Nizza – Trauer und (selbstverschuldete) Ohnmacht

(www.conservo.wordpress.com)nizza

Von Peter Helmes

Ein radikalislamischer Terrorakt

Kein Zweifel, das feige Attentat von Nizza ist das Werk radikaler Moslems. Ob es ein Einzeltäter ist oder Hintermänner beteiligt waren, steht noch dahin. Diese Frage ist auch nur hypothetischer Natur, da es auf die Intention ankommt:

Der oder die Dschihadist(en) haben bewußt den 14. Juli, den französischen Nationalfeiertag, gewählt. Sie wollten Frankreich genau in dem Moment treffen, wenn das Land traditionsgemäß seine Stärke zeigt – auch mit militärischen Paraden. Es ist der Tag, an dem La Grande Nation der französischen Revolution gedenkt und seine Freiheit feiert.

Der Verdacht liegt nahe, daß mit „Nizza“ die muslimische Anschlagswelle in Europa zu einem Höhepunkt geführt wird. Schon die Attentate von Brüssel und Istanbul haben gezeigt, wie weit verzweigt das Terrornetzwerk arbeitet. Und der jüngste Anschlag in Nizza beweist, daß die Offensive in vollem Gange ist. Wir sind spätestens jetzt gewarnt – und werden unsere Abwehrbemühungen verstärken müssen.

ABER: Mit dem Anschlag just am französischen Nationalfeiertag haben die Terroristen gleich mehrere Ziele verfolgt: Zum einen wollten sie zeigen, daß keine Sicherheitsmaßnahmen ihre Vorhaben stoppen können. Zum anderen wollten sie demonstrieren, daß sie trotz einiger Niederlagen im Irak und in Syrien in letzter Zeit nicht geschwächt sind. Im Gegenteil: Sie sind in der Lage, ihren Kampf in die Länder ihrer Feinde nach Europa zu tragen. Und zum Dritten wollten sie den europäischen Sicherheitsdiensten klarmachen: Wir behalten nach wie vor die Initiative!

Beunruhigend ist vor allem die Tatsache, dass so viele Islamisten in Europa leben, die offensichtlich bereit sind, neue Terroranschläge zu verüben. Ich warte nur noch auf die Heilsbringer in unseren Ländern, die wieder rufen werden: „Das hat doch mit dem Islam nichts zu tun.“ Und christliche Geistliche und Imame werden sich demonstrativ die Hand reichen und demonstrativ Frieden feiern.

Wenn sich da die Gutmenschen nicht mal irren! Dieser Anschlag wird das Mißtrauen der französischen Bürger in ihre Regierung verstärken, Frankreichs angeschlagene Wirtschaft weiter schwächen, die extreme Rechte im Land und in der EU stärken und zu einer weiteren Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen führen. Die wachsende Unzufriedenheit der EU-Bürger mit der Migrationspolitik könnte dazu führen, daß sie den Sinn der EU gänzlich in Frage stellen. Dann könnte der Brexit nur der erste Dominostein gewesen sein.

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Es wird höchste Zeit – vielleicht ist es schon zu spät – aufzuwachen und dem islamischen Terror den Boden wegzuziehen. Wie das geht, machen just die Staaten vor, über die gutmenschliche Blinde herfallen.

  1. Juli 2016 / PH

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Mich haben noch zwei Kommentare zum Thema erreicht, die ich hier gerne wiedergebe:

Wir brauchen Taten – und keine Worte!

Von Klemens Stenzel *)

Wieder einmal fällt es schwer zu schreiben. Zu begreifen. Zu verstehen. Nicht zu hassen.

Und es wird mit jedem Anschlag schwerer: 9/11, London, Paris, Brüssel, Istanbul, Nizza…

Es ist die Ohnmacht, die einen so verzweifeln lässt. Die eigene Hilflosigkeit, das Gefühl der Schutzlosigkeit, das Gefühl der Einsamkeit. Hilflos angesichts der Schicksale, schutzlos angesichts dieses feigen Terrors, einsam in den persönlichen Gedanken hierzu.

Und da mag es schon nur noch wie Hohn klingen, daß man à la Cassandra ruft, es sei vorhersehbar gewesen. Vorhersehbar dank der selbst geschaffenen Rahmenbedingungen in der EU, die den Boden für diesen Terror gelegt haben. Einem islamistischen Terror. Einen Terror der sich gegen alles richtet, was Europa ist: Antike, Christentum, Aufklärung, Freiheit, Emanzipation, Individuum.

Einen Terror der all das blind und grausam vernichten will, was nicht in seine ultraorthodoxe Auffassung des Islam passt.

Zu behaupten, dies alles hätte dennoch nichts mit dem Islam zu tun, ist falsch.

Denn eine Generalamnestie und -Absolution für Refugees und den Islam per se ist genauso schädlich und abzulehnen wie der Generalverdacht aller Refugees und Moslems.

Was wir brauchen, sind keine Worte, sondern Taten. Taten, die leider Gewalt beinhalten werden, ein schmerzvoller, trauriger Gedanke. Aber ein unumgänglicher, da man mit Fanatikern nicht verhandeln kann. So wenig wie man mit Hitler verhandeln konnte, kann man dies mit Taliban, der Hamas, Al-Qaida oder dem IS. Man kann sie leider nur vernichten. Man muss sie vernichten.

Denn auch so, wie wir mit dem extremen geistigen Erbe der Nazis und der RAF kämpfen müssen, werden wir dies mit auch mit jenem des Islamismus zu tun haben.

Und daher kann und muss der Kampf aufgenommen werden, nicht blind, aber konsequent. Nicht nur um unser Willen, sondern auch um der islamischen Welt Willen.

Wer also sich hinter der Argumentation versteckt, dass dies nichts mit dem wahren Islam zu tun hat, der wird auch weiterhin in Angst leben müssen. Und mit der Angst seine Freiheit verlieren.

*) Autor Klemens Stenzel ist aktives CSU-Mitglied

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Eine fremde, hinterlistige Kultur

Von Herbert Gassen *)

Was da in Nizza geschehen ist, ist die Dokumentation, daß sich Europa in einem Krieg befindet. Eine uns fremde Kultur schlägt mit ihrer ganzen Hinterlist und Verschlagenheit auf die europäische Zivilisation ein. Das Ziel ist, wie es der Grüne Türke uns deutlich gemacht hat, die Fortsetzung des Kampfes von 1683 mit anderen Mitteln.

Diese Anschläge werden sich mehren. Es gibt in unseren politisch verkommenen Ländern keine Kraft und keine Macht mehr, das zu verhindern.

Die Verantwortung für die aktuell herrschenden Verhältnisse tragen die agierenden Politiker oder Politikerinnen. Eine an ihrer Spitze, unsere Frau Kanzlerin, hat den Islam zu Deutschland gehörig erklärt, die unkontrollierte Invasion von Millionen fremder Menschen hat sie als ein Herrgottsgeschenk für uns Deutsche und somit auch für uns Europäer deklariert. Die Frage drängt sich immer mehr auf: Wess’ Geistes Kind ist sie?

Wir sind gegen diese Attacke wehrlos gemacht worden. Wir können nur versuchen, die Angst zu verdrängen, da wir das nächste Opfer sein können.

Diejenigen, die die Zivilisation Europas bewußt und zielgerecht zerstören, spielen uns nun vor, wie betroffen, bedrückt, traurig wir jetzt sein müssen. Und nun die Kerzchen heraus, ein Blümchen niederlegen mit einer Karte ‘Alle Menschen werden Brüder!’

Sie sind nicht einmal fähig, ihren Anteil an diesen Morden zu erkennen.

In Trauer Herbert Gassen

*) Herbert Gassen ist Dipl.Volkswirt, Bankkaufmann und regelmäßig Kolumnist auf conservo
www.conservo.wordpress.com  15. Juli 2016
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