Die irre Vision des WEF: Die Erde vom „Virus Mensch“ befreien…

(www.conservo.wordpress.com)

Von Dieter Farwick, BrigGen a.D. und Publizist *)

Professor Schwab, das WEF und China überheben sich am „Great reset“.

Seit Monaten beschäftige ich mich intensiv mit der Vision eines „Great reset“, wie er von Prof. Schwab, dem Weltwirtschaftsforum und China propagiert wird.

Es geht ihnen nicht darum, das Leben der Menschheit auf Erden zu verbessern.

Sie wollen die Weltherrschaft. Sie wollen nicht mehr persönlichen Reichtum. Sie wollen die Weltherrschaft zu ihren Bedingungen. Der Begriff „Weltherrschaft“ impliziert, dass es nur eine Weltmacht geben wird.

Eine Weltherrschaft über rd. 7-8 Milliarden Menschen in fünf Kontinenten, in knapp 200 Staaten durch Weltmeere mit unzähligen Inseln getrennt – unter Einbeziehung des Weltraums. Es wird eine friedliche Lösung angestrebt.

Für eine derartige weltweite, komplexe politisch- militärisch strategische Operation auf dem Lande, im Wasser und in der Luft – sowie im Weltraum – gibt es in der Geschichte der Menschheit keine Beispiele. Die Feldzüge von Alexander dem Großen und Mongolenstürme waren im Vergleich regionale Ereignisse.

Selbst der „lange Marsch“ von Mao Zedong war eine „einfache“ eindimensionale Veranstaltung.

Keiner der führenden Politiker und Militärs in aller Welt hat Erfahrung mit derartigen politisch-militärischen Operationen, aber man will die „Weltherrschaft“ bis 2030 erreichen.

Die Menschenverachtung von Prof. Schwab zeigt sich in seinem Statement:

„2030 werdet Ihr nichts mehr besitzen, aber Ihr werdet glücklich sein.“

Bis dahin liegen der gesamten Menschheit schwere Prüfungen auf dem Weg:

# Die Zerstörung der Nationalstaaten und deren Mittelschichten

# Der Verzicht auf privates Eigentum

# Bevölkerungsaustausch zwischen den Kontinenten

# Konflikte mit den großen Religionen

# Konflikte mit starken, stolzen Staaten

# Konflikte mit Organisationen wie NATO, EU, Union der Afrikanischen Staaten, die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit mit Sitz in Peking oder die UN mit ihren 194 Staaten

# Die Rivalität zwischen den Weltmächten USA und China

# Mögliche Folgen eines Klimawandels und des Ausbruchs weiterer Pandemien – meistens von Asien ausgehend.

Ein besonderes Merkmal:

Diese Herausforderungen können nicht einzeln nacheinander bewältigt werden, sondern müssen unter Zeitdruck synchron – d.h. gleichzeitig – in Angriff genommen werden, da alles mit allem verbunden ist.

Der Weg zur Weltherrschaft bis 2030 ist kein Osterspaziergang

Es wäre eine grobe Fehleinschätzung vom WEF und China zu glauben, die Weltherrschaft sei ohne größere Anstrengung – wie immer wieder betont – auf „friedlichem“ Weg u erreichen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen, die in Demokratien leben und wissen (können), was das Leben in einer Diktatur für jeden Menschen bedeuten würde, den „Great reset“ begrüßen können.

Die Protagonisten des „Great reset“ sollten sich durch Sympathiebekundungen von einzelnen Spitzenpolitikern – wie z.B. Merkel, Spahn, Baerbock und von der Leyen, aber auch vom Papst – nicht verleiten lassen, den zu erwartenden Widerstand zu unterschätzen.

Die Haltung der vier großen Religionen

Die vier großen Religionen – Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus – haben ihren derzeitigen Status erkämpfen müssen und sind sicherlich nicht bereit, sich kampflos unter das Joch einer Weltherrschaft zu begeben. die vom WEF und China dominiert werden soll. Das Ansehen Chinas ist für die Bildung der Weltherrschaft nicht ungetrübt, obwohl Prof. Schwab China als Vorbild für die „neue Weltordnung“ lobt. Die Staaten Asiens wissen aus Erfahrung, was die Teilhabe Chinas an der Weltherrschaft für sie bedeuten würde.

Es werden sich Widerstandsnester auf der gesamten Welt ergeben, die militärisch – nicht friedlich – erobert werden müssten. Das kann Jahre dauern.

