Die Oktoberrevolution findet statt, und du kannst sagen, du bist dabeigewesen

(www.conservo.wordpress.com)

Von Dr. Helmut Roewer *)

Vladimir Lenin 1920

Mein Sudelbuch Oktober 2021

Der böse Corona-Geist der USA, Dr. Antoni Fauci, teilt dem Land mit, dass es noch zu früh sei, darüber zu befinden, ob die Amerikaner sich zum Weihnachtsfest treffen dürften.

Fauci (2): Was befugt diesen Mann zu seinem absurden Tun? Nichts – außer der Tatsache, dass man ihn ungestraft agieren lässt.

Fauci (3): Die Mitarbeiter der US-Bundesbehörden müssen sich impfen lassen. Frist: Dezember 2021. Präsidenten-Darsteller J.B. hat soeben die einschlägige Order unterzeichnet. Verweigerern droht die Entlassung. Wie sich das z.B. auf die Streitkräfte und die Bundesjustiz auswirkt, wird man sehen.

Fauci (4): Wenn das Virus ein Wahlrecht hätte, wäre es mit Sicherheit verwirrt, denn während es in den republikanisch regierten Staaten der USA zunehmend ignoriert wird, übertreffen die sog. Demokraten einander in den Bekämpfungsmethoden.

5. Oktober 2021

Früher sprach man von asozialen Elementen, heute hat man die sozialen Medien.

Früher (2): Früher war alles besser – bis auf das beste Deutschland, das es je gab.

Früher (3): Früher stand man früher auf, heute eine Stunde eher wg. der Sommerzeit.

Früher (4): Früher sagte man: Wenn das der Führer wüsste. Heute sagt man: Wer soll es denn sonst machen.

6. Oktober 2021

Vor fünf Jahren in etwa sorgten die Panama-Papers für Schlagzeilen, jetzt haben wir es mit den Pandora-Papers zu tun. Papers, das ist eine sanfte Untertreibung, denn wir reden in Wirklichkeit über einen Riesenbestand an elektronischen Dateien, die Finanzbewegungen zu und in sog. Steuerparadiesen (tax havens) zum Gegenstand haben.

Tax haven (2): Im Unterschied zum Vorgänger, bei dem ein, höchstens zwei legale Geldwaschanlagen und ihre Nutznießer bloßgestellt wurden, handelt es sich nunmehr um mindestens 16 solcher ehrenwerten Firmen. Fachleute mutmaßen – im Ton der Entrüstung –, dass solch ein koordiniertes Vorgehen nur durch einen sehr robusten Enthüller möglich sei. Wie stets tippt man auf „die Geheimdienste“. Und wo die agieren, da ist Väterchen Putin an der Gerüchtebörse hoch im Kurs.

Tax haven (3): Nur mal so, wenn man es für möglich hält, dass dort ein Staat seine Finger im Spiel hatte, um die Enthüllungskarte zu ziehen, dann fällt mir angesichts der augenblicklichen Wirtschaftskriegführung, die in der westlichen Welt ausgerufen wurde, als erstes Peking ein, das mit dem elektronischen Finger geschnippt hat. Unter Ganoven nennt man den Vorgang, dem Gegner die Waffen zeigen.

Tax haven (4): Nicht ohne Komik ist der Umstand, dass einige der noblen Enthüller, die jetzt die Backen aufblasen, auf der Payroll des Weltwohltäters George S. stehen. Das gibt manch einem Nachrichten-Spekulanten Anlass zur Mutmaßung, dass der ganze Vorgang ein Showdown unter richtigen Spekulanten sei.

7. Oktober 2021

Während man in Wien das Kanzleramt durchsucht, ist man im Berliner Pendant dabei, alles, was nicht niet- und nagelfest ist, zu vernichten – sagt meine Erfahrung.

Wien (2): Korruption war noch nie ein Grund, einen Spitzenpolitiker abzuräumen. Was also hat das österreichische Wunderkind getan, dass man die schützende Hand von ihm zog? Verstieß er gegen die New World Order, als er sich weigerte, am Tanz um den goldenen Afghanen teilzunehmen?

