Deutschland – Kein Urlaubsparadies für Flüchtlinge?

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Thomas Böhm
Thomas Böhm

Von Thomas Böhm *)

Tourists welcome!

Fälschlicherweise wollen uns Politiker und Journalisten immer noch die vielen Millionen Menschen, die jeden Tag seit Monaten aus aller Welt in unser Land strömen, als „Flüchtlinge“ verkaufen. Viele glauben an diesen Schwindel, aber immer mehr Bürger sind hellhörig geworden, weil sie noch dazu in der Lage sind, Nachrichten zu lesen und richtig zu interpretieren.

„Flüchtlinge“, das wissen wir eigentlich alle, sind Menschen, die vor etwas Bösem fliehen, die Angst um ihr Leben und das der Familie haben, die so schnell wie möglich einen Zufluchtsort aufsuchen, an dem sie vorerst in Sicherheit sind.

Für einen „Flüchtling“ gibt also keine Anspruchshaltung, kein Forderungskatalog und keinen garantierten Luxus, er gibt sich bescheiden und ist dankbar für Gastfreundschaft und Sicherheit, die ihm großzügigerweise an seinem Zufluchtsort gewährt wird.Wenn man diesbezüglich die täglichen Meldungen aus den Lokalblättern durchliest, kommt man bei klarem Verstand allerdings unweigerlich zu dem Ergebnis, dass wir es überwiegend gar nicht mit „Flüchtlingen“ zu tun haben, sondern mit Touristen, die sich hier fernab der Heimat, ein paar schöne Wochen, Monate, oder Jahre machen wollen.

Hier einige Beispiele:

Julia Klöckner: „Wir haben Flüchtlinge, die sich weigern, sich von Frauen das Essen anreichen zu lassen.“ (http://www.deutschlandfunk.de/julia-kloeckner-wir-haben-fluechtlinge-die-sich-weigern.694.de.html?dram:article_id=332406)

Bottrop – Die Wogen müssen hoch gegangen sein an jenem Sonntagmittag vor zwei Wochen im Saalbau, der seit Januar als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. „Ja, es hat hier eine Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern gegeben“, bestätigt Uwe Rettkowski, Geschäftsführer des DRK , kursierende Gerüchte. Er sei an jenem Sonntag persönlich vor Ort gewesen, um die Wogen wieder zu glätten. Das DRK hat im Auftrag der Stadt die Rund-um-die-Uhr-Betreuung der Flüchtlinge im Saalbau übernommen.

Den beiden Streithähnen sei es bei ihrer Auseinandersetzung gelungen, ein „halbes Dutzend“ weiterer junger Bewohner auf ihre Seite zu ziehen, erzählt Rettkowski. Da sei eine schnelle Deeskalation gefragt gewesen. Anlass für die Proteste war offenbar das Essen.

Man habe sich über Schweinefleisch auf dem Speiseplan beschwert. „Den Gästen wird aber überhaupt kein Schweinefleisch serviert“, betont Rettkowski. Auch der Behauptung, das Essen würde nicht schmecken, habe Rettkowski entschieden widersprochen: „Ich habe das Essen dort selber probiert.“ Schließlich hätten die protestierenden Flüchtlinge noch vehement gefordert, das Fleisch müsse „halāl“ sein, also nach islamischen Vorstellungen behandelt. (http://www.derwesten.de/staedte/bottrop/fluechtlinge-in-bottrop-beschweren-sich-uebers-essen-id11577495.html)

In einer Flüchtlingsunterkunft in Schwedt ist es am Dienstag zu Ausschreitungen gekommen. Es gab zwei Schlägereien, ein Mann musste im Krankenhaus behandelt werden. Nur kurz zuvor hatte es in der Unterkunft einen Hungerstreik gegeben. Ein Kritikpunkt: fehlende Privatsphäre in der Notunterkunft. (https://www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/brandenburg/2016/02/schwedt-turnhalle-fluechtlinge-schlaegerei-nach-hungerstreik.html)

„Wir leiden hier“, „Alle Kinder sind krank“, „Behandelt uns als Menschen“ – Mit handgemalten Plakaten hat der Protest begonnen, nun wollen sie das Essen verweigern: Im Stuttgarter Osten haben rund 100 syrische Flüchtlinge einen Hungerstreik angedroht. Sie klagen über Versorgungsmängel und schlechte Hygiene in ihrer Notunterkunft.