Starke Staaten werden den Widerstand verstärken

Drei Beispiele:

# Der Hindustaat Indien, der China in der Zahl seiner Bevölkerung überholt hat, verfügt über eine bessere demographische Entwicklung als China. Er wird sich seinem Erzfeind China nicht freiwillig und friedlich unterwerfen.

# Das gilt auch für das Land mit den absolut meisten Muslimen: Indonesien, das durch seinen dessen Inselreichtum nur schwer zu erobern ist. Es würde Jahre dauern, bis Indonesien sich aufgeben würde.

# Die USA werden in den nächsten Jahren im Kampf um die Weltspitze der schwerste Brocken für das WEF und China sein. Die amerikanische Wirtschaft wird sich nach Ende oder Milderung der Pandemie erholen – auch durch den Stimulus von 1.9 Milliarden Dollar, den die Demokraten im März 2021 verabschiedet haben.

Es könnten weitere Beispiele für mögliche Widerstände aufgelistet werden.

In der Summe könnte der gemeinsame Widerstand den „Great reset“ zum Scheitern zwingen.

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Eine persönliche Bemerkung:

Als Operationschef in einem großen NATO-HQ habe ich Großübungen mit Millionen Soldaten, rd. tausend Kampfflugzeugen und rd. 100 Kriegsschiffen mit einer ausgezeichneten, internationalen Crew von anerkannten Fachleuten angelegt, durch eine vorbereitende Ausbildung und über Tage durchgeführt – mit Abstellungen in das HQ aus NATO-Mitgliedsstaaten und Nicht-NATO-Mitgliedsstaaten.

Aus der Lektüre von Publikationen und der Homepage des WEF habe ich keine Aussagen über die Führung dieser komplexen und komplizierten Operation erkennen können.

Dafür habe ich etliche Fragen zur Umsetzung der Vision“ Great reset“.

Entscheidend: Der „ Great reset“ ist keine Übung. Man kann nach dem ersten Viertel des „Gedachten Verlaufs“ nicht unterbrechen – und zurück auf „los“ gehen.

Es gibt schwerwiegende Friktionen, die in keinem Drehbuch stehen.

Mit ausschließlich „friedlichen“ Mitteln sind diese nicht zu lösen.

Die „friedliche Operation“ mutiert dann in einen globalen, verlustreichen Krieg.

# Die „neue“ Weltregierung muss ein globales Netz spannen. Hierarchische Strukturen sind bislang nicht erkennbar. Politische, polizeiliche und militärische Strukturen von dem HQ bis in das letzte Dorf oder auf eine bewohnte Insel sind nicht erkennbar, aber notwendig.

# Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit sind verboten. Die Polizei hat das Recht, Häuser und Wohnungen rund um die Uhr zu durchsuchen.

# Das System der Diktatur geht mit strikten Auflagen und Verboten einher. Das betrifft auch einen Wohnort- und Hauswechsel. Aufenthaltsgenehmigungen erteilt die Polizei. Private Reisen werden nur in Ausnahmefällen erlaubt – durch eine regionale Behörde.

# Loyale, regionale Polizeikräfte sind für Ruhe und Ordnung mit allen Vollmachten zuständig.

Sie dürfen von ihren Handfeuerwaffen Gebrauch machen. Nur Polizeikräfte und Militär dürfen Uniformen und Waffen tragen.

# Polizei und Militär können Sperrzonen einrichten.

# Interventionsverbände des Militärs werden in unterschiedlicher Stärke als Eingreifverbände regional in der Mindestgröße von einer verstärkten Brigade zum „Gefecht der verbundenen Waffen“ ausgestattet und ausgebildet – Kampfhubschrauber sind integriert, im Weltraum stationierte strategische Aufklärungs- und Führungskräfte unterstützen die Eingreifverbände gegen stärkere Widerstände.

Den Bewohnern ist Besitz und Gebrauch von Waffen und Handys bei Strafe verboten.

Nächtliche Ausgangssperren werden zeitlich und lokal festgelegt.

Es gibt keine Wehrpflicht.

# Der Verzicht auf privates Eigentum schließt Kleinflugzeuge, Ballons, LKW, PKW sowie Motorräder und Motorroller ein. Fahrräder bedürfen der polizeilichen Genehmigung.

Der Verzicht schließt Häuser jeglicher Bauart, Ferienhäuser und Wohnungen mit max. zwei Haushalten ein. Zwangseinquartierungen werden polizeilich angeordnet.

