Kuriosum Maas fordert mehr Zensur

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmes und „floydmasika“ *)

„Aller guten Dinge sind drei“, sagt der Volksmund. Dies hier ist aber bereits der fünfte Artikel, der innerhalb dieser Woche auf conservo gen Heiko Maas gerichtet ist. Der Mann muß also wichtig sein – oder ein Kuriosum. Nicht ´mal mit Merkel kamen wir jemals auf eine so hohe Trefferquote – in einer Woche!

Das kann (verborgene oder einfache) Gründe haben: „de gustibus non est discutandum“, wußten schon die alten Römer. Über Geschmack kann man nicht streiten, über Schönheit schon gar nicht. Und da sind wir bei Maas und Merkel: „Uns Heiko“ ist vielleicht nicht schön, aber ein Schönling und wird von seiner Schauspielerin angehimmelt – unterstützt von den Lifestyle-Medien (ach je, diese tollen schön-vernebelten, Orgasmus-verzückten Blicke!). Derweil kümmert sich die Noch-Ehefrau um die Kinder der abgelegten Ehe. „Uns Angela“ wiederum läuft sozusagen außer Konkurrenz und tritt bekanntermaßen keinen Bellezza-Wettbewerb an, aber dafür ist sie vielleicht etwas mehr an-muttig.Damit Sie verstehen können, was ich meine – und weshalb man Heiko M. durchaus ein paar Minuten der raren Lebenszeit widmen können sollte –  erweist sich die Alleswisserin Wikipedia als äußerst hilfreich. Wobei ich bemerken darf, daß ich – vorsichtig ausgedrückt – ein eher distanziertes Verhältnis zur Dame Wiki habe. Aber wenn sie hilfreich sein kann, nehme ich die Hilfe an, vor allem, wenn sie für meine Giftspritze ertragreich ist. Also hier die Wiki-Definition von „Kuriosum“:

„Als Kuriosum (Plural Kuriosa, auch Kuriosität, von lateinisch curiositas ‚Neugier‘) bezeichnet man Personen, Tiere, Gegenstände, Situationen oder Zustände, die auf jede denkbare Art und Weise seltsam, wunderlich, komisch oder skurril erscheinen oder wirken. Das Wesen eines Kuriosums besteht üblicherweise in der Verblüffung des Rezipienten, die durch ungewohnte oder überraschende Abweichungen von üblichen Verhaltensmustern oder Denkweisen entsteht.“

Köstlich, herrlich, maasvoll! Will heißen: Paßt haargenau! Aber es kommt noch besser:

„…Schon seit der Antike werden Kuriosa zusammengetragen und in Sammlungen öffentlich zur Schau gestellt. Diese Raritäten- oder Kuriositätenkabinette waren Vorläufer der sogenannten Wunderkammern in der Renaissance und im Barock, aus denen später die Museen hervorgingen…“

Sie haben richtig gelesen: „Kuriosenkabinette“! Monsieur Maas lui-même gehört doch leibhaftig einem solchen Kabinett an, wenn ich mich nicht irre. Das erklärt wohl manches, z. B. auch das Folgende, das ich Floydmasika verdanke:

Das Bundesjustizministerium findet, daß Facebook zu langsam und zu wenig löscht. Besonders dort, wo Kommentare nach geschultem Blick von Experten wie denen der Antonio-Amadeu-Stiftung „auf den ersten Blick rechtswidrig“ sind, passiert zu wenig. Daher wird der zuständige Staatssekretär persönlich löschen oder Mark Zuckerberg von Eisenstange-Heiko maasregeln lassen müssen.

„Den Bereich des Sagbaren verlassen“

Dort wo die fraglichen Haßkommentar-Experten selber rechtswidrige Haßpranger, wie etwa „Perlen aus Freital“, betrieben haben, die von Bertelsmann-Arvato gelöscht wurden, setzt sich Maas hingegen für die Hasskommentatoren ein.

Zugleich empfiehlt sich Maas mit Attacken gegen die AfD noch vor Stegner als künftiger Kanzlerkandidat der SPD (siehe auch: https://www.conservo.blog/2016/05/19/vorschlag-klaus-hildebrandt-kanzlerbewerber-maas/). Er beweist, daß in seinem stramm-bunten Weltbild für Konkurrenten nicht sehr viel dazu gehört, um „offensichtlich“ den Bereich des Sagbaren zu verlassen.

SPD-Parteikollegen wollen in diesen Tagen Björn Höcke die Rückkehr in den Schuldienst nach eventuellem Ende seiner politischen Karriere verbieten (siehe: https://www.conservo.blog/2016/05/19/bjoern-hoecke-droht-berufsverbot/). Grund hierfür ist nicht so sehr die Verletzung sozialkreationistischer Glaubenssätze durch Äußerungen auf einem halbprivaten Seminar vom letzten Herbst, sondern seine Weigerung, unter „Religionsfreiheit“ einen Freibrief für alle möglichen, weit über die Glaubensfreiheit hinausgehenden Aktivitäten zu verstehen.

Höcke liegt hier auf einer Linie mit Prof. Karl-Albrecht Schachtschneider, der ein Buch über die Grenzen der Religionsfreiheit im Hinblick auf den Islam geschrieben hat. Schachtschneider sagte all dies allerdings erst nach seinem Eintritt in den Ruhestand. (Quelle für Floydmasika-Teil:: https://bayernistfrei.com/2016/05/19/maas-facebook/)

Ich befürchte, daß es bei fünf Artikeln zu Maas nicht bleiben wird. Das sind wir ihm auch schuldig! Er bedarf als Kanzlerkandidat dringend der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die sei ihm gegönnt – wobei wir wieder beim „Kuriosenkabinett“ von Wikipedia wären. (conservo)

www.conservo.wordpress.com 19. Mai 2016
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