ARD: Wir wagen ein historisch einzigartiges Experiment: Multiethnisierung, Multikulti, 3E

(www.conservo.wordpress.com)

von floydmasika

Yascha Mounk findet klare Worte: „Wir wagen hier ein historisch einzigartiges Experiment und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln […] Dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen“. Wer das Wir ist, bleibt etwas im Dunkeln, aber die ARD rechnet sich implizit dazu:

Freut Euch,  Ihr werdet ersetzt!  Ihr habt nicht genug Kinder in die Welt gesetzt, aber „Ersetzungsmigration“, die in Dokumenten der UNO und EU „Replacement Migration“ genannt wird, sorgt für Ersatz. Jeder ist ersetzbar. Die spieltheoretischen Modelle der Ökonomen, von denen Politiker ausgehen, kennen keine Hautfarbe. Mit den erstbesten dahergelaufenen Versorgungssuchenden aus Arabien und Afrika lässt sich Europa genau so gut betreiben wie mit Euch. Daran wollt Ihr doch nicht etwa zweifeln, Ihr stotternden rassistischen Menschenkarikaturen, fragt Deniz Yücel.

„Der Große Austausch“ („Le Grand Remplacement“ laut R. Camus) oder die „Große Ersetzung“ läuft auf vollen Touren. „Und das ist gut so“, fügt jemand hinzu, der sich nicht einmal mehr als Satiriker ausgeben muss. Die bestehenden Staatsvölker werden Enteignet, Entrechtet und Ersetzt (3E). Dies vor allem, weil es bequem ist. Jede alternative Politik müsste Volksinteressen dort artikulieren, wo sie hehren humanitären Anliegen entgegenstehen. Sie müsste gegen eine wohlklingende, längst zu Verfassungs- und Völkerrecht geronnene Ideologie angehen. 3E ist für die Lernmuffel-Eliten komfortabler, denn es findet langsam statt, tut keiner mächtigen Gruppe akut weh, und der verstreute Widerstand lässt sich leicht nazifizieren oder sonstwie ausgrenzen und verdrängen. Hierbei gehen Juden oft in Führung.

Yascha Mounk ist ein in New York lebender deutscher Jude, der sich stets mit nationaler Identität schwer getan hat. Die schwedisch-amerikanische Jüdin Barbara Lerner-Spectre sieht das Judentum als Geburtshelfer des Experiments, von dem Mounk spricht, und gibt somit eine mögliche Antwort auf die Frage, von welchem „Wir“ Mounk da sprechen könnte.

Wahrscheinlich handelt es sich hier aber um das Wir der UNO oder einer weltweiten Gemeinschaft der Guten, in der sich unsere Lernmuffel-Eliten komfortabel eingerichtet haben. Heutzutage hat der Globalhumanitarismus tatsächlich so weite Kreise gezogen und Fakten geschaffen, dass manche Hemmungen fallen und man offen das sagt, was einem bis vor kurzem „Verschwörungstheoretiker“ als Absicht unterstellten.

Ungarns Ministerpräsident Orbán Viktor gibt in seiner Ansprache vom Sonntag die meisten Länder Westeuropas bereits als „gefallen“ auf, aber für manche Weichenstellungen wie etwa die Änderung des HumanitärUNrechts ist es nie zu spät. Orbán regt daher ein „internationale Bündnis gegen Migration“ an, dessen Hauptfeinde er in Brüssel, Berlin und Paris verortet.

Der EU-Kulturausschuss lehnte in diesen Tagen ein Bewerbungsvideo der ungarischen Stadt Székesfehérvár ab, weil dort „zu viele fröhliche weiße Menschen“ und nicht genug Zuwanderer, „Minderheiten“ und unterdrückte Minderleister gezeigt werden. Dies erklärt jedenfalls der Bürgermeister der Stadt, András Cser-Palkovics. Ihm zufolge kritisierte der Ausschuss den Mangel an „Armen und Migranten“, während „zu viele Kreuze und Kirchen zu sehen sind“. Somit widerspricht Székesfehérvár der EU-Politik der „Entnationalisierung der europäischen Nationalstaaten“. Offen einsehbare EU-Papiere sprechen von Personenfreizügigkeit und Migrantenansiedlung als Schlüsseln zu einem Raum der Freiheit und des Wohlstandes. Der Migrationskommissar verfolgt diese Strategie seit Jahren, prognostiziert einen Bedarf nach 70 Millionen Afrikanern bis 2050, und Parlament und Rat blasen ins gleiche Horn.

1990 mag der ein oder andere aus der ZEIT gefallene Bayer dergleichen Ansinnen noch für einen schlechten Aprilscherz gehalten haben, aber VordenkerInnen aus modernen Großstädten wie Hamburg und München drückten den schon damals herrschenden Zeitgeist treffend aus. Es folgten Maastricht, EU-Grundrechtscharta, Lissabon-Vertrag und solidarischer Selbstmord im Namen der Europäischen Menschenrechte. Die Spinelli-Gruppe und ihre VordenkerInnen (z.B. Joschka Fischer, Guy Verhofstadt, Ulrike Guérot und alles, was in Brüssel Rang und Namen hat) predigen diesen Kurs, und auch diejenigen, die davor inzwischen zurückschrecken, richten ihr Handeln weiterhin danach aus. Die GroKo will die Sache unter Führung des Pariser Hoffnungsträgers durchziehen. Mama Merkel unterstreicht ihr Engagement für den vom EU-Lagerkommandanten Kapo Schulz diktierten Koalitionsvertrag, indem sie Osteuropa zum zügigen Solidarischen Selbstmord mahnt.

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Ohne Entrechtung klappt das 3E-Experiment nicht. Ebenfalls aus New York ermahnt uns daher Daniel Kehlmann, dass Menschen, die nicht an die Gleichheit aller Menschen glauben und uns nicht für ersetzbar/austauschbar halten wollen, kein Rederecht mehr haben sollen. Insbesondere nicht an Universitäten, die genau so wie Zeitungsredaktionen betreute Plattformen seien. (Quelle: https://bayernistfrei.com/2018/02/22/yascha/)

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Blogger n0by schreibt dazu:

Was unser wundersamen Schriftstelzer Deniz vor Jahren so kunstvoll als Satire erklügelte, das findet nun – keine fünf, sechs Jahre später – seinen Eingang in die Öffentlichen Medien. Hinterfragt wird diese Ungeheuerlichkeit nicht, oder höchstens in den clandestinen Kreisen eines versprengten Widerstands. Der ist sich weitgehend einig und noch weitergehend machtlos. Hierzu in Absolut Absurdistan noch halbwegs zu lächeln, erinnert mich an Humor im Zahnarztsessel.
http://n0by.blogspot.de/2018/02/absolut-absurdistan-zensur-schulz-deniz.html
Aber schließlich muss Europa im allgemeinen und Buntschland im besonderen den Übervölkerungsdruck aus Failed States aufnehmen. Denn grausige Bilder nah unserer Grenzen, die an Elend, Not, bis hin an Krieg erinnern, darf niemand uns in warmen Stuben unserer Fernsehsesseln zumuten.

www.conservo.wordpress.com     24.02.2018
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