Die Tagesschau und das „Anführungszeichen“

(www.conservo.wordpress.com)

Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Anführungszeichen sind Satzzeichen, die am Anfang und am Ende der direkten Rede, eines wörtlichen Zitats oder des zitierten Titels oder Namens eines Werkes stehen.

Anführungszeichen können außerdem verwendet werden, um Wörter, Wortgruppen und Teile eines Textes oder Wortes hervorzuheben, zu denen man Stellung nehmen möchte, über die man eine Aussage machen will oder von deren Verwendung man sich – etwa ironisch oder durch die Unterlegung eines anderen Sinns – distanzieren möchte. Diese Verwendungsarten werden unter dem Sammelbegriff modalisierende Funktion zusammengefasst (von modal ~ die Art und Weise bezeichnend)… (https://de.wikipedia.org/wiki/Anf%C3%BChrungszeichen)

Als Staatsender hat die ARD mal wieder ganze Arbeit geleistet. Anstatt Nachrichten zu verbreiten, mussten die Gehirnwäscher zum wiederholten Mal die gutmenschliche Peitsche herausholen und einen GEZ-Sklaven, der mit seiner Arbeit ihre Existenz finanziert, oberlehrerhaft bestrafen.

In einem Kommentar hatte ein Zuschauer/Leser den Begriff „Flüchtling“ in Anführungszeichen gesetzt und es sogar gewagt das Wort „sogenannt“ voranzustellen.

Für die Zensoren war das Grund genug, diesen Kommentar zu löschen, weil dieser angeblich gegen die Richtlinien verstoßen hätte und zu pauschalisierend sei.

Pauschalisierend ist dabei allerdings nur die Tagesschau, die jeden Hereinspazierer und Handaufhalter als Flüchtling bezeichnet, ohne auch nur einen einzigen Beweis zu erbringen, dass dieser tatsächlich berechtigt ist, diesen Gutmenschenorden zu tragen. Auch dass das Anführungszeichen ein Teil der freien Meinungsäußerung ist, wird von den Staatserziehern geflissentlich übersehen.

Dahinter steckt natürlich Kalkül. Die ARD muss im Auftrag der Kanzlerin mit aller Macht verhindern, dass sich immer mehr Bürger fragen, wen sie da eigentlich ihr Leben lang durchfüttern müssen und aus Angst, noch mehr Geldgeber zu verlieren, muss der Begriff „Flüchtling“ von allen Verdächtigungen, die so ein Anführungszeichen ja mit sich bringen könnte, reingewaschen werden.

Es gab übrigens schon mal so ein „Anführungsskandal“:                                  Bis zum 1. August 1989 hatten alle Blätter des Verlages Axel Springer die Abkürzung nur distanzierend mit den intern „Tüttelchen“ genannten Strichen gedruckt. Das entsprach der Überzeugung des 1985 verstorbenen Verlegers Axel Springer: Als sowjetischer Satellitenstaat war die DDR nie wirklich deutsch, als Parteidiktatur der SED gegen den Willen der Bevölkerung keine Demokratie und erst recht keine Republik, also kein rationaler, am Gemeinwohl orientierter Staat… (http://www.welt.de/welt_print/politik/article4235636/Als-aus-der-DDR-die-DDR-wurde.html)

Das passt doch, oder will die Tagesschau im Ernst behaupten, einer ihrer so genannten „Flüchtling“ wäre wirklich deutsch?

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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  1. April 2016
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