Sehr geehrter Herr Fraktionsvorsitzender von CDU/CSU Ralph Brinkhaus,

(www.conservo.wordpress.com)

Von Klaus Hildenbrandt *)

dass Sie gestern bei Anne Will “gegrillt” wurden, war Ihnen anzusehen. Wie fühlt es sich, als Vertreter einer kleinen, unbedeutenden Partei wie es die CDU in nur 3 Wochen sein wird, seinen Mann zu stehen? 

Hauptschuld an ihrer Schrumpfung trägt die Migrationspolitik der Kanzlerin und ihrer Unterstützer, ein Thema, das gestern erneut nicht diskutiert wurde. Keine Spur von Kurswechsel, sollten Sie nach dem Abgang Frau Merkels nach den Wahlen dann tatsächlich noch eine Regierungsbeteiligung angeboten bekommen. So wie ich Sie kenne, würden Sie alles tun, um an der Macht zu bleiben.

Die von der Kanzlerin selbstherrlich initiierte Migrationspolitik ruiniert Deutschland bis auf die Knochen und muss beendet werden. Das fordert auch Herr Chrupalla von der AfD, der gestern die jährlichen Kosten für Migranten, die den Weg ins “gelobte Land” fanden, mit 30, 40 oder 50 Mrd. Euro bezifferte, Geld, das unseren Familien, Rentnern und Arbeitnehmern einfach fehlt. Ihr populistisches Plädoyer für eine “Steuerentlastung” in Höhe von 34 Mrd. Euro ist reine Augenwischerei, wenn die Bundesregierung im letzten Jahr doch eine Neuverschuldung von 240 Mrd. Euro verabschiedete.

Wie passt das zusammen? Last but not least geht es um die EU, von der viele Bürger einfach die Nase voll haben, weil unproduktiv, diskriminierend und viel zu teuer. Die von der Politik gebetsmühlenartig als Errungenschaft angeführte Reisefreiheit ist kein stichhaltiges Argument, denn sie könnte und würde auch ohne den weiteren Ausbau der EU mit kleineren Anpassungen auf bilateraler Basis erhalten bleiben, was im Übrigen auch für den freien Warenverkehr gilt. 

Der dt. Regierungsapparat ist viel zu fett, und verfolgt heute nur noch außenpolitische Interessen, was gefährlich ist. Die CDU hat ihr einst bürgerliches Gesicht verloren und scheut inhaltliche Auseinandersetzungen wo immer sie kann. Wir brauchen dringend eine Rückbesinnung auf unsere nationalen Interessen, und regionale Ansätze zur Lösung von internationalen Konflikten, mit denen wir direkt nichts zu tun haben, was auch für Afghanistan gilt.

Ich würde sagen, folgen Sie dem gesunden Rat Roger Köppels https://www.bild.de/video/clip/bild-tv/publizist-roger-koeppel-diese-cdu-soll-auf-keinen-fall-an-der-regierung-beteilig-77569202,auto=true.bild.html und tun Buße: “Die CDU muss in der Opposition gesunden.” Möglicherweise könnten Sie diesen Gesundungsprozess etwas beschleunigen, indem Sie sich glaubwürdig und laut hörbar, öffentlich für all das entschuldigen, was Sie unserem Land und Volk angetan haben.

Ich wünsche mir “die alte” CDU zurück, weshalb ich am 26.09. auch AfD wählen werde. Basta!

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hildebrandt
(Rheinland-Pfalz)

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*) Klaus Hildebrandt ist engagierter Katholik und seit vielen Jahren Autor bei conservo

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