Wien-Berlin: Wir sind Zuschauer eines Wettlaufs in die Bedeutungslosigkeit zwischen Christunion und ÖVP.

8. Oktober 2021

Das polnische Verfassungsgericht stellt fest, dass einige EU-Regeln gegen die polnische Verfassung verstoßen. Da schau her, die Polen.

Die derzeitigen Auseinandersetzungen mit und um Facebook & Co haben in den USA neben den Gerichten auch den Kongress erreicht. Eine ehemalige Spitzenkraft des Unternehmens sagte aus, dass das Unternehmen vorsätzlich Erregungskampagnen unter Kindern lostrete, um sie besser lenkbar zu machen. Eigentümer Zuckerberg setzte dem entgegen, dass dies nicht so sei, was sich schon daraus ergebe, weil er selbst Kinder habe.

Zuckerberg (2): Niemand bestreitet dem Mann, dass er seine Kinder erzieht. Warum ihn das befugt, dieses Erziehungsrecht gegenüber Millionen anderer Kinder auszuüben, erschließt sich hieraus nicht. Seine Legitimation ist vielmehr der Größenwahn.

Zuckerberg (3): Kinder als Waffe. Der Finger auf der Tastatur und der am Abzug, beide sind ferngelenkt.

Zuckerberg (4): Wer bezahlt eigentlich die ätzende Kampagne zugunsten der Kindergrundrechte, die derzeit durchs Land schwappt? Bleibt auch die Frage, wer den Vorteil hat, wenn die Kinder demnächst unbeeinflusst von den Eltern das Recht haben, sich den Regeln von Instagram unterwerfen zu dürfen.

Im Flugzeug Masken zu tragen, ist doppelte Idiotie. Nicht nur schützt die Maske sowieso nicht vor Vireninfektionen, sondern es sind nur Leute an Bord, die kurz zuvor als Corona-frei getestet worden sind. Doch der Firlefanz der Maske hat auch Vorteile. Das kabinenlaute Geschwätz der Mitreisenden ist unterbunden.

Im Flugzeug (2): Das vorsätzlich im Handgepäck verstaute Buch von Iwan Iljin erweist sich als übler Flop. Zwar ist es dick und ungelesen, doch das wird es auch bleiben, denn es ist für einen Verstandesmenschen unlesbar trotz seines vielversprechenden Titels Der gewaltsame Widerstand gegen das Böse. Es ist ursprünglich 1935 in Berlin erschienen und betrifft einen Dogmenstreit zwischen russischer exilierter Orthodoxie und den mehr oder minder skurrilen Lebensregeln des Grafen Leo Tolstoi. Geschwätz auf der ganzen Linie. Schattenboxen in raunenden Nebelschwaden. Was hätte man zum Thema alles sagen können. Wer publiziert sowas in der Jetztzeit und nennt es großspurig eine notwendige Wiederentdeckung?

9. Oktober 2021

Die Aluminiumindustrie schreibt einen Brandbrief. Im November sind die Magnesium-Vorräte am Ende. Der Monopolist China liefert nichts mehr. So geht De-Industrialisierung bei lästigen Konkurrenten. In diesem Krieg fällt kein einziger Schuss.

Magnesium (2): Die Alu-Bosse rufen nach dem Staat. Da schau her. Muss lachen, weil ich mir vorstelle, wie der größte Heiko aller Zeiten mit den Chinesen auf Augenhöhe über die Menschenrechte redet, während ihm die Gastgeber ein Tütchen Magnesium in sein stilles Wasser schütten, derweil die Bigband der Volksbefreiungsarmee zur Begrüßung das alte Gewerkschaftslied – leicht modernisiert – intoniert: „Alle Räder stehen still, wenn der gelbe Mann es will“.

Magnesium (3): Zwischenruf am sonnenbeschienenen Frühstückstisch bei wohltuendem atlantischem Nordwest „In den Krankenhäusern wird ein Massensterben einsetzen“ – ganz ohne die fünfte Lauterbach-Welle.

