Das Weltwirtschaftsforum auf Partnersuche ?

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Von Dieter Farwick BrigGen a.D. und Publizist *)

Klaus Schwab, Founder and Executive Chairman and Adrina Monck, Wold Economic Forum, during the Session: Meet the Leader with Professor Schwab at the World Economic Forum at the Young Global Leaders Annual Summit 2019 in Dalian, People’s Republic of China 2019. Copyright by World Economic Forum / Benedikt von Loebell

Es ist etwas ruhig geworden um das WEF nach der Absage der Jahrestagung 2021 in Singapur. Die Ruhe ist erstaunlich, denn die große Simulationsübung „Polygon 2021“mit 29 Staaten und 120 Teilnehmern steht vor der Tür. Sie soll Anfang Juli beginnen und einige Tage dauern. In ihr sollen offensive und defensive Cyber-Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt werden, die sicherlich bei der Eroberung der Weltherrschaft – besonders in der Anfangsphase – eine wichtige Rolle spielen werden.

Überraschungen und Lähmungen der gegnerischen Cyber-Abwehrmaßnahmen bringen Vorteile für den Angreifer. Er kann den Zeitpunkt und die Ziele seines Angriffs wählen. Der Angriff soll den Gegner aus dem Nichts treffen. Er ist geräuschlos, die Kräfte und Mittel kommen aus fast allen Richtungen – auch aus dem Weltraum. Besonders attraktiv sind Führungs- und Kommunikationseinrichtungen sowie „Nervenzentren“. Der Verteidiger muss einen großen Teil dieser Einrichtungen „abschalten“ und eine strikte Funkdisziplin einhalten sowie Fahrten von Personal und Material zu den sensitiven Einrichtungen deutlich reduzieren.

Nach dem Beginn des „Great Reset“ sieht der Alltag der Menschen anders aus..

  • Das öffentliche Leben erstarrt
  • Die „Lockdowns“ der „Corona – Pandemie“ sind kein Maßstab.
  • Die private Mobilität wird stark eingeschränkt werden.
  • Es wird ein harter, lange andauernder Lockdown verhängt werden.
  • Sollte ein Cyberangriff mit einer Pandemie einhergehen, werden Behörden und Einkaufsmöglichkeiten geschlossen werden.
  • Es wird ein Ausgehverbot geben.
  • Die Behörden müssten Informationen herausgeben, wie eine Notfallversorgung für 14 Tage je nach Familie aussehen sollte.
  • Militär und Polizei müssen verstärkt eingesetzt werden, um Verbrechen zu minimieren.

Einige vorher abgestimmte Maßnahmen sind unerlässlich.

In der Nähe sensibler Infrastruktur müssen Unterkünfte und Proviantpunkte für das Personal geplant und gebaut werden. Der Transport für den massenhaften „Bevölkerungsaustausch“ muss gründlich mit Personal und Material vorbereitet sein. Insgesamt müssen die negativen und positiven Erfahrungen der jetzigen „Corona-Pandemie“ sorgfältig ausgewertet werden, um besser vorbereitet zu sein als auf die „Corona-Pandemie“.

In Krankenhäusern und in Behörden müssen „Alarmpläne“ ausgearbeitet und überprüft werden. „Zuständigkeiten“ und „Verantwortungen“ müssen klar geregelt sein. In den nächsten Jahren müssen dezentral Übungen stattfinden, die den Stand der Vorbereitungen überprüfen sollen. Die Information der Bevölkerung muss über Lautsprecher und Radio sichergestellt werden.

Für Schlüsselpersonal in Behörden sollten Informationsbesuche in der Schweiz durchgeführt werden, weil dort ein hoher Stand der Vorbereitungen für Notfallsituationen beispielhaft vorhanden ist.

Sind derartige Vorbereitungen in Deutschland erkennbar ?

Die deutsche Regierung hält sich in der Öffentlichkeitsarbeit stark zurück. Es gibt keine regelmäßigen sachgerechten offiziellen Informationen. Sie sollten im Abendprogramm nach den Hauptnachrichten erfolgen. Es sollten auch vorbildliche Maßnahmen gezeigt werden. Die Sprecher sollten geschult werden.

Prüfteams erkennen Defizite gegenüber dem Zeitplan und melden diese den vorgesetzten Dienststellen. Die Hauptnachrichten müssen ergänzt werden durch Berichte der 3. Programme solange es möglich ist.

In den Printmedien liest man zu wenig über den „Great Reset“. Staatsbürger haben den Anspruch und das Recht – gerade in Krisenzeiten Zeit- und sachgerecht informiert zu werden.

Es ist seltsam, wie wenig sich die „große Politik“ mit dem „Great Reset“ befasst

Mit dem Wahlkampf im September 2021 ist das nicht zu erklären. Über andere Jahreszahlen in fernerer Zukunft wird kräftig gestritten:

  • 2038 – Beendigung der Kohleförderung. Dieser Termin ist umstritten. Besonders die Grünen wollen mit ihren Anhängern den Termin mit ihrem Schlagwort „Klimawandel“ vorziehen Spätestens 2030 soll Schluss sein. Sollten die Grünen in eine Koalition einziehen, werden sie diese Forderung vermutlich zur „conditio sina qua non“ machen. Mit guten Erfolgsaussichten.
  • 2035, 2040, 2045 und 2050 sind Kandidaten für Festlegungen von Emissionswerten. Da entstehen – auch im Hinblick auf die Wahlen – Unterbietungswettkämpfe.

Bei den Zahlenspielen fehlt eine Jahreszahl: 2030.

Nach Prof. Klaus Schwab soll die Weltherrschaft des WEF plus Partner vollendet sein.

„2030 werdet Ihr nichts mehr besitzen, aber glücklich sein.“

Aber wann und wo beginnt der massive Bevölkerungsaustausch? Hat er nicht schon begonnen?

