Die Türken hinter Wien

(www.conservo.wordpress.com)

Von Thomas Böhm

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Die „Böhmermann-Affäre“ hat es uns mal wieder gezeigt, auch wenn die Kanzlerin jetzt ein wenig mit dem Streichholz zurückrudert: Angela Merkel und ihren Handlangern haben wir es zu verdanken, dass sich die Türken in Deutschland aufführen wie die Herren im Land.

Wie schlimm es bereits um unsere Freiheit steht, zeigt dieses jüngste Beispiel:

Die Böhmermann-Affäre hat die Berliner Landespolitik erreicht. Am Freitagnachmittag wurde der Chef der Piraten, Bruno Kramm, auf einer Demonstration von der Polizei festgenommen. Er soll gegen Paragraf 103, Strafgesetzbuch, verstoßen haben, der die Beleidigung von Organen und Vertretern ausländischer Staaten unter Strafe stellt.

„Die Polizei kam sofort, hat mich abgedrängt, die Anlage ausgeschaltet und die Demonstration aufgelöst. Ich bin immer noch schockiert“, sagte Kramm der Berliner Morgenpost. Er müsse nun mit einer Strafanzeige rechnen.

Auslöser war die Rede von Kramm, in der er die Zeile „Kurden treten, Christen hauen“ aus dem Gedicht „Schmähkritik“ von Satiriker Jan Böhmermann zitierte. „Das ist schon ein krasses Stück“, so Kramm. Er habe den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht beleidigt, sondern nur Böhmermanns Gedicht analysiert. Davon abgesehen sei die Gewalt gegen Minderheiten in der Türkei nun mal Realität… (http://www.morgenpost.de/berlin/article207459463/Berliner-Piraten-Chef-wegen-Erdogan-Kritik-festgenommen.html)

Auf fast jeder Demo wird irgendjemand „beleidigt“. Man muss doch nur mal an die vielen „antiamerikanischen“ Veranstaltungen in der Vergangenheit denken, da wurde noch nie ein Präsident mit Worten geschont. Alleine, dass dieser Paragraph 103 ausgerechnet bei jemandem wie Erdogan wieder angewendet wird, lässt tief blicken.

Und so müssen wir uns nicht wundern, wenn die Türken in Deutschland immer mehr Oberwasser gewinnen:

Die Weihe eines armenischen Kreuzsteines in Jena hat der Thüringer Landesregierung einen Protestbrief vom türkischen Generalkonsul eingebracht. Wie Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Rande seiner Russland-Reise sagte, werde es darauf „eine sehr diplomatische Antwort“ geben… (http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Armenischer-Kreuzstein-in-Jena-geweiht-Tuerkischer-Generalkonsul-beschwert-sich-1232991025)

Darauf gibt es keine „diplomatische“ Antwort, sondern nur eine klare Ansage: „Wenn euch unsere Denkmäler nicht gefallen, geht dorthin, wo euch die Denkmäler gefallen und Ihr die Erdogan-Statuen bewundern dürft!“

Gut, dass es in unserer Nachbarschaft noch Länder gibt, die Herrn Erdogan nicht so tief in den Allerwertesten gekrochen sind, wie es unsere Kanzlerin tut:

Die niederländische Regierung hat bei der Türkei offiziell gegen Einflussnahme auf die Meinungsfreiheit in den Niederlanden protestiert. Ministerpräsident Mark Rutte sagte am Donnerstag in Eindhoven, ihm sei „nicht klar, welches Ziel die türkische Regierung mit diesem Vorgehen verfolgt“. Der niederländische Botschafter in Ankara werde weitere Informationen erbitten. „Ich bin überrascht“, fügte Rutte hinzu.

Zuvor hatten niederländische Zeitungen über eine Email des türkischen Konsulats in Rotterdam an türkische Gruppierungen in den Niederlanden berichtet. Darin habe das Konsulat die in dem Lande lebenden Türken aufgerufen, Beleidigungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan etwa in sozialen Netzwerken an das Konsulat zu melden… (http://www.welt.de/politik/ausland/article154649098/Niederlande-verbitten-sich-tuerkische-Einmischung.html)

Dass mit der türkischen Eroberung Deutschlands gleichzeitig die Islamisierung im Schweinsgalopp durch Deutschland zieht, müsste eigentlich jedem klar sein, der sein Gehirn noch zum Denken benutzt:

Seit Freitag gehört die Landeshauptstadt Kiel zu den etwa 30 Orten in Deutschland, in denen der Muezzin zum Gebet ruft. Einen politisch brisanteren Termin für die Einweihung des neuen 24 Meter hohen Minaretts im Kieler Multi-Kulti-Stadtteil Gaarden hätte sich die Moscheegemeinde „Ulu Camii“ kaum aussuchen können…Sie gehört zum Ditib Moscheeverein, der der deutsche Ableger der staatlichen türkischen Religionsbehörde Dyanet ist – und damit unter dem direkten Einfluss von Präsident Erdogan steht. ..Verwirrung gab es bis zuletzt darüber, wie oft der auf 54 Dezibel begrenzte circa dreiminütige Sprechgesang ertönen wird, bei dem der Muezzin über acht Lautsprecher dem Stadtteil verkündet, „Allah ist der Größte“ und dass es keinen anderen Gott außer Allah gebe. Inzwischen steht fest, es wird nicht nur zum Freitagsgebet gerufen, sondern täglich zum Mittagsgebet… (http://www.shz.de/deutschland-welt/politik/brisante-einweihung-moscheegemeinde-eroeffnet-minarett-in-kiel-gaarden-id13333641.html)

