Grenzenlos debil

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Thomas Böhm
Thomas Böhm

Von Thomas Böhm *)

Im Dauerbeschuss versuchen uns die als weltoffene Multikulti-Gutmenschen getarnten Internationalsozialisten einzutrichtern, dass es das Paradies nur auf Erden gibt, wenn dieses auch grenzenlos ist.

Das ist nicht nur heuchlerisch und verlogen, das ist vor allen Dingen widernatürlich.

Die Erde besteht u.a. aus Kontinenten, diese Kontinente bestehen aus Ländern, diese Länder bestehen wiederum aus Regionen, Bundesstaaten oder Bundesländern. In diesen gibt es Städte, Gemeinden, Orte und Dörfer. Diese wiederum teilen sich in Bezirke, Kreise, Viertel ein. In diesen gibt es dann Straßen, Wohnblocks, Häuser und Wohnungen.

Diese Wohnungen haben meistens mehrere Zimmer, fast jedes Zimmer vier Wände und mindestens eine Tür, die man zumachen, wenn nicht sogar abschließen kann. Manche „Abteilungen“ werden zusätzlich mit Schlüsseln oder Riegeln verschlossen und überall gibt es Gräben, Mauern, Hecken und Zäune – und das bereits schon seit mehreren tausend Jahren, seitdem der Mensch seßhaft geworden ist, Kind und Kegel, Haus und Hof, Heim und Garten, Hab und Gut beschützen muss.

Es ist völlig egal, ob diese Grenzen natürlich sind oder künstlich erzeugt wurden. Ohne sie gäbe es die Menschheit überhaupt nicht mehr, wäre diese Spezies schon längst ausgestorben, weil jeder dem anderen an Gurgel gehen könnte, ohne vorher anzuklopfen.

Sicherlich würden diese Grenzen ohne Lücken ebenfalls zum Ende der Menschheit führen, da Inzucht noch nie besonders entwicklungsfähig war. Aber die Brücken, Tunnel, Türen, Tore und Pforten, die Austausch und Handel möglich machen, sind überwiegend gut bewacht – es sei denn in der Gemeinschaft ist eine dekadente Seuche ausgebrochen, so wie es in Deutschland gerade zu sein scheint.

Es gibt sogar unsichtbare Grenzen, die man gemeinhin auch als „Abstand“ bezeichnet und ohne diesen zu wahren, hätten sich die Menschen ebenfalls bereits schon gegenseitig abgeschlachtet. Denken wir doch nur mal an den Straßenverkehr – wie viele Tote gäbe es, wenn man auf der Autobahn nicht genügend Abstand hält.

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat uns die Oberbürgermeisterin von Köln erklärt, wie groß der Abstand sein müsste, um sein Leben vor sexuellen Angriffen und Räuberbanden zu schützen.

Ständig grenzen sich – vor allen die Linken – von Andersdenkenden ab, wir alle müssen hier und da, mal mehr, mal weniger den Kindern Grenzen aufzeigen, damit sie uns nicht auf der Nase herumtanzen, nicht fröhlich pfeifend gegen den nächsten Lkw laufen und sich später in der Gesellschaft zurechtfinden. Das Festland grenzt sich vom Meer ab.

Wer also möchte, dass es im Großen keine Grenzen mehr gibt, muss konsequenterweise im Kleinen und Privaten anfangen und sämtliche Gemeinschaften auflösen und Wände niederreißen.

Das tun aber selbst die Protagonisten der grenzenlosen Multikulti-Welt nicht. Auch sie genießen die Ruhe und den Luxus in den „eigenen vier Wänden“ und würden jeden Gast, der ihre Gastfreundschaft missbraucht, zur Hölle schicken.

