Svenja Schulze und ihr windschiefer Kampf gegen die Plastiktüten

(www.conservo.wordpress.com)

Eine (nicht so) ernstgemeinte Problemdarstellung von Peter Helmes

 Die Bundesumweltministerin verbietet radikal alle Plastiktüten und bringt einen entsprechenden Gesetzesentwurf im Bundestag ein

Eine hochwohllöbliche Absicht! Sie zeigt u.a., was einer im Absinken begriffenen Partei so alles einfällt, um sich selbst vor dem Absaufen zu retten. Klingt alles gut. Nur, mit den „Plastiktüten“ ist das eine etwas verzwickte Sache.

Frau Ministerin versäumte es nämlich bisher, die dräuende Frage zu klären: „Was ist eine Plastiktüte?“

Nun denn, denkt der Zeitgenoss – wie weiland Hans Moser: „Eine Plastiktüte? Hm, hm, hm.. Ist doch ganz einfach: Eine Plastiktüte ist eine Tüte aus Plastik, net wahr?“

Doch im Ernst: Was ist eine Tüte? „Eine Tüte umfaßt ein Nichts mit etwas drumherum“, hätte wiederum Hans Moser selig gesagt. Und in seinem unnachahmlichen Wiener Schmäh hätte er nachgehakt: „Hm, ja! Aber was ist, wenn die Tüte aus Papier ist und Plastikteile enthält?“ – „Dann ist es eben eine Papiertüte mit Plastik!“ Und die will die Dame Svenja auch verbieten? „Wo, liebe Ministerin, ist der Anfang, wo das Ende?“

Ab sofort Kondomen-Verbot!

Es kommt ja dann noch viel schlimmer – die verzwickte Causa zu Ende gedacht:

Selbstverständlich ist bei Schulzes „Plastiktüten-Verordnung“ das totale Verbot von Kondomen mit eingeschlossen, denn sie will ALLE Plastiktüten verbieten!

Während Zigarettenstummel spätestens nach 15 Jahren völlig abgebaut werden, sind Kondome noch hunderte von Jahren später „unversehrt“ in der Natur verblieben – samt all den tödlichen Krankheitserregern wie AIDS- und Hepatitis-Viren.

Auch die Plastikkappen von Heroin-Nadeln und deren Plastikspritzen müssten verboten werden.

Wer alle „Plastiktüten“ verbietet, der sagt natürlich auch JA zum Verbot aller „Lümmeltüten“. Werden also folgerichtig die „Lümmelhütchen“ aus Papier gebastelt? Immerhin, das könnte dann ein anderes Problem lösen:Die demnächst zu verzeichnenden geburtenstarken Jahrgänge würden damit – mangels Undurchlässigkeit – die „Einwanderer“ überflüssig machen und somit entscheidend dabei helfen, die Renten auch für die kommenden Generationen zu sichern.

kondom(Foto: Kondom mit frischer „Füllung“ aus dem Volks- und Vergnügungspark)

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spritzenAuch die Plastikkappen von Heroin-Nadeln und deren Plastikspritzen müssen schnellstens verboten werden.

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müllHinzu kommt eine weitere erfreuliche Nachricht:

„Immer mehr junge deutsche Paare wünschen sich ein Kind, damit der Hund was zu spielen hat!“ (Harald Schmidt).

Aber wenn sich dann diese Kinder beim Spielen im Stadtpark mit AIDS und Hepatitis-VIREN anstecken, weil sie mit gefüllten Kondomen oder mit Drogenspritzen die Szenen aus der Rocky Horror Picture Show nachstellen und einüben, dann hat der Hund bald keine Spielkameraden mehr!

Auch die vielleicht bekannteste grüne Schulschwänzerin, Greta Thunberg, frühstückt nur umringt von unendlich vielen Plastikverpackungen – und geht so „mit gutem Beispiel voran“. Eine wahrlich tüchtige Aktivistin von Svenja Schulzes Aktion gegen den Plastikmüll:

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greta plastikFridays – „for Plastics“! Wie uncool – die schwedische Plastik-Püppi ist einfach nur noch peinlich!

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Noch ernster betrachtet: ​So viel Brüssel steckt in den „Ideen der Umweltministerin“

Hinter dem Vorstoß der SPD-Politikerin steckt jedoch nicht, wie der erste Augenschein vermuten läßt, Eigeninitiative – sondern eine EU-Richtlinie, die bis Juni 2021 umgesetzt werden muß.

Der Vorstoß wirkt daher eher wie der panische Versuch, schnell den Eindruck zu erwecken, umweltfreundliche Politik zu machen. Es ist im Grunde bloß die Absichtserklärung, eine Richtlinie der EU umzusetzen. Und das ist alles andere als revolutionär. Zumal im Moment weder klar ist, wie viel die Hersteller zahlen müssen, noch wie genau die Abgabe an die Kommunen geleistet werden soll.

Das wäre dann aber doch ein glatter Fall für den Plastikmüll!

www.conservo.wordpress.com     13.08.2019
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