Das „Migrationsabkommen“ der Vereinten Nationen wurde im Beisein der Kanzlerin am 10./11. Dezember 2018 von 164 Staaten ( von 194 Mitgliedstaaten) in Marrakesch „abgenickt“. Seine Umsetzung durch die Vereinten Nationen ist lediglich eine Frage von Zeit und Gelegenheit – z.B. in einer UN-Vollversammlung.

Jeder Mensch kann nach dem UN-Migrationspakt kostenlos mit seiner Familie in das Land reisen, das er bevorzugt. Das ausgesuchte Land muss die Familie aufnehmen – ohne Prüfung und ohne Verweigerung. Vorbereitung auf Unterbringung und Versorgung – sowie Integration. Ist Deutschland auf diese Welle vorbereitet? Solche Vorbereitungen sind nicht erkennbar. Sie müssten bereits mit Behörden und betroffenen Kommunen abgesprochen sein. Behörden und Kommunen müssten in der Lage sein, nach kurzer Warnzeit tätig zu werden.

Die Zukunft von Annalena Baerbock

Nach ihrer Nominierung als Kanzlerkandidatin hatte die Co-Vorsitzende einen fulminanten Start. Sie übernahm in den ersten Tagen die Führung der Kandidaten – vor Armin Laschet (CDU/CSU) und Olaf Scholz( SPD).

Dieses Bild hat sich seither stark verändert. Annalena Baerbock hat den Spitzenplatz an Olaf Scholz verloren.( Siehe der „Spiegel“Nr.26/2013 vom 26.06.2013) Die Ursache sind persönliche Fehler von ihr. Ihre offizielle Biographie musste sie umschreiben.

Besonders peinlich waren Angaben zu ihrer akademischen Laufbahn, die sich als falsch erwiesen waren. Sie hat keinen akademische Abschluss. Ähnlich peinlich ist die Tatsache, dass sie ihre Nebeneinnahmen nicht verzugslos angezeigt hat. Solche Fehler dürfen einer Kanzlerkandidatin nicht passieren – aber auch nicht ihrem persönlichen Stab.

Die Einführung der „sozialen Marktwirtschaft“ schrieb sie fälschlicherweise der SPD zu. Bei ihrem jüngsten Auftritt im Bundestag am 7.Mai d.J. wirkte sie angeschlagen. Ihre Unsicherheiten fielen auch ihr selbst auf. Für die „Grünen“ stellt sich wegen ihrer Fehler die schwierige Frage, ob ihre Kandidatin in schwierigen Zeiten, die nach den Bundestagswahlen am 26. September d.J. für Deutschland ohne Pause beginnen, das notwendige Stehvermögen über Jahre hat. Das Kanzleramt in Deutschland ist und war immer ein brutaler Job. Es muss sich zeigen, ob es Annalena Baerbock bis zur Wahl gelingt, verlorenes Terrain zurückzuerobern. Dazu müssen sie und ihr persönlicher Stab professioneller arbeiten.

Sie muss sich auch entscheiden, ob ihre Mitgliedschaft im Eliteclub des WEF “Global Young Leaders“ in Deutschland förderlich ist oder nicht.

Wie steht es um das WEF?

Im Gegensatz zu früheren Zeiten muss das Schweigen des WEF keine Schwäche sein. Es gibt keine Anzeichen für Probleme in der Vorbereitung der Simulationsübung „Cyber Polygon 2021“, die in wenigen Wochen Anfang Juli beginnen soll. Es ist zu hoffen, dass westliche Nachrichtendienste ihre „Lauscher“ aktivieren, um zu Erkenntnissen in dieser neuen Dimension eines „Heißen oder Kalten Krieges zu kommen.

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*) Brig.General a.D. Dieter Farwick wurde am 17. Juni 1940 in Schopfheim, Baden-Württemberg, geboren. Nach dem Abitur wurde er im Jahre 1961 als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr eingezogen. Nach einer Verpflichtung auf Zeit wurde er Berufssoldat des deutschen Heeres in der Panzergrenadiertruppe.

Vom Gruppenführer durchlief er alle Führungspositionen bis zum Führer einer Panzerdivision. In dieser Zeit nahm er an der Generalstabsausbildung an der Führungsakademie in Hamburg teil. National hatte er Verwendungen in Stäben und als Chef des damaligen Amtes für Militärisches Nachrichtenwesen.

Im Planungsstab des Verteidigungsministers Dr. Manfred Wörner war er vier Jahre an der Schnittstelle Politik-Militär tätig und unter anderem an der Erarbeitung von zwei Weißbüchern beteiligt. Internationale Erfahrungen sammelte Dieter Farwick als Teilnehmer an dem einjährigen Lehrgang am Royal Defense College in London.

In den 90er Jahren war er über vier Jahre als Operationschef im damaligen NATO-Hauptquartier Europa-Mitte eingesetzt. Er war maßgeblich an der Weiterentwicklung des NATO-Programmes ´Partnership for Peace` beteiligt.

Seinen Ruhestand erreichte Dieter Farwick im Dienstgrad eines Brigadegenerals. Während seiner aktiven Dienstzeit und später hat er mehrere Bücher und zahlreiche Publikationen über Fragen der Sicherheitspolitik und der Streitkräfte veröffentlicht.

Nach seiner Pensionierung war er zehn Jahre lang Chefredakteur des Newsservice worldsecurity.com, der sicherheitsrelevante Themen global abdeckt.

Dieter Farwick ist Beisitzer im Präsidium des Studienzentrum Weikersheim und führt dort eine jährliche Sicherheitspolitische Tagung durch.

Seit seiner Pensionierung arbeitet er als Publizist, u. a. bei conservo.

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