Hochrangige Politiker/innen wiegelten gegen Israel auf

– Sie boten den Merkelgästen die Vertretungen Israels als Zielscheibe an

– Endlich Waffenstillstand – den Islamisten gingen die Raketen aus

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Von Albrecht Künstle

Außenminister Heiko Maas kam genau zur richtigen Zeit in Israel an, den insbesondere von Ägypten vermittelte Waffenstillstand erleben zu dürfen. Es sei ihm wirklich gegönnt. Die Menschen in Israel freuen sich noch mehr über die Verschnaufpause. Der Waffenstillstand dürfte möglich geworden sein, weil das Raketenarsenal im Libanon und Gaza am Boden zerstört und fast aufgebraucht war; der Iran schickte Drohnen. Auch die israelischen Abwehrraketen dürften zur Neige gegangen sein, nachdem zuvor das Abwehrsystem überlastet war. Ende gut, alles gut? Nicht ganz.

Palästinensische Terror-Organisationen terrorisierten Israels Menschen tagelang mit Raketen. Vor Jahren waren es noch einfache Kassam-Raketen, jetzt Fortentwicklungen, die sie nicht nur aus dem Iran bekommen, sondern sie nun auch selbst herstellen können. Wer Atombomben bauen lassen kann wie die Mullahs das anstreben, der kann seinen Geisteskindern noch einfacher Anleitungen zum Bau von Kleinraketen liefern und sie im Iran anlernen. Über 4 000 dieser Raketen wurden abgefeuert und forderten viele Menschenleben in Israel – auch in Gaza selbst, weil einige Geschosse auf eigenem Gebiet explodierten.

Die Palästinenser gelten eigentlich als die „Juden der Araber“, sie wurden von ihnen nie besonders gemocht. Wenn sie es übertrieben haben, wurden Palästinenser auch mal von den Arabern zum Teufel gejagt, aus deren Ländern ausgewiesen. Macht aber nichts, wenn es um Juden und Israel geht, sind sie sich einig. So scheint es jetzt gerade wieder zu sein. Ihre Hauptförderer sind aber die iranischen Schiiten, und Iraner sind keine Araber. Die iranische Unterstützung gilt Gaza und der Hisbollah im Libanon, die Israel von Norden her in Angst und Schrecken versetzen.

Riskante Unterstützung auch aus Deutschland. Das Land „reicherte“ sich seit dem Jahr 10 n.M. (2005 war die „Stunde Null“ Merkels) unter dem Deckmantel des Asylrechts mit lebenden Zeitbomben an. Es kamen hunderttausende Araber und Palästinenser aus dem Nahen Osten, die eines vereint: Den koranisch geprägten Judenhass (und auf Christen). Hass auch auf Israel, in welchem überwiegend Juden leben, die in den Augen ihres Religionserfinders Muhammad als Schweine gelten (wir Christen gottlob nur als Affen), die man töten solle. Aber die Musterschüler des Propheten sind noch islamischer als Muhammad selbst war; sie töten sich auch untereinander, Schiiten Sunniten und umgekehrt.

Allesamt sind sie geborene islamische Antisemiten, die gegen Juden und ihrem Israel sind. Ihnen ist es im fernen Deutschland auch egal, wer mit dem Raketenfeuer angefangen hat. Sie attackieren jetzt Synagogen und würden auch wie einst die Nazis anzünden, ließe man sie gewähren. Langsam merken viele bisher gutgläubige Politiker, was sie sich da aufgeladen haben. Und sogar eine Zeitung wie die Badische räumt nun „die zugewanderte Judenfeindlichkeit der muslimischen Migranten“ ein. Und gottseidank sagen das nun auch die Politiker, nachdem der Tenor der Medien lautet „Das mit den Attacken auf Juden und Synagogen können wir nicht dulden“. Aber …

Jetzt heißt deren Parole: Liebe Muslime, heizt Israel vor deren Botschaften ein! Gegen die Politik Israels dürfe man sein, ja müsse man sogar sein, wurde von höchster Stelle aufgestachelt. Ich vernahm die letzten Tage mehrere solcher und ähnlicher Aussagen. Regierungssprecher Seibert äußerte ebenfalls, vor Israels Vertretungen darf demonstriert werden. Ich musste lernen, Quellen und Namen zu verdrängen, damit ich nicht das große Kotzen bekomme, wenn ich deren Visagen sehe. Solchen Typen wünsche ich, Opfer derer zu werden, die es bisher hauptsächlich auf Juden abgesehen haben. Haben Israel und deren Botschafter wirklich verdient, an den Pranger gestellt zu werden? Und das von deutschen Regierungssprechern und Meinungsmachern?