Welche krankhaften Ausmaße diese von den Türken installierte Islamisierung schon erreicht hat, erfahren wir hier:

Großer Andrang am Sonntagnachmittag in der Aula des Marie-Curie-Gymnasiums: Die muslimische Ditib-Gemeinde feierte den Geburtstag ihres Religionsstifters, des Propheten Mohammed…An der Gestaltung des Tages waren die Vorsitzenden des Netzwerks aller Moscheevereine im Kreis Unna beteiligt, betonte Organisator Senay Oturak, der neben Landrat Michael Makiolla auch die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Lutz-Kunz begrüßte. Unter den Gästen weilte auch Kadir Dinc, Kulturreferent der Religionsgemeinschaft, der aus Kütahya in der Türkei angereist war… (https://www.wa.de/lokales/boenen/ditib-gemeinde-feiert-geburtstag-propheten-mcg-aula-6321971.html)

Es wird wahrlich Zeit, dass unsere türkische Kanzlerin geht – am besten macht sie Dauerurlaub am Bosporus.

Lesen Sie dazu auch den weiterführenden Beitrag von Wilfried Puhl-Schmidt (BPE)

Die deutsche Kaiserzeit aus dem 19. Jhdt ermöglicht es Herrn Erdogen, bei einem deutschen Gericht ein Strafverfahren wegen Majestätsbeleidigung einleiten zu lassen. Der bis heute gültige § 103 aus dem Jahr 1871 sollte jene hinter Gitter bringen, die ausländische gekrönte Häupter beleidigten. In seinen Träumen fühlt sich Erdogan wohl als Kalif Deutschland: Humor nach Art des Sultan eines neu-osmanischen Reiches, in welchem Kritik und Spott letztlich als Gotteslästerung zu ahnden sind. Satiriker sind in Ketten zu legen. Von „Gotteslästerung“ zu sprechen wäre freilich noch etwas verfrüht. Doch lässt Herr Erdogan seinen Vizepräsidenten Kurtulmus in die Mikrophone diktieren, dass die Satire aus dem ZDF „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ sei. Der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, zitierte am 14.4.2016 im SWR aus einer in Deutschland gedruckten (!) türkischen Zeitung den Regierungssprecher der Türkei mit den Worten, „dass die ganze Menschheit beleidigt sei“!

Ohne viel Umschweife und ohne die üblichen verständnisvollen Zwischentöne möchte ich in den folgenden Zeilen begründen, dass Herr Erdogan in meinen Augen selbst ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit ist. Frau Merkel und die gesamte Regierung wissen dies und machen trotzdem mit ihm politisch-wirtschaftliche Geschäfte und Flüchtlingsdeals. Was wissen deutsche Politiker und was dürfen sie nicht sagen? Welche eigenen Gefühle und welchen Protest ihrer kleinen Seele müssen sie aus politisch übergeordneten Gründen verdrängen? Müssen sie schweigen, um bei der nächsten Bundestagswahl nur ja wieder aufgestellt zu werden und nicht dem Zorn der Kanzlerin zu verfallen? Oder was?

Nicht nur die türkischen Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass der islamische Staat (IS) nicht nur seine Ölgeschäfte sondern auch seinen lukrativen Sklavenhandel über die Türkei abwickelt. Da geht es um Millionen! Je nach Schönheit und Jugend kostet eine Sklavin 4000 – 20.000 Euro bzw Dollar. An diesem furchtbaren modernen Sklavenmarkt verdienen Schlepper, türkische Zwischenhändler und natürlich der Islamische Staat und die Türkei. Unter anderen Städten ist vor allem Gaziantep in der Südtürkei für die Büros und Banken „berühmt“, in welchen die finanziellen Transaktionen teils online erfolgen. Mädchen und Frauen stehen mit ihren Fotos zum Verkauf an. Diese Stadt ist übrigens auch in der türkischen Presse bekannt für ihre Schläferzellen-Häuser des IS.

Und das alles soll Herr Erdogan nicht wissen, der seine Geheimdienste ähnlich der DDR- Stasi in jeder Ecke seines Reiches verteilt hat? Er soll nie von den Sklavenmärkten gehört haben, durch die er doch selbst den IS unterstützt und finanziert? Er könnte mit einem einzigen Satz den ganzen menschenunwürdigen Sklavenhandel auf seinem Territorium verbieten. Er könnte dieses eigentliche „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ in seinem eigenen Reich beenden! Ich bitte meine Leser ausdrücklich, sich durch die Lektüre der folgenden Berichte, Dokumente und Hintergrundinfos ein wirkliches Bild von Herrn Erdogan und von der „Menschlichkeit“ in seinem Reich zu machen. Frau Merkel wird aber wieder zu ihm pilgern und ihm in seinem Palast huldigen.