Dieses instinktive also überlebensnotwendige Verhalten haben wir Menschen als Teil der Natur von unseren Nachbarn den Tieren und Pflanzen angeschaut, die ebenso ihre Grenzen bewachen und jeden Eindringling versuchen, abzuwehren:

Pflanzen müssen… für den Ernstfall gewappnet sein, um in den Verteidigungsmodus zu schalten, sobald sich Insekten auf ihnen niederlassen und ihre Blätter anknabbern, wenn sich ein Pilz ausbreitet oder sie von ihren Artgenossen gewarnt werden, weil diese gerade selbst von Schädlingen befallen werden. Obwohl man es ihnen nicht ansieht, Pflanzen sind permanent wachsam und bereit zum Handeln. Vorräte für Gift- und Bitterstoffe sind stets griff- und einsatzbereit. Schließlich kündigen sich Überfälle von Feinden nicht an. Zur Grundausstattung hingegen gehören Stacheln und Dornen oder eine dicke Haut, die den Feinden das Leben schwer machen sollen. (http://www.pflanzenforschung.de/index.php?cID=10405)

Das Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren gegen Artgenossen durch Revierverhalten verteidigen. So werden diese gehindert, einzudringen oder gar auf Dauer ansässig zu werden.

Durch das Setzen von Reviermarken – beispielsweise durch Duftstoffe (Pheromone) oder durch Lautäußerungen (Gesang) – können Reviere markiert werden; Hunde und Katzen urinieren beispielsweise auf Pflanzen oder große Steine. Die Rennkrabbe Ocypode saratan markiert ihr Revier hingegen in sichtbarer Form durch das Aufschütten kleiner Sandhaufen.

Ein Revier stellt für das Tier eine Ansammlung von Ressourcen dar. Es bietet ihm Nahrung, Platz (evtl. auch Unterschlupf, Nistgelegenheit) und potenzielle Partner. Dies erklärt auch die oft hartnäckige Verteidigung gegen mögliche Konkurrenten…

Auch Haustiere haben Reviere. Dies sind dann meistens Häuserblocks oder Straßenzüge in der näheren Umgebung der Wohnung. Kater markieren manchmal auch eine Wohnung, indem sie Urin auf der Wohnungseinrichtung verspritzen oder ihre Krallen an Türrahmen wetzen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Revier_(Tier))

Wenn wir uns also „abgrenzen“ und uns gegen Eindringlinge zu Wehr setzen wollen, auch wenn diese Eindringlinge uns politisch korrekt als Nichteindringlinge verkauft werden, handeln wir nach unseren natürlichen Instinkt. Wir wollen also unseren kleinen Teil dazu beitragen, dass die Spezies Mensch weiterhin existiert.

Von daher können wir nur froh gestimmt sein, wenn die „Süddeutsche Zeitung“ mal wieder jammert:

Die Deutschen verlieren ihren Glauben an ein Europa ohne Grenzen: Zwei von drei Bundesbürgern (66 Prozent) sagen, die Bundesregierung solle die europäischen Verträge von Schengen aufkündigen, die Schlagbäume senken und zu nationalen Grenzkontrollen zurückkehren. Mit ihrer Skepsis sind die Deutschen nicht allein. Auch eine Mehrheit der Franzosen (72 Prozent) und Italiener (60 Prozent) traut den europäischen Grenzschützern wenig zu – und möchte zurück zu nationalen Grenzen und Grenzern… (http://www.sueddeutsche.de/politik/umfrage-in-europa-die-mehrheit-der-deutschen-will-nationale-grenzen-zurueck-1.2933368)

Geht doch!

Übrigens kann man auch mit einer zusammengerollten „Süddeutschen Zeitung“ Eindringlinge ganz gut vertreiben.

Und wer jetzt behauptet, der Mensch hätte mehr drauf, als zum Beispiel eine Eintagsfliege, den zeige ich wegen „Spezialismus“ an, das ist die schlimmere Form des Rassismus, weil es eine ganze Spezies als minderwertig betrachtet und behandelt.

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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  1. April 2016
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