Ein Zwischenruf zur Fastenzeit: „Autofasten“ ist Zeichen politischen Hochmuts

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Dr. Wolfgang Thüne
Dr. Wolfgang Thüne

Dr. Wolfgang Thüne *)

Leserbrief an die Allgemeine Zeitung Rheinhessen, AZ v. 2. März 2017, S. 17 „So weit die Füße tragen“

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestatten Sie zu dem Aufruf „Autofasten“ einen kurzen Leserbrief:

„Der Aufruf der Kirchen zum Autofasten ist ein rein politischer Akt, kein theologischer.

Er wird wie die vorherigen Aufrufe am Wetter nichts ändern und kann nicht das „Klima schützen“, weil dieses kein Naturvorgang, vielmehr eine vom Wetter abgeleitete und vom Menschen erfundene Kunstgröße ist. Der Schöpfer hat ganz bewusst den Menschen keine „Macht über den Himmel“ verliehen, damit der Mensch nicht in einem Akt von Größen- und Machbarkeitswahn in das globale irdische Wettergeschehen eingreifen und das Wetter gezielt als Mordwaffe gegen seinen Nächsten missbrauchen kann.

Der Aufruf ist keine Geste der „Ehrfurcht vor der Schöpfung“, sondern eher ein Zeichen politischen Hochmuts über die Schöpfung.

Das Wetter lässt sich nicht gleichschalten, und der politische Wunsch nach „Klimagerechtigkeit“ wird auf ewig ein Wunschtraum bleiben. Wer der Schöpfung dienen will, sollte den grünen Pflanzen nicht das CO2 als Nahrung entziehen und darauf achten, dass der Versiegelung Rheinhessens Einhalt geboten wird.“

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Wolfgang Thüne, Oppenheim

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*) Wolfgang Thüne (www.derwettermann.de) ist Diplom-Meteorologe und Dr. phil. Er war 16 Jahre lang „Wetterfrosch“ des ZDF und ist regelmäßiger Kommentator auf conservo.
www.conservo.wordpress.com  6.3.2017
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