Sozis unter sich

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Von Jürgen Fritz *)

„Sozialismus nennt man einen ungeheuren Aufwand zum Wohle der Menschheit, welcher sich selbst so restlos konsumiert, daß am Ende tatsächlich Jeder Alles, nämlich das übrig gebliebene Nichts hat.“ – Heimito von Doderer

Demokratie ist ideal für uns

„Lasst uns die Staatsgewalt unter unsere Kontrolle bringen“, sagt der Sozialist, „dann enteignen wir die, die mehr haben, und geben es denen, die weniger haben. Von denen lassen wir uns dann wählen und bleiben so immer an der Macht.“

„Oh ja“, rufen die, die weniger haben. „Lasst sie uns enteignen und alles unter uns verteilen. Wir sind viel mehr als die. Demokratie ist ideal für uns. Wir können sie überall niederstimmen. Gebt uns noch mehr, dann wählen wir euch wieder, ihr bleibt an der Macht und uns geht es noch besser.“

Ist doch egal, wo es herkommt, Hauptsache man kriegt es

Dieses Prinzip spricht sich bis nach Afrika und Arabien herum und nicht wenige sind davon sehr angetan, denken sich: „Da muss ich hin.“

Sodann hören sie, jetzt sind die Grenzen dort völlig offen. Jeder kann rein. Man muss nur „Asyl“ sagen. „Kommt, lasst uns nach Deutschland gehen“ rufen die Menschen. „Dort bekommt man alles einfach so. Einfach nur, weil man da ist.“

„Aber wo kommt das denn alles her?“ fragt einer. „Das ist doch völlig egal. Hauptsache, man bekommt es“, rufen alle und schon sind sie unterwegs gen Norden respektive gen Nordwesten.

Umschichtung ist gut, aber nur wenn zu uns umgeschichtet wird

„Oh ja, kommt alle“, rufen die Sozialisten, die selbst nicht wenig haben. „Dann können wir noch mehr enteignen und umschichten. Es gibt nichts, was wir lieber tun als das. Außerdem bekommen wir so noch mehr neue Wähler, die für uns stimmen werden und wir können unsere Macht noch mehr festigen. Oh wie schön! Kommt, kommt alle!“

„Dann kriegen wir ja nichts mehr“, rufen jetzt die Sozialisten, die weniger haben. „Das wollen wir nicht. Die sollen bleiben, wo sie sind. Umschichtung ist gut, aber das Umgeschichtete muss zu uns, nicht zu denen.“

Wollt ihr denn keine Gleichheit?

„Das ist doch egal, was ihr bekommt“, sagen jetzt die Sozialisten, die selbst nicht wenig haben. „Hauptsache wir können die, die mehr haben, mit Gewalt enteignen und es denen ganz unten geben. So bekommen wir mehr Gleichheit. Oder wollt ihr etwa gar keine Gleichheit?“

„Doch, das schon“, antworten die Sozialisten, die weniger haben. „Aber doch so, dass wir selbst davon profitieren. Doch nicht so, dass sogar uns weggenommen wird.“

*) Original: https://juergenfritz.com/2018/04/23/sozis-unter-sich/

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Titelbild: YouTube-Screenshot

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*) Jürgen Fritz zählt zu den renommiertesten politischen Bloggern (https://juergenfritz.com/). Es ist mir eine Ehre und Freude, ihn seit Oktober 2017 zu den Gastkommentatoren von conservo zählen zu dürfen.
Jürgen Fritz studierte in Heidelberg Philosophie (Schwerpunkte: Erkenntnis-/Wissenschaftstheorie und Ethik), Erziehungswissenschaft, Mathematik, Physik und Geschichte (Lehramt). Für seine philosophisch-erziehungswissenschaftliche Abschlussarbeit wurde er mit dem Michael-Raubal-Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet.
www.conservo.wordpress.com    24.04.2018
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