Nehmen Sie sich bitte die Zeit, um die folgenden Dokumente zu lesen, deren furchtbare Realität und Hintergründe Frau Merkel kennt und mit einem Lächeln der Unterwürfigkeit übergeht.

Im Bericht „Isis verkauft jesidische Frauen und Kinder in der Türkei“ empfehle ich insbesondere auch die vielen Links, um sich ein tatsächliches Bild zu machen.

Kürzlich (19.4.2016) verweigerten die türkischen Behörden dem ARD-Korrespondenten Volker Schwenck die Einreise in die Türkei und internierten ihn in Polizeigewahrsam bis er nach 12 Stunden nach Kairo ausreisen musste. ARD-Korrespondent: „Wir müssen in die Türkei reisen können.“.

Volker Schwenk wollte aus dem syrisch-türkischen Grenzgebiet berichten. Hatte Herr Erdogan Angst, die ARD würde nochmals über den Sklavenhandel berichten? ARD:“Islamischer Staat betreibt Sklavenhandel in der Türkei“.

Dort ist auch dokumentiert, dass z.B. Jesiden verzweifelt versuchen, wenigstens einige ihrer versklavten Frauen freizukaufen bevor sie in die Finger von Ölscheichs und deren Harem fallen! „Sklavenmarkt: IS verdienen Millionen mit Müttern“

Wie die Neue Züricher Zeitung berichtet, erhebt auch der griechische Staatspräsident Prokopis Pavlopulos den „Vorwurf einer Art Sklavenhandel an die Türkei“.

Das Außenministerium der USA findet ebenfalls sehr deutliche Worte „Die Türkei ist Ziel-, Transit- und Herkunftsland für Sex- und Sklavenhandel“.

Gemäß „Globalem Sklaverei Index“ liegt übrigens die Türkei in Europa auf einem einsamen Höchststand.

Ich frage mich natürlich, was ich und was nun auch Sie mit diesem Wissen anfangen können. Zunächst einmal habe ich die dringende Bitte, meinen Newsletter an möglichst viele Bekannte, Freunde, Nachbarn usw. weiterzuleiten. Bedrängen Sie bitte Politiker wie z.B. die Abgeordneten Ihres Wahlkreises mit Ihrem Wissen um diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Fordern Sie bitte z.B. Ihren Abgeordneten auf, eine Anfrage im Bundestag an die Bundesregierung zum Thema Sklavenmarkt in der Türkei zu formulieren. Welche Abgeordneten haben den Mut, nach Gaziantep zu fahren? War Claudia Roth als Vizepräsidentin des deutschen Bundestages bereits vor Ort? Oder ist dies wieder einmal politisch höchst unkorrekt, da wir ja Herrn Erdogan dringend brauchen und er vielleicht sehr böse würde. Die Frauen und Mädchen allerdings, die online mit ihrem Foto zum Freikauf oder Sex-Kauf anstehen, hätten freilich für deutsche politische Zwänge keinerlei Verständnis!

Sicherlich haben auch die christlichen Frauen und Mädchen keinerlei Verständnis dafür, dass die deutschen katholischen und evangelischen Bischöfe dieses furchtbare Thema nicht öffentlich machen. Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen katholischen Bischofskonferenz, und sein Freund Heinrich Bedfort-Strohm von der EKD schweigen im Dienste deutscher Politik.

Aber beide müssen ja die Lieder derer singen, an deren Tafeln sie speisen. Beide Bischöfe sollten sich jedoch einmal in Gaziantep Fotos von Sex-Sklavinnen zeigen lassen, um ihnen ihre politisch korrekten Zwänge zu erklären.

Mir fällt in diesem Zusammenhang der katholische Bischof Clemens von Galen ein. Er stieg damals auf die Kanzel seiner Bischofskirche in Münster und prangerte in aller Öffentlichkeit mehrfach die Verbrechen der Nazis an. Die Bevölkerung stand hinter ihm und die Gestapo wagte daher nicht, ihn festzunehmen! Ausdrücklich beklagte er die leise Diplomatie seiner Bischofskollegen, insbesondere den damaligen Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Bertram. Man verlieh dem Bischof von Münster später den Ehrentitel „Der Löwe von Münster“.

Ich frage mich als katholischer Christ, welche Pfarrer und Bischöfe heute die leisen diplomatischen Töne aus Hinterzimmern endlich aufgeben und auf die Kanzeln gehen, um die vielfältige Christenverfolgung in islamischen Staaten sowie den Sklavenhandel des IS mit christlichen und jesidischen Frauen zu beklagen, den Herr Erdogan nicht nur duldet, sondern an dem er letztlich auch verdient.

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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  1. April 2016
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