„Es gibt keine Seife, häufig auch kein Toilettenpapier, weil nur alle zehn Tage aufgefüllt wird“, sagte eine Bewohnerin den „Stuttgarter Nachrichten“. Ein Familienvater klagte gegenüber der Zeitung: „Unsere Kinder müssen sich vom Essen übergeben, sind alle krank. Es ist auch viel zu kalt.“ (http://www.focus.de/politik/deutschland/stadt-will-reagieren-unzumutbare-hygienische-zustaende-fluechtlinge-treten-in-hungerstreik_id_5274288.html)

Siebzehn Flüchtlinge haben mit einem zweitägigen Hungerstreik gegen die schlechte Unterbringung in der Turnhalle an der Pestalozzistraße protestiert. Das teilte der Bochumer Kreisverband Die Linke mit. Die Betroffenen müssten monatelang ohne Informationen ausharren. Viel zu viele von ihnen müssten auf engstem Raum leben. Die Linke fordert die Unterbringung der Flüchtlinge in von der Stadt angekauften Wohnungen. (http://www.radiobochum.de/bochum/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2016/01/29/article/-2d50d2bc06.html)

Weit ab von jeder Zivilisation wollte die schwedische Einwanderungsbehörde Flüchtlinge unterbringen. Für die Neuankömmlinge war die neue Umgebung ein Schock: Sie wollten zum Teil zurück nach Deutschland. (http://www.welt.de/politik/ausland/article148108167/Fluechtlinge-lehnen-schwedische-Einoede-ab.html)

So weigern sich seit Sonntag mehrere Syrer und Iraker, ihren Bus zu verlassen, der sie nach Limedsforsen nahe der Grenze zu Norwegen brachte. Wegen kalter Temperaturen und langer Nächte wollen sie dort nicht bleiben. Einer der Flüchtlinge erklärte den Sitzstreik mit der fehlenden Schule für die Kinder und dem nicht vorhandenen Arzt für seine schwangere Frau. Zudem gebe es keine Geschäfte, die zu Fuß erreicht werden könnten. (http://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/zu-kalt-zu-dunkel-fluechtlinge-wollen-zurueck-nach-deutschland-id11072351.html)

In Friemar im Kreis Gotha verweigerten Flüchtlinge aus Syrien derweil teilweise ihre geplante Unterbringung in einer Sporthalle. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN seien sie davon ausgegangen, dass sie in Wohnungen untergebracht werden. Zuvor hatten sie in Mühlhausen in einer Kaserne geschlafen. Dort hatten sie in kleineren Gruppen in Zimmern gewohnt. (http://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/fluechtlinge-ankunft-erfurt100.html)

Die Flüchtlinge weigerten sich, in die Halle einzuziehen.

Polizei, Demonstranten und Mitarbeiter standen ratlos auf der Straße. Die Flüchtlinge hatten Angst, in Markersdorf zu bleiben, Angst vor Übergriffen. Nicht nur das. Die Syrerin Mai (20) sagte es klar: „Das ist nicht komfortabel genug, das ist nur eine Turnhalle!“ (https://mopo24.de/nachrichten/chemnitz-fluechtlinge-wollen-nicht-in-turnhalle-einziehen-18379)

