Jahre eine zeitgemäße publizistische Fundamentalkritik an der Freud´schen Ideologie ein. Für die bundesdeutsche Publizistik war das Werk von Dieter E. Zimmer „Tiefenschwindel – Die endlose und beendbare Psychoanalyse“1986 fast ein Skandalon. Zimmer hatte aber schon vorher mit Psychoanalyse-kritischen Beiträgen – man staune: in Der Zeit – Aufmerksamkeit und im Besonderen heftige Kritik aus den bundesdeutschen Geistes- und Therapeutenkasten auf sich gezogen. Auch dieses Buch kann jedem Interessierten anempfohlen werden und helfen, fundiert die „Freud´schen Fehlleistungen“ zu erkennen.

Zum Schluss noch ein gewiss provokantes, aber auch illustrierendes Zitat von einem “Rechten, Rassisten, Frauenhasser, Reaktionär und islamaphoben Religionsfeind”, dem französischen Schriftsteller Michel Houellebecq:

„Eine Frau, die den Psychoanalytikern in die Hände gefallen ist, wird für jede Verwendung unbrauchbar, das habe ich oft festgestellt.“

Hierzu ein Kommentar vom 6.2.16 von „Alexander“ (auf altmod.de):

„Galileo Galilei wird von seinen Zeitgenossen als egomaner Giftzwerg beschrieben, dessen wissenschaftliche Leistungen bei Lichte betrachtet zu wünschen übrig lassen. Zudem stehen Behauptungen missgünstiger Widersacher im Raum, die ihn des geistigen Diebstahls bezichtigen. Ob das wahr ist, ist heuer nicht mehr zu falsifizieren. Er verdankt seinen Nachruhm Dichtern wie Brecht, die ihn zu einer Ikone der Aufklärung stilisierten, die er niemals war.

Die Popularität von Marx, Freud, Darwin, auch Einstein verdanken diese kaum ihren ›wissenschaftlichen‹ Publikationen, sondern einer plebejischen Medienmacht, die sie zu ›Stars‹ vorherrschender Paradigmen erhoben. Die wenigsten, die Einstein für eines der größten Genies der Physik halten, verstehen seine Theorien. Was sie nicht davon abhält sachliche Einwände mit einem ideologischen Eifer zu verfolgen, der Konrad von Marburg gut zu Gesicht gestanden hätte.

Das im giftigen Gemenge aus Wissenschaft und Weltanschauung allerlei Scharlatane auf’s Panier gehoben werden, ist keine neue Erscheinung. Derlei fatale Personen kennt schon die antike Gesellschaft von Athen bis Rom. Die Plebejer wollen unterhalten werden und zumeist bieten Quacksalber eine gute ›Show‹. Wer intelligent genug ist, ergattert einen hochdotierten Lehrstuhl, um sich von dort aus ›sein täglich Kuchen‹ zu salbadern.

Der Stänkerer, gilt bestenfalls als Spaßverderber. Im anderen Fall gerät er ins Visier moderner Religionspolizei, denn hier geht’s um Pfründe, Einfluss, Macht. Die ›Psychoanalyse‹ ist eine Industrie, die Milliarden umsetzt. Millionen verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Zum Abschlagen dieser nutzlosen Eierköpfe müsste man die Guillotine ölen und einen Furor entfachen, der dem von 1789 entspräche.

Reaktionäre, wie Konservative jedoch sind keine Märchenonkel. Unfähig die Plebs zu begeistern, müssen sie sich das tragikomische Bühnenstück aus der Loge der Fassungslosigkeit erlauschen. Wer allzu laut ›Buh‹ ruft, weil ihm das aufgeführte Schauspiel missfällt, riskiert böse Blicke aus den unteren Rängen und den Aufmarsch der Saalordner, die ihn aus dem Welttheater schmeißen.

Was bleibt uns also übrig, als sich entspannt zurückzulehnen, um die Ränke, Intrigen und Orgien aus nörgelnder Distanz zu genießen, ohne die – seien wir ehrlich – das Leben so öde wäre, wie die Kirchengeschichte ohne Borgia-Päpste.“ (http://altmod.de/?p=5873#comments)

*) „altmod“ ist Facharzt, Philosoph und als Blogger (altmod.de) häufig auf „conservo“ vertreten

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8.2.2016

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