10. Oktober 2021

Der indische Bundesstaat Uttar Pradesh – von dem ich zuvor nie hörte – hat 200 Millionen Einwohner. Er ist heutzutage, nachdem dies im Vorjahr anders war, praktisch Corona-frei und das bei einer Impfquote von 11 %. Dieses Wunder erklärt sich so, dass flächendeckend das Medikament Ivermectin als Prophylaxe an die Bevölkerung ausgegeben wurde.

Ivermectin (2): Das Medikament ist ein seit Jahrzehnten bekanntes Heilmittel, das bei Mensch und Tier gegen Parasitenbefall verwendet wird. Seine Erfinder wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Ivermectin (3): Zu Anwendung gegen Corona kam das Mittel, nachdem es die mit der Seuchenbekämpfung befassten Ärzte im Frühjahr 2020 im Selbstversuch angewendet hatten. Keiner von ihnen steckte sich an den Patienten an. Im Sommer wurde dann ein Großversuch an 20.000 Probanden mit gleichem Erfolg durchgeführt. Darauf entschloss sich die dortige Regierung es an die gesamten Bevölkerung durch medizinische Teams als Vorsorge- und Behandlungsmittel ausgeben zu lassen.

Ivermectin (4): Das Behandlungs-Kitt besteht aus dem genannten Medikament und zudem aus Paracetamol, Zink und einigen Hygieneartikeln. Die Kosten dieser Maßnahme betrugen 2,60 Dollar pro Einwohner.

Ivermectin (5): Das eigentlich Erstaunliche ist nicht der Seuchenbekämpfungserfolg in Indien, sondern der Umstand, dass er in fast der gesamten westlichen Welt ignoriert wurde und wird. Es reicht nicht aus, dieses Kuriosum mit den Machtspielen der Pharma-Giganten zu erklären, sondern es kommt ein anderes Element hinzu: Es gehört zur westlichen Denktradition, auf die Lebensweise der verschiedenen asiatischen Kulturen mit Hochmut zu blicken. Mit andern Worten: Was von da kommt, kann nichts sein. Wir werden umlernen müssen.

11. Oktober 2021

Mensch & Tier: War einst die Wölfin das Wappentier der Ewigen Stadt, so dominieren dort jetzt die Wildschweine – also die echten, ganz ohne Smartphone. Sie wühlen in Abfallhalden, die von ihren zweibeinigen Verwandten hinterlassen wurden.

Mensch & Tier (2): Wenn man in Deutschland Wildschweine sehen will, sollte man es nicht im Wald versuchen (dort sind die scheu), sondern in Berlin-Dahlem. Traf dort vor geraumer Zeit einen Forstmann, der den Tieren das Hausieren ausreden wollte. Er wurde gebissen, bevor er von der Schusswaffe Gebrauch machte.

Mensch & Tier (3): Vor drei Wochen in Leipzig: Morgens früh auf dem Weg zum Auto traf ich – vor der Fahrertür dreist herumlümmelnd – gottlob kein Wildschwein, sondern einen schlecht gelaunten Waschbären. Er entfernte sich freiwillig.

13. November 2021

Was Frauen mit dem Netz verbinden, beschränkte sich vor Jahren auf das, was man beim Einkaufen in der Hand oder beim Schaulaufen an den Beinen tragen konnte. Jetzt ist das Internet hinzugekommen. Was unsere weiblichen Polit-Darsteller dort absondern, muss man nicht zur Kenntnis nehmen. Doch wenn eine von ihnen die Schwarzen umbringen, Hitler cool finden, zum Ficken nach Kroatien fahren und alle Weißen aus Afrika vertreiben will, darf man fragen, wer uns, die Bürger, dort zu repräsentieren behauptet.

Es handelt sich um Sahra-Lee Heinrichs, die Sprecherin der Grünen Jugend. https://archive.is/offset=50/https://twitter.com/xsarahleee/status/ * Gegen sonstige Gepflogenheiten füge ich dem Quellenhinweis hinzu, dass dies die Elaborate dieser grünen Irren sind, von denen ich mich mit Abscheu distanziere – dass die Grünen, für deren Jugend sie spricht, das auch täten, habe ich noch nicht gehört oder gelesen.

