Wer? Wieso und überhaupt? Pforzheimer Friedenspreis wird zur Groteske

(www.conservo.wordpress.com)

Von Alex Cryso

Man muss sich diese Stadt nur einmal genauer ansehen: Eine Hochburg an Hartz IV-Empfängern, Muslimen und Langzeitarbeitslosen. Dazu ein unwirtliches Stadtbild, das noch heute vom zweiten Weltkrieg gezeichnet ist, wo sich die Müllberge türmen und selbst der hundertste verzweifelte Imagefilm nichts mehr beschönigen kann.

Ein sozialer Friedhof und Sammelbecken für all jene, die sich auf irgendeine Weise aus dem Leben ausgeklinkt haben. Der Pforzheimer Menschenschlag: Garantiert nicht weltoffen und lebensfroh – sondern eher verschroben, kleingeistig, feig und hinterhältig. Dazu ein fast schon innerfamiliär verwebter Filz, der sich ob der Situation ungeniert die Taschen füllt.

Die Stadt wird sicher nicht von den Nazis ruiniert, sondern einer jahrzehntelangen linken wie komplett verfehlten Kommunalpolitik. Mittlerweile steht die 130.000-Einwohner-Kommune am Rande des Nordschwarzwaldes an vorderster Front, wenn es um die verlorenste Stadt Deutschlands geht.

Ausgerechnet aus diesem Mist soll nun eine neue Blume wachsen: Sie nennt sich „Internationaler Pforzheimer Friedenspreis“ und wurde schon von einiger Zeit von Leuten initiiert, die sich gerne als stadtbekannte Gutmenschen profilieren oder ihren Rüssel sonstwie publikumswirksam in die Kamera halten.

Dass das Bündnis „Pforzheim nazifrei“ dahinter steckt, macht schnell klar, aus welcher Richtung der Wind weht: AfD bekämpfen, Rechte öffentlich diffamieren, um gleichzeitig den Weg in den grenzenlosen Siff und die uneingeschränkte Verwahrlosung freizumachen.

Am Sonntag, den 18.04.2021 wurde der mit 5.000 Euro dotierten und angeblich rein durch Spenden finanzierte Friedenspreis vergeben: An den israelischen Rapper Ben Salomo, der sich laut eigenen Aussagen gegen die von Antisemitismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit durchwucherte Deutsch-Rap-Szene einsetzt.

Prinzipiell kein verkehrtes Anliegen. Allerdings ist diese Szene geradezu übervölkert von muslimischen Migranten, Terror-Befürwortern und jeglichen Systemverweigerern, die man zu kulturellen Bereicherungen und Bambi-Preisträgern trotz öffentlicher Proteste stilisiert und wo man schon mal solche verheerende Sätze geben darf, in denen „Auschwitz-Insassen“ vorkommen, ohne dass es einen geringsten Aufschrei abseits des Patriotenmetiers gibt.

In einem Interview sagte Arafat Abou-Chaker, dass man automatisch unten durch sei, wenn man es als Jude im Rap-Business zu etwas bringen will. Der Name des Clan-Chefs kommt hörbar nicht aus Deutschland. (Anmerkung: Die vertürkmenisierte Comedy-Kabarett-Szene wäre ein weiterer Bereich, auf den man ein strengeres Auge werfen sollte!)

Ob Salomo genau diese Leute mit seinem Engagement gemeint hat? Ein Blick auf den Twitter-Account des werten Herrn offenbart jedoch allzu Seltsames: So ist auf einem Foto mit den garantiert nicht rechten Thomas D. und der 187Straßenbande ein angeblicher Neo-Nazi mit Verbindung zur faschistischen Gruppierung „Blood & Honour“ zu sehen.

Es geht gegen die Querdenker und Xavier Naidoo, angereichert mit allerlei Vergangenheitsbewältigung. Dass beispielsweise die Grauen Wölfe, die wohl größte rechtsradikale Vereinigung in Deutschland überhaupt, in der hochgradig dubiosen Rapszene mitmischen, ist mit Sicherheit nicht die Schuld der AfD.

Gerne sei auch einem Herrn Salomo die Chance zu einem Kurswechsel gegeben, um eindeutig gegen diejenigen Stellung zu beziehen, die wirklich für Hass und Hetze verantwortlich sind. Das Pforzheimer Geld hat er ja bereits. Dort soll der Friedenspreis alle fünf Jahre vergeben werden. Bei gleichbleibenden Entwicklungen stehen die Chancen gut, dass es zu keiner Wiederholung kommt. Salomo hat nach eigenen Aussagen der Rapszene nach 20 Jahren den Rücken gekehrt…

Alex Cryso

Links:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/erster-internationaler-friedenspreis-pforzheim-100.html

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