Klötze. Helle Aufregung gestern Morgen in der Wasserfahrt in Klötze: Ein Bulli des Altmarkkreises fuhr vor dem Neubaublock Nummer 18 vor. Die beiden Hausmeister der Notunterkunft in Salzwedel brachten insgesamt sechs Personen aus Afghanistan, ein Ehepaar mit zwei Kindern sowie den Bruder mit seiner Frau. Sie sollten in Klötze eine vorübergehende Unterbringung finden. Doch die Afghanen weigerten sich, aus dem Bus zu steigen. Sie blieben einfach sitzen. Der Grund: Ihnen wurde in einem der Aufnahmelager, in denen sie während ihrer Flucht untergebracht waren, ein Haus versprochen. Darauf bestanden sie und verweigerten den Einzug in die Wohnung im Neubaublock. (http://www.az-online.de/altmark/kloetze/afghanen-wollten-nicht-aussteigen-6118644.html)

Haben die Urlaubskataloge, die noch vor der Abreise durch die Schleuser verteilt wurden, etwa gelogen?

Auf jeden Fall verhalten sich „echte“ Flüchtlinge definitiv nicht so. Diejenigen, die das Schlaraffenland betreten haben, benehmen sich eher wie verwöhnte Urlauber, die glauben, sie könnt in der Touristenklasse auf dem Luxusdampfer Deutschland alles bekommen. All inclusive natürlich.

Warum Deutschland trotz all dieser Mängelberichte weiterhin eine so hohe Anziehungskraft für die Muslime aus aller Welt hat und warum es darunter leidet, erfahren wir hier:

Massentourismus verschärft nicht nur quantitativ-proportional die allgemein mit dem Tourismus verbundenen negativen Auswirkungen, sondern bringt für das Gastland auch qualitativ neue Beeinträchtigungen mit sich, insbesondere in Form einer Verdrängung oder Überlagerung der autochthonen Kultur und einer Verschiebung der Bevölkerungsstruktur in den Tourismusgebieten. So verschob sich z.B. die Bevölkerungsstruktur von Mallorca dramatisch. Während die Insel vor 1960 ein Abwanderungsgebiet war, wurde sie danach zum Zuwanderungsgebiet. 1991 bestand die Bevölkerung Mallorcas zu 25 % aus Einwanderern von außerhalb der Balearen und zu 4 % aus Ausländern.

In Großstädten wie z.B. Prag verdrängen die für die Tourismusinfrastruktur nötigen Hotels, Gaststätten usw. die Bürger, da viele Mietshäuser aufgekauft werden, um sie entsprechend umzubauen.

Die Verdrängung der lokalen Kultur hängt insbesondere mit dem spezifischen Interessen- und Bedürfnisspektrum der Massentouristen zusammen, die reisesoziologisch häufig dem sog. Integrations-, Aktions- oder Harmoniemilieu zuzurechnen sind (vgl. hierzu Reisemotivation). Die Betreffenden sind primär weniger an der Kultur und Eigenart des Gastlands interessiert, sondern am Vorfinden von Zuhause vertrauter Strukturen. Dementsprechend bieten die Restaurants an Orten des Massentourismus verstärkt Speisen aus den Herkunftsländern der Gäste an; das Personal spricht deren Sprache; an den Kiosken sind fremdsprachige Zeitungen erhältlich. Bisweilen lassen sich sogar Ärzte, Anwälte und andere Dienstleister aus der Heimat der Touristen nieder. Auf die Spitze getrieben wird diese Entwicklung in so genannten Resorts, Ferienanlagen, in denen den Gästen oft eine geschlossene, vom Gastland separierte Parallelwelt geboten wird… (https://de.wikipedia.org/wiki/Massentourismus)

Es gibt nur einen, aber alles entscheidenden Unterschied zum Massentourismus, wie ihn Wikipedia beschrieben hat: In Deutschland kommt der Gastgeber für Kost, Logis und Heimreise auf, und kaum einer der Reisenden will, trotz der vielen Handicaps und Beschwerden, freiwillig seinen Urlaub beenden und zurück nach Hause fahren.

Tourists welcome!

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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21.02.2016

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