Die Bundeswehr in der NATO – mißachtet vom Staat

(www.conservo.wordpress.com)

Von Herbert Gassen *)

Die NATO – einst war sie das westliche Bündnis gegen die Aggressionen der UdSSR. Die Militärblöcke standen sich in Deutschland bis zur Atombewaffnung gegenüber. Das nach dem Krieg entwaffnete Deutschland-West wurde in die Verteidigungsplanung mit einbezogen.

Es wurde die Bundeswehr aufgebaut, die ihre Aufgabe innerhalb des westlichen Verteidigungsbündnisses zu erfüllen hatte. Es waren die besten Offiziere der ehemaligen Wehrmacht, die damals die Organisation und Ausbildungspläne ausarbeiteten. Ihre Vergangenheit im 3. Reich spielte dabei keine Rolle, im Gegenteil, ihre Erfahrungen insbesondere mit den militärischen Aktionen gegen die Rote Armee waren den amerikanischen Regisseuren gerade recht.

Es herrschte keine Gegnerschaft mehr unter der jetzt entstandenen Waffenbrüderschaft. Es waren die von den Soldaten der Wehrmacht bewiesenen soldatischen Tugenden wie Befehlsgehorsam, Treue zum Vaterland, Tapferkeit und Mut. Ihre Leistungen hatten sie in derBewältigung der Eroberung des Kontinents von Hammerfest bis Tripolis vom Atlantik bis zur Wolga bewiesen. Es war die materielle Überlegenheit der Gegner, die die Wehrmacht letztlich bezwungen hatte. Die Kriege, in die sie geführt wurden, hatten nicht die Soldaten der Wehrmacht erklärt. Sie waren wie heute Diener der Politik.

Die deutsche Bundeswehr hatte im NATO-Bündnis einen hohen Stellenwert. Niemals wurde sie von ihren jetzigen Partnern, ihren ehemaligen Feinden, wegen der Relation zum 3. Reich angefeindet und verleumdet. Rd. 500.000 Angehörige dieser Wehr standen zur Verteidigung des sog. demokratischen Westens zur Verfügung. Sie führten mit großer Verantwortung die Aufgabe aus, den demokratischen Staat auf dem Weg in seine Zukunft zu sichern.

Es erschienen die Geister der Frankfurter Schule in den 60 Jahren und brachen den Stab über die deutsche Vergangenheit und die Menschen, die sie erleben mußten.

In vollem Bewußtsein um die Konsequenzen für eine Nation bekämpften sie alle christlich-ethischen Grundwerte, auf denen das Deutschland des 19. Jahrhunderts Großes für sich und die Welt geleistet hatte. Sie wußten aus der Erkenntnis der eigenen Geschichte, daß Werte wie Familie und Identität mit dem eigenen Volk es über Jahrtausende bestehen ließen.

Mit den Leistungen der Deutschen für die ihnen vorgeworfenen Verbrechen entwickelten sie eine sehr erfolgreiche, wie Finkelstein es nannte, Holocaustindustrie.

Sie starteten einen psychologischen Krieg gegen das Selbstbehauptungsrecht der Deutschen und fanden in den Reihen ihrer Gegner in der politischen linken Szene Helfershelfer genug, ihre Ideen durchzusetzen. Eines ihrer Ziel war es, den Ruf der deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges zu zersetzen. Die Idee des Bürgers in Uniform war vergessen.

Soldaten sind Mörder – Kein Soldat kann sich in seiner Uniform auf der Straße sehen lassen

Jedes sog. ‚Feierliche Gelöbnis‘ wird von der Randale der linken Antifa-Truppen systematisch gestört. So werden in der alten Garnisonstadt Marburg 4000 Gefallene seines Bataillons in zwei Kriegen von der dominierenden linken Stadtadministration pauschal als Kriegsverbrecher bezeichnet. Noch steht die größte Beleidigung des Militärs im Raum: Soldaten sind Mörder.