14. Oktober 2021

Dass die Mainstream-Journaille sich seit Tagen an der Christunion abrackert, wirkt wie Voyeurismus bei einem tödlichen Verkehrsunfall. Das Gaffen und Betratschen ist ohne Erkenntnisgewinn. Stattdessen ist Schadenfreude beim linksgrünen Pöbel angesagt. Der Spießbürger ahnt nicht mal vage, was nun kommt.

Linksgrüner Pöbel (2): Dessen Exponenten schwelgen in der Verknappung der Energie und der drastischen Verteuerung. Nicht jeder wird das Frieren in einem kommenden kalten Winter und den Umstand lustig fingen, dass er sich den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten kann. Doch merke: Die Menschen wollen das so.

15. Oktober 2021

Im Rahmen des Vorabendprogramms Deutschland sucht Kanzler ist Olaf S. nach Washington zum Befehlsempfang gereist. Die Amtsinhaberin nimmt derweil Ehrungen um die Verdienste für das chinesische Volk entgegen.

Oben: Nordische Kombination = Küsten-Barbie im roten Lotterbett.

Unten: Wenn das Volk von seinem Recht auf einen Volksentscheid Gebrauch macht, ist das ein Angriff auf die Demokratie, sagte nicht die Vorsitzende der DDR-Volkskammer, sondern die Präsidentin des Bayerischen Landtags, eine maskierte Frau Aigner.

Das Gejammer in den alternativen Medien über die FDP ist schwer zu verstehen. Die Partei der Besserverdienenden hat vor der Wahl deutlich genug gesagt, dass sie der Klimasekte und der Vernichtung der Bürgerrechte nicht im Wege stehen wird.

Gejammer (2): Quatsch ist auch die Meinung, dass die Wirklichkeit die Politkaste von ihren hohen Rössern herunterholen werde. Vielmehr ist das Gegenteil richtig: Man wird die Wirklichkeit über den Rand des Notwendigen hinaus verschärfen. Wer fallende Temperaturen für Erderwärmung hält, dem ist mit Argumenten nicht zu helfen. Vielleicht würden Ohrfeigen nützen, aber die gelten als unüblich. Ja, mehr noch, sie sind in einem liberalen Rechtsstaat mit gutem Grund verboten. Bleibt die Frage, ob wir in einem solchen noch leben.

16. Oktober 2021

Nie kann das Wort die Tat ersetzen, wohl aber vorbereiten und so der Tatbereitschaft Inhalt geben (Edgar Julius Jung).

Jung (2): Anmerkung für die Weniger-Belesenen. Der Mann war kein Nazi, sondern wurde von diesen 1934 umgebracht, als er auf die Herrschaft des Unrechts öffentlich aufmerksam machte.

18. Oktober 2021

Framing ist ein neues Modewort. Es bezeichnet eine propagandistische Vorgehensweise, bei dem die mitgeteilten Informationen so gekürzt werden, das Otto Normale aus dem Gesamttext die falschen Folgerungen ziehen muss. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach.

Framing (2): Die Bundeszentrale für politische Bildung, mein Quell monatlichen Frohsinns, teilt mir heute mit: „Am 26. September 2021 wurde der 20. Deutsche Bundestag gewählt. Mit 25,7 Prozent errang die SPD deutlich mehr Stimmen als die CDU, die 18,6 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinte.“

Das ist natürlich Quatsch, denn die Aussage lässt beiseite, dass die CDU, im Gegensatz zur SPD, in Bayern nicht zur Wahl angetreten ist. Man muss also in Wirklichkeit für den Vergleich die CSU-Stimmen aus Bayern hinzurechnen. Dann allerdings kommt heraus, dass der zu glorifizierende Wahlsieg der SPD ein hauchdünner war. [Offenbar bin ich nicht der Einzige, dem das Framing auffiel, bis zum 19.10. wurde der Satz korrigiert, durch 24,1 % der CDU/CSU. Jetzt allerdings ist der erkennbar falsch, denn es handelt sich nicht mehr um „deutlich mehr Stimmen“].

