Die neun Frauen des Mohammed: Polygamie und Vielehen im Islam

Nachträglich zum internationalen Weltfrauentag vom 8. März…

Von Alex Cryso

Vorbemerkung Maria Schneider: Der Koalitionsvertrag der Ampel enthält für das Familienrecht die Absicht, eine sogenannte Verantwortungsgemeinschaft zu kreieren mit mehreren Mitgliedern. Genau dieses Konstrukt würde in Deutschland die Vielehe legalisieren.

Die Polygamie oder auch die Vielehe ist eine weitere kulturelle Stilblüte des Islams. Selbsternannte Frauenrechtlerinnen, die normalerweise für Quote, Gendersprech und eine bessere Bezahlung eintreten, nehmen sie genauso in Schutz wie beispielsweise die entwürdigende Verhüllung durch die Burka. Generell ist die Polygamie ein stark verbreitetes Phänomen in der islamischen Welt.

Einmal mehr liefert der Koran die passende Legitimation dafür: „Und wenn ihr befürchtet, nicht gerecht hinsichtlich der Waisen zu handeln, dann heiratet, was euch an Frauen gut scheint, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber befürchtet, nicht gerecht zu handeln, dann (nur) eine oder was eure rechte Hand besitzt. Das ist eher geeignet, dass ihr nicht ungerecht seid.“ (Sure 4:3). Zwangsverheiratungen, Kinderehen oder arrangierte Vermählungen sind dabei mit inbegriffen. Das dominant-patriarchalische, von Männern geprägte Denken will es so. Auch Heiraten innerhalb der Familie kommen vor. Das Gesetz der Scharia setzt sich dabei gerne über die des jeweiligen Landes hinweg. Das Grundrecht der freien Entscheidung hingegen entfällt, weil es die klassische Gleichstellung der Frau in der arabischen Welt noch lange nicht gibt.

Nicht wenige Muslime bilden sich ein, Frauen auf diese Weise durchzufüttern und vor sexueller Gewalt zu schützen. Auch die Auslebung des Sexualtriebes des Mannes wird vom den Koran befürwortet. Das geht so weit, das ihm die heilige Schrift gestattet, sich deshalb immer neue Frauen nehmen zu dürfen. In der Moschee werden die Geschlechter jedoch getrennt, um keine verwirrenden Gedanken zu verursachen. Hinzu kommt die Rolle der Frau als Gebärmaschine, denn viele Kinder bedeuten nicht nur Sicherheit und Wohlstand, große Sippen symbolisieren auch Macht nach außen hin. Polygamie soll zudem die Prostitution und Geschlechtskrankheiten beseitigen.

Vor allem in den unteren sozialen Schichten werden Frauen oft erniedrigt und ausgebeutet. Oftmals ist die Polygamie der Grundstein für menschliche Tragödien und häusliche Gewalt. Sogar über Leben und Tod konnte der Mann schon entscheiden. In einer Sure erzählt der Koran, dass man damit aufhören soll, neugeborene Mädchen bei lebendigem Leibe zu verscharren. In Kriegszeiten sind solche Ehen besonders beliebt, um sich vor Not und Verarmung zu retten. Obwohl die Polygamie in Deutschland nicht erlaubt ist, werden solche Bündnisse dennoch anerkannt, wenn sie im Ausland oder in entsprechenden Moscheen geschlossen wurden. Auch die Frauen selbst haben längst nicht immer ein Mitspracherecht. Der Gründer Saudi-Arabiens, der 1953 verstorbene Abad al Aziz ibn Saudi, hatte etwa 3.000 Frauen in seinem Harem, staatlich anerkannt waren 81 Kinder von 17 Frauen. Prophet Mohammed brachte es immerhin auf neun Gattinnen. Hierzulande sollen vor allem junge Deutsche in die Entsexualisierung und die Partnerlosigkeit getrieben werden, wenn man