Nein, Israel macht von seinem Verteidigungsrecht Gebrauch, wie es die Juden nach 1938 hätten tun sollen. Es hätte ihnen zwar nichts genutzt, sie wären nur ehrenvoller gestorben. Daraus haben die Juden in Israel gelernt: Lieber gar nicht sterben, weder „ehrenvoll“ noch als Lämmer, die von den Wölfen rings um ihr Land gerissen werden. Selbstverteidigung wird Israel zwar zugestanden, aber Versuche verurteilt, die Waffenlager der Terroristen und diese selbst auszuschalten. Als ich mit einer Delegation bei meinem vorletzten Israelbesuch mit einem ranghohen Vertreter des Verteidigungsministeriums (oder der IDF?) in Jaffa zusammensaß, musste dieser sichtlich um Fassung ringen, weil dies seinen Soldaten eben leider nicht immer und dauerhaft gelang. Auch jetzt räumte die IDF ein, dass es ihr nicht gelungen sei, das Angriffspotenzial völlig zu zerstören, ohne noch mehr Zivilisten zu gefährden.

Zu hiesigen Aufrufen, Hände weg von unseren Juden – tobt euch an Israel aus: Wie wäre es, jeden, der in Deutschland Israelfahnen zerreißt oder verbrennt und israelfeindliche Parolen skandiert, ans Mittelmeer zu fahren, in ein Boot ohne Rückwärtsgang zu setzen mit genügend Sprit an Bord, um sie wieder in ihre Heimatländer zurück zu verfrachten. Einen Koran dürften sie mit an Bord nehmen, aus dem sie auf der Rückfahrt täglich fünfmal ihre blutrünstigen Suren rezitieren können. Die Zeit der Rückfahrt dürfte aber kaum reichen für alle Tötungsgebote von „ungläubigen“ Juden und Christen.

Und diejenigen, die solche Typen auffordern, vor Israels (13) Vertretungen zu ziehen: Sie haben es nicht verdient, noch einmal gewählt zu werden. Weder sie selbst noch ihre Parteien. Und wenn sie sich sogar unter die Sympathisanten der islamischen Terrorbanden in Deutschland mischen, sollten sie sich wegen Antisemitismus vor deutschen Gerichten verantworten müssen, Immunität hin oder her. Ihnen sollte genügen, gegen Corona immun zu sein, nicht aber gegen verdiente Strafverfolgung.

Die Herzen des Bundespräsidenten und von Außenminister Maas schlagen auch für die palästinensische Sache: Immer wieder geben sie dafür hunderte Millionen Euro aus, die leider von der korrupten Hamas und anderen Terrororganisationen wie der Islamische Jihad abgezweigt oder für großzügige Renten an Märtyrer-Witwen verwendet werden. Aber die Terrororganisationen scheinen das nicht zu würdigen, denn Maas‘ Landung in Israel wurde durch palästinensischen Raketenbeschuss verzögert. Mal sehen, mit welcher Einsicht Heiko Maas zurückkommt?

Vielleicht lässt auch Berlin (wie Österreich und Tschechien) die Israelische Flagge hissen – auf Halbmast, wenn Israel die Angriffe aus der unmittelbaren Nachbarschaft, oder später mit größerem Kaliber aus dem Iran, nicht mehr überlebt? Sarkasmus beiseite: Heiko Maas denkt an eine Neuauflage der Zweistaaten-Lösung. Hierzu gibt aber Michael Wolffsohn zu bedenken, „wohin dann mit den 600 000 Juden im Westjordanland?“ Ins israelische Kernland? Und sollten dann die zwei Millionen israelischen Araber in die Westbank umsiedeln? Oder nach Deutschland, weil die arabische Verwandtschaft schon hier ist?

Abschließend eine Stimme zu Israel, die von den Medien regelmäßig unterschlagen wird: „… Bundesaußenminister Maas angesichts dieser Situation gleichwohl ‚beide Seiten‘ zur Mäßigung aufruft, zeigt, dass für ihn Merkels Bekenntnis aus dem Jahr 2008, wonach die Sicherheit Israels für sie als Bundeskanzlerin niemals verhandelbar sei, wenig bedeutet. Denn Sicherheit kann es für ein Land nur geben, wenn es sich vor Terror schützen und laufende Angriffe schnellstmöglich beenden kann. Die Bundesregierung muss sich deshalb eindeutig hinter Israel und seine Bemühungen stellen, die eigene Bevölkerung vor terroristischen Angriffen zu schützen. Eine Relativierung ist hier nicht angebracht“ (Zitat von Jörg Meuthen). Kommt der nicht von jener Partei der nachgesagt wird, sie sei antisemitisch?

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*) Der Autor Albrecht Künstle, Jahrgang 1950, ist im Herzen Südbadens daheim, hat ein außergewöhnlich politisches Erwerbsleben mit permanent berufsbegleitender Fortbildung hinter sich. Im Unruhezustand schreibt er für Internetzeitungen und Nachrichtenblogs der Freien bzw. Alternativen Presse zu den ihm vertrauten Themen Migration, Religionsfragen, Islam, Kriminalität, Renten, Betriebliche Altersversorgung, Wirtschaftsthemen u.a.. Zuvor schrieb er für Fachzeitschriften und seine Regionalzeitung, fiel aber bei ihr politisch in Ungnade.

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