Nach dem Fall der Mauer setzte die Hetze gegen die Geschichte der Deutschen wieder ungehindert ein:

Die Bundeswehr erschien in den Augen der von der ehemaligen SED zersetzten Szene als eine Institution, die möglicherweise ihrer vaterländischen Pflicht gerecht werden konnte. Sie wurde so bald wie möglich in eine bezahlte Landknechtstruppe umfunktioniert, bis auf ein Minimum personalmäßig reduziert. Die waffentechnische Ausrüstung verrottet bis zur totalen Wehrunfähigkeit.

Die Angst vor einer nationalen Armee ergriff die Verantwortlichen der Zerstörung unserer Demokratie. Eine soldatische Tradition auf Ehre, Mut und unter Einsatz des Lebens zu erfolgende Befehlstreue wurde ihnen untersagt. Die indoktrinäre Gehirnwäsche ging bis zum Verbot, die einstigen Soldatenlieder wie „Schwarzbraun ist die Haselnuß“ zu singen. Die antideutsche Perversion hatte psychopathisches Ausmaß erreicht.

Zur Täuschung der Öffentlichkeit und der Verbündeten wurde eine Teilnahme an den Manövern mit der Nato vereinbart, die als eindeutiges Ziel die Russische Föderation hatten. Im Hinblick auf die Geschichte des deutschen und des russischen Volkes eine Ungeheuerlichkeit von politischem Irrsinn und pervertiertem diplomatischem Geschick. Weiß doch niemand besser als die Russen, wie es heute um die Bundeswehr bestellt ist. Eine Lachnummer für Putin.

Und jetzt kommt Trump und will dieser Kanzlerin sagen, was sie in Sachen Bundeswehr/NATO zu tun hat. Er hatte sie schon einmal aufgefordert, die zugesagten 2% des Sozialproduktes für die Ausrüstung der Bundeswehr zu leisten. Das sind rd. 70 Milliarden Euro. Aktuell verlangt er 4%. So hoch sind allerdings die Kosten der derzeit stattfindenden Invasion fremder Völker nach Deutschland. Braucht sie aber doch allein eine Summe in dreistelliger Milliardenhöhe, um die Bundeswehr mit entsprechendem Personal auszustatten und auszubilden, Unterkünfte zu schaffen, vollständig neue Waffensysteme anzuschaffen und einsatzfähig zu machen. Sitze für Schwangere in den neuen Panzern reichen da nicht aus. Eine solche Reorganisation muß in die Hände von hochausgebildetem Führungspersonal gelegt werden. Dem Heutigen fehlt die Ausbildung in der Lösung militärischer Probleme. Diese Erneuerung der Bundeswehr ist nur in einem nach Jahren zu messenden Zeitraum zu bewerkstelligen.

Das Gewerke Bundeswehr entspricht der totalen Politikunfähigkeit der seither regierenden Funktionäre aller ‚Altparteien‘. Haben sie doch alle die Zustimmung und das Vertrauen der deutschen Wählerschaft verloren. Eine von ihnen, deren Vorsitzende wie eine Klette am Kanzlerstuhl klebt, wurde von rd. 80%, die nächst ‚stärkere‘, im Greisenalter von über 150 Jahren von 85% und der Rest von rd. 90% der Wähler nicht gewählt.

Nicht nur die Bundeswehr ist ein Trümmerhaufen, sondern auch die demokratische Staatsform unserer Republik.

Trump sieht Probleme mit der Bundeswehr in der NATO? Er übersieht, daß Deutschland unter den Diensten dieser Kanzlerin ein Problem für Europa und die gesamte Welt geworden ist. Allerdings sollte über die aktuelle Aufgabenstellung der NATO ebenfalls diskutiert werden.

Die Bundeswehr ist der Spiegel der Selbstachtung unserer Republik.

Sie symbolisiert ihre Stärke und ihre Schwächen. Ein Staat, der die Männer mißachtet, die bereit sind, ihr Leben für die Sicherung seiner Existenz einzusetzen, hat sein Lebensrecht verwirkt. Die politische Kaste, die hierfür verantwortlich ist, verrät ihr eigenes Volk.

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*) Herbert Gassen ist Dipl. Volkswirt, Bankkaufmann und regelmäßig Kolumnist auf conservo
www.conservo.wordpress.com       14.07.2018
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