Framing (3): Der Tod des 84jähringen Ex-Generals und republikanischen Politikers, der 2002 den Irak-Krieg herbeilog, Colin Powell, soll auf einer Erkrankung mit Covid-19 beruhen. Die erschütterten Nachfahren haben mittgeteilt, dass Powell zweimal geimpft war. Es fehlt jeglicher Hinweis, ob es sich hier etwa um einen Impftoten handelt. Merke: Ein sog. Impfdurchbruch ist leichter zu verkaufen als die tödliche Folge einer Impfung, denn das würde bedeuten, ohne den ganzen Zirkus würde der Mann noch leben.

19. Oktober 2021

Habe ich auf dem Blog von Egon W. Kreutzer geklaut. Ist aber nicht von ihm, sondern dankenswerter Weise aus dem fortlaufenden Gedankenmüll der Annalena B. transkribiert.

Von ihm kommt auch die Zeichensetzung als sozusagen notwendige grüne Mülltrennung:

„In diesem besonderen Moment, äh, wo drei Parteien zusammenkommen, auch aus unterschiedlichen Richtungen zusammenkommen. Die Grundlage dafür, dass wir hier heute einen Vorschlag für unsere Parteien machen können mit Blick auf ein gemeinsames Sonderungspapier, vor allem war, dass es ein vertrauensvolles Gespräch gibt, wo man auch offen über Unterschiedlichkeiten sprechen kann, um dann gemeinsame Wege und Brücken zu finden.

Und das ist uns gelungen gestern Nacht noch, bis in den frühen Morgen, in intensiven Gesprächen, äh, gelungen, einen Vorschlag für eine Reform- und Fortschrittskoalition auf den Weg zu bringen, um das nächste Jahrzehnt wirklich als Jahrzehnt der Erneuerung zu nutzen.“

20. Oktober 2021

Mainstream palavert über den Rauswurf eines Mannes namens Reichelt als Chefredakteur von Bild. Der Blattschuss wurde von der New York Times abgegeben. Das lässt vermuten, dass die neuen US-amerikanischen Anteilseigner von Springer höher zielen. Es geht um die Konzernleitung, die sich abfällig über das Merkel-Regime geäußert hat. Ein unverzeihlicher Vauxpas für die linken Snobs der Ostküste.

A.M. (2): Beim Abendessen gestern sagte einer, den ich bis zu dem Zeitpunkt unauffällig fand, zu mir, Merkel sei eine hochgebildete Frau. Falls das stimmt, kann sie es jedenfalls gut verbergen.

21. Oktober 2021

Nachts Tanken in Bad Hersfeld (westliches Fortschrittsgebiet): Warte geduldig auf das Abklingen der erregten Debatte zwischen Kundschaft und Personal. Die lingua franca autobahnicae ist das Polnische. Der Spritpreis hingegen ist der deutsche: 1,609 € für den Liter Diesel. Das ist eine Preiserhöhung von etwas über 60 % gegenüber dem vorletzten Tag des Vorjahres (0,999 €). Das zu errechnen, bedarf ich keines Taschenrechners. Da kann man nur sagen: Danke Angela.

Polnisches (2): Die Szenerie gibt mir Zeit, meine Gedanken spazieren gehen zu lassen. Die schweren Reiter, die vor Jahrhunderten die Herrschaft des Deutschen Ritterordens in Preußen in der Schlacht von Tannenberg beendeten, waren in ihrer Primitivität den längst erstarrten religiösen Riten der einstigen Jerusalem-Fahrer haushoch überlegen. Die heutigen polnischen Westreiter sitzen auf dem Achtunddreißigtonner.

„Düsseldorfer Schauspielhaus – Das Symposium verhandelt aktuelle gesellschaftliche Polarisierungen aus interdisziplinärer Perspektive und fördert den Austausch zwischen kulturellen und politischen Bildungsinitiativen“ (über Nacht die Bundeszentrale für politische Bildung an mich). Übersetzt in einfache Sprache: Wir sind unter uns und labern vor uns hin.

Die Koalitionsgespräche in einfacher Sprache: Niemand hat vor, keine Steuern zu erhöhen.

Steuern (2): Die Armensteuer, so wie die Merkel’sche Luftsteuer, trifft die Armen. Die Reichensteuer trifft ebenfalls die Armen, weil die Reichen stets Wege finden, sich ihrer zu entziehen, so dass es nicht, wie geplant, etwas an die Armen zu verteilen gibt.

