No-Go-Areas – Worüber ich mich heute mal wieder höllisch aufrege

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Thomas Böhm
Thomas Böhm

Von Thomas Böhm

Seitdem Angela Merkel mit Hilfe ihrer Verleger und Chefredakteure den meisten deutschen Journalisten die ideologisch korrekten Schraubzwingen angelegt hat, müssen wir viel wirres Zeugs in den Medien lesen.

Auch Autor Ralf Dargent scheint auf die Folterbank der Kanzlerin geraten zu sein. Er schreibt in der „Welt“ über die Gewaltexzesse von Bautzen:

…Davon, dass die geflüchteten Jugendlichen den Kornmarkt „okkupiert“ hätten, sprach der CDU-Politiker. Oder davon, dass dort eine „No-go-Area“ entstanden sei“ – eigentlich eine Vokabel, die in Deutschland vor allem für von Neonazis geschaffene Gebiete verwendet wird, in die keine Ausländer gehen sollten…

https://www.welt.de/vermischtes/article158241529/Es-waren-Fluechtlinge-die-den-Marktplatz-okkupierten.html

Sie haben richtig gelesen. Nach den wunderbaren Erkenntnissen von Dargent gibt es in den deutschen Großstädten Viertel, Plätze und Straßen, in denen sich ausschließlich Neonazis tummeln und keinen Menschen rein lassen, der keinen deutschen Personalausweis vorweisen kann.

Selten so ein dummes Zeugs gelesen. Dabei hätte der verwirrte Mann einfach mal bei den Kollegen vorbeischauen können. Bereits im letzten Jahr listete zum Beispiel der „Focus“ die gefährlichsten „No-Go-Areas“ von Deutschland auf. Alles Gebiete, in denen Ausländer und Migranten ihre Parallelgesellschaften aufgebaut haben, wo die Scharia und die arabisch-türkischen Großfamilien herrschen und in denen sich nicht mal mehr deutsche Polizisten wagen.

Hier einige Beispiele:

Das Duisburger Stadtviertel Marxloh zählt zu den ärmsten in Deutschland: 16 Prozent Arbeitslosigkeit, 19 000 Einwohner, 64 Prozent davon mit ausländischen Wurzeln. Verwahrloste Familien, Straßenkriminalität, Gewaltexzesse, überforderte Behörden: Die Polizei warnt vor rechtsfreien Räumen – und fordert Unterstützung, um dort mehr Präsenz zu zeigen…

Duisburg-Marxloh ist einschlägig bekannt. Doch auch in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen gibt es Viertel, in die Polizisten nur ungerne fahren: In Essen sind es die nördliche Innenstadt und Altendorf sowie Altenessen. Vor allem Bulgaren- und Araber-Familien gelten in der Dortmunder Nordstadt als gefährlich. In Gelsenkirchen sind die Altstadt und die Neustadt heiße Pflaster…

Kreuzberg, Moabit, Spandau, Görlitzer Park, Alexanderplatz oder das Szeneviertel am Reichsbahnausbesserungswerk: Auch Berlin kennt sogenannte Brennpunkte, vor allem nachts…

…Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die Angriffe auf Polizisten zunehmen. Das zeigt das Bundeslagebild zu Kriminalität gegen Beamte: Rund 22.000 Fälle des Widerstands gegen Polizisten gab es 2014. Das sind 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei sind es vor allem Gemeinden mit über 500.000 Einwohnern – also Großstädte – in denen es Angriffe auf Polizisten gibt.

http://www.focus.de/politik/deutschland/nicht-nur-duisburg-betroffen-no-go-areas-in-deutschland-in-diese-viertel-traut-sich-selbst-die-polizei-nicht_id_4895620.html

Doch auch diese Auflistung greift nicht tief genug. Inzwischen ist dank des Wahnsinns, der im Kanzleramt grassiert, fast ganz Deutschland zu einer No-Go-Area geworden – vor allen Dingen für Frauen und Mädchen, aber auch für Männer, wenn es dunkel wird – das zeigen uns die täglichen Nachrichten und Polizeimeldungen über sexuelle Übergriffe, Totschlägereien, Raubüberfälle und Diebstähle.

Bahnhöfe, Züge, Schwimmbäder, Volksfeste und gut frequentierte Plätze sind zu gefährlichen Pflastern geworden, zumindest für die Einheimischen, weil sich dort die Neuankömmlinge breit machen und sich – befeuert von den Politikern und Richtern – auf Kosten der anderen austoben können.

Aber wir wissen natürlich, wer Ralf Dargent diesen Stuss diktiert hat. Es ist der Thomas Schmid, der linksradikale „Welt“-Chef selber. Auch er formuliert in letzter Zeit immer wirrer:

Grenzen, das war eine Lehre aus der Geschichte des Nationalismus, trennen, bringen Völker gegeneinander auf, machen die Welt klein, verhindern Austausch. Grenzen, so die in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts insbesondere von der Jugend geteilte Überzeugung, erzeugen Enge und Borniertheit. Grenzen überwinden: Das war die Parole der Zeit, durchaus im Einklang mit dem Erkenntnispathos der Aufklärung. Die Schlagbäume an den Grenzen, die damals mancherorts symbolisch durchbrochen wurden, verschwanden Jahrzehnte später wirklich, und das galt allgemein als Fortschritt und Freiheitsgewinn. Grenzen schützen: Das ist heute die Parole derer, die in der Einwanderung vor allem eine Gefahr sehen, eine Kraft, die alle Sicherheiten zunichtemachen könnte. Und die deswegen so ernsthaft wie hilflos glauben, die Rückkehr zum vollständig souveränen Nationalstaat mit gut gesicherten Grenzen biete die einzige Möglichkeit, nicht vom Mahlstrom der Zeit verschlungen zu werden.

http://schmid.welt.de/2016/09/24/ueber-grenzen/

Wer einmal versucht hat, ohne Betriebsausweis das Gebäude des Axel-Springer-Verlages zu betreten um in die „Welt“-Redaktion“ zu gelangen, weiß, was Grenzen und No-Go-Areas sind. Das Sicherheitspersonal würde dein Eindringling hinauf in den Club begleiten und dort durch die Scheibe wieder nach draußen drücken.

Vielleicht ist der komplette Axel-Springer-Verlag aber auch mittlerweile von Nazis okkupiert worden. Dann geben diese Beiträge natürlich wieder Sinn.

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ (kurz: „JouWatch“) und ständiger Kolumnist bei conservo.
http://www.conservo.wordpress.com 29.09.2016
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