Private TV-Geräte und Radios sind – wie andere technische Geräte wie Smart und I-Phones – ebenfalls verboten.

Volksempfänger können gegen Gebühr gemietet werden.

Verstöße gegen gesetzliche Auflagen werden mit Gefängnisstrafen geahndet.

Lebensmittel können nur mit Lebensmittelmarken in offiziellen Läden eingekauft werden.

Der Genuss von Alkohol ist verboten.

# Ärztliche Grundversorgung ist vor Ort sichergestellt

# Körperliche und psychische Unversehrtheit wird geschützt. Vergewaltigungen werden bestraft.

WEF und China – ein mutiger Verzicht

Eine nüchterne Analyse zeigt auf, dass der „Great reset“ nur mit friedlichen Mitteln nicht zu erreichen sein wird.

Wenn der zu erwartende Schaden für die gesamte Menschheit sehr viel wahrscheinlicher ist als der erhoffte Nutzen, dann müssen verantwortungsbewusste Entscheider angesichts des hohen Risikos eine schwierige und mutige Entscheidung treffen: Verzicht!

Ein erneuter Versuch kann in Jahren unternommen werden, wenn auf die „vierte industrielle Revolution“ mit dem Entzug des privaten Eigentums verzichtet wird.

Wenn der Menschheit geholfen werden soll, sollte man auf eine „Weltherrschaft“ mit einer „neuen Weltordnung“ und „neuen Menschen“ verzichten.

Mit einer verantwortungsbewussten Evolution kann der Menschheit zu einem besseren Leben verholfen werden, wie es bereits nach dem 2. Weltkrieg in unterentwickelten Regionen der Welt geschehen ist – Hunger und Armut wurden erfolgreich bekämpft.

Einen Vorgeschmack hat das WEF selbst geliefert.

Am 22. Februar veröffentliche das WEF auf seiner Videoschau, das erste Erfolge des „Great reset“ zeigen sollte: menschenleere Innenstädte und stillgelegte Industrieanlagen. Dieses desaströse Video wurde nach wenigen Tagen aus dem Internet entfernt. Zum Glück zu spät.

Ein Ziel des WEF bleibt, den Planeten vom „Virus Menschen“ zu befreien.

Tolle Aussichten für die Menschheit!

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*) Brig.General a.D. Dieter Farwick wurde am 17. Juni 1940 in Schopfheim, Baden-Württemberg, geboren. Nach dem Abitur wurde er im Jahre 1961 als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr eingezogen. Nach einer Verpflichtung auf Zeit wurde er Berufssoldat des deutschen Heeres in der Panzergrenadiertruppe.
Vom Gruppenführer durchlief er alle Führungspositionen bis zum Führer einer Panzerdivision. In dieser Zeit nahm er an der Generalstabsausbildung an der Führungsakademie in Hamburg teil. National hatte er Verwendungen in Stäben und als Chef des damaligen Amtes für Militärisches Nachrichtenwesen.
Im Planungsstab des Verteidigungsministers Dr. Manfred Wörner war er vier Jahre an der Schnittstelle Politik-Militär tätig und unter anderem an der Erarbeitung von zwei Weißbüchern beteiligt. Internationale Erfahrungen sammelte Dieter Farwick als Teilnehmer an dem einjährigen Lehrgang am Royal Defense College in London.
In den 90er Jahren war er über vier Jahre als Operationschef im damaligen NATO-Hauptquartier Europa-Mitte eingesetzt. Er war maßgeblich an der Weiterentwicklung des NATO-Programmes ´Partnership for Peace` beteiligt.
Seinen Ruhestand erreichte Dieter Farwick im Dienstgrad eines Brigadegenerals. Während seiner aktiven Dienstzeit und später hat er mehrere Bücher und zahlreiche Publikationen über Fragen der Sicherheitspolitik und der Streitkräfte veröffentlicht.
Nach seiner Pensionierung war er zehn Jahre lang Chefredakteur des Newsservice worldsecurity.com, der sicherheitsrelevante Themen global abdeckt.
Dieter Farwick ist Beisitzer im Präsidium des Studienzentrum Weikersheim und führt dort eine jährliche Sicherheitspolitische Tagung durch.
Seit seiner Pensionierung arbeitet er als Publizist, u. a. bei conservo.
www.conservo.wordpress.com   15.03.2021
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Conservo-Redaktion