Der einst mächtige Herr im Springer-Konzern, Mathias Döpfner, hat offenbar gemerkt, dass er selbst die Zielscheibe des Angriffs auf den Bild-Chef, dessen Namen ich bereits wieder vergessen habe, gewesen ist. Ausgerechnet BuzzFeed hatte Springer gerade gekauft. Das sind die Leute, die in den USA mit allen Mitteln, denen sie den Namen Journalismus gaben, versucht haben, Donald Trump während seiner Präsidentschaft zu Fall zu bringen. Die Döpfner-Neuerwerbung erinnert an den Kauf einer Selbstschussanlage, die man im eigenen Haus aufstellt.

Döpfner (2): In die USA zu den Neu-Eigentümern von Springer einbestellt wie ein Lakai, fiel ihm nichts anderes ein, als eine verquaste Video-Botschaft an die 16.500 Springer-Mitarbeiter, herauszugeben, über die man nur den Kopf schütteln kann (nachlesbar beim Journalisten Markus Langemann und zwar hier: https://clubderklarenworte.de/doepfneransprache/ .

Döpfner (3): Viel wird von diesem einst Mächtigen nicht mehr zu hören sein, auch Bild und Welt werden von der zarten Regierungskritik alsbald abrücken und ihrem publizistischen Ende entgegenpöbeln. Ihr Zeitungssterben wird im Mainstream keine Lücke hinterlassen.

25. Oktober 2021

Internetfund: Rate jedem von Hamsterkäufen ab. Habe 3 gekauft. Jetzt sind es 27, die mir die letzten Vorräte wegfressen.

Unter den Brücken pennen war gestern. Heute legt man sich obendrauf, jedenfalls in Tübingen, wo die speziellen Radfahrerbrücken elektrisch beheizt werden. Merke: Wenn‘s dem Esel zu wohl wird, geht er auf die Brücke. Wiewohl: Der Strom für diese Brückenheizung kommt von denjenigen, die sich das Heizen nicht mehr leisten können. Um es kurz im Stummeldeutsch zu sagen: So geht Energiewende.

26. Oktober 2021

Ob einer gut Fußballspielen kann, ist weniger wichtig. Wichtig ist allein, ob er geimpft ist. So verstehe ich die öffentliche Hysterie über den Profisportler Joshua Kimmich. Erstaunt hat mich, dass der gesunde junge Mann klar und besonnen redet. Allein das spricht für ihn. Mainstream schreit durcheinander. Jaja, er könnte den Ball anstecken, denselben in die Gegner donnern und dort die 2G-Deppen beschädigen. Man weiß ja, dass Lederbälle die reinsten Virenschleudern sind.

Bei den deutschen Mietspekulanten geht die Angst um. Deren größter Profiteur (mit Sitz in Luxemburg) wurde in einem obskuren Ranking herabgestuft. Was tun, wenn die jährlichen zehnprozentigen Preissteigerungen für Immobilien sich plötzlich in Luft auflösen? Dann werden Häuser ganz zwanglos zu Luftschlössern.

27. Oktober 2021

Lese irgendwo als Randmeldung, dass in Frankfurt am vergangenen Wochenende Buchmesse war. Jetzt mit einem Viertel der früher üblichen Besucher. Mainstream war also weitgehend unter sich. Das ist gut so, dann werden die Rituale nicht durch unbefugt Denkende (vulgo: Leser) gestört (im Bild: nicht der Mann mit dem Goldhelm, der demselben über den Kopf gerutscht ist, sondern der Frankfurter OB, somit von Amtswegen ein struktureller Rassist, was in Gesichtsausdruck & Köperhaltung deutlich wird, während die amtlich geduldete Dazwischenquatscherin das Versagen des von weißen Männern kreierten Haarwuchsmittels beklagt).

Der einstige Gesundheitsminister und ehemalige Sparkassen-Bedienstete Jens S. hat den sich breitmachenden neuen Machtinhabern einen Brief geschrieben. Der Bundestag müsse lediglich die Notwendigkeit der epidemischen Lage aus dem Impfgesetz streichen, dann seien die Zwangsmaßnahmen der Normalzustand. Das ist der nächste Schritt im Staatsstreich auf Raten, wie ich ihn im Buch Corona-Diktatur beschrieben habe. Entzug der Bürgerrechte auf Dauer. Meine Güte, was bin ich für diesen Hinweis angepöbelt worden.

28. Oktober 2021

Mein Teelieferant aus Potsdam schickt mir das diesjährige Teepaket zu. Die Preise fürs sog. Fairgehandelte haben deutlich angezogen. Ob das mit Lohnerhöhungen für die Pflücker in Indien zusammenhängt, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch nicht, was überhaupt von der sogleich beglichenen Rechnung dort ankommt. Bislang hatte ich mich der Mühe, das zu hinterfragen, nicht unterzogen, denn der gelieferte Tee harmonierte mit dem hiesigen kalkhaltigen Trinkwasser.

Tee aus Potsdam (2): Nun erhalte ich mit dem Teepaket unaufgefordert eine aufwendige Broschüre, die mich auf den lebensrettenden Nutzen der Spendenmelkmaschine Fridays for Future hinweist. Dies mit meiner Teerechnung mitzubezahlen, halte ich für wenig überzeugend, auch wenn mich die Nöte eines dortigen Fräuleins Mayer zu Tränen rühren. Diese konnte nicht an einer weiblichen Großdemo von sieben Personen teilnehmen, weil sie nichts Lilafarbenes anzuziehen hatte. Dem Titelfoto entnehme ich, dass diesem Mangel inzwischen durch ein schickes lila-gestreiftes Sakko abgeholfen wurde.

Tee aus Potsdam (3): Im Originalton meines Potsdamer Teelieferanten: „Die Pflückerinnen und Arbeiter werden ausgebeutet, die Arbeitsbedingungen in Indiens Teegärten erinnern an koloniale Zeiten. Dabei zeigt die Teekampagne, dass es auch anders geht. Jetzt müsste man es ihr nur noch nachmachen.“ Mein Vorschlag: Schicken Sie Fräulein Mayer zum Teepflücken nach Indien. Ich garantiere, dass sie dort kein lila Sakko benötigt.

Neues vom Rechtsstaat: Der Bundesfinanzhof entzieht einem eingetragenen Verein die Gemeinnützigkeit, weil er in groben Worten das Maskentragen und die, die es anordnen, für blödsinnig erklärt.

Vom Rechtsstaat (2): Der BND entzieht einem seiner Fachhochschullehrer die Möglichkeit, seinen Dienst auszuüben, weil das Bundesamt für Verfassungsschutz dessen jüngstes Buch „Kulturkampf um das deutsche Volk. Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen“ für einen manifesten Angriff auf die Verfassungsordnung hält.

Vom Rechtsstaat (3): Früher wurden BND-Leute, die man für untragbar hielt, in die Oberpostdirektion Nürnberg abgeschoben, doch die gibt es schon lange nicht mehr.

29. Oktober 2021

Das Metaversum ist eine Welt, normalen Sterblichen, die keine Science Fiction Narren sind, unzugänglich, weil sie ihnen unbekannt ist. Das wird sich nun ändern, denn der König der digitalen Scheinwirklichkeit, Mark Zuckerberg, hat sie gestern zur Wirklichkeit erklärt – mit dem bescheidenen Zusatz, dass man sie mit Hilfe seines Unternehmens durcheilen kann. Seinen gläubig lauschenden Fans und den weniger gläubigen Finanziers erläuterte er auf diese Weise, den im Ruf schwer angeschlagenen Konzern Facebook in Meta umzubenennen. Man wird sich daran gewöhnen, auch wenn sich das Rechtschreibprogramm von Word noch dagegen wehrt.

30. Oktober 2021

Der Monat klingt mit der Sommerzeit aus (oder umgekehrt). Jedenfalls wird es ab morgen abends wieder früher dunkel, so dass auf dem Aldi-Parkplatz mit unbeleuchteten Corona-Viren gerechnet werden muss.

©Helmut Roewer, 4. Oktober 2021

www.conservo.wordpress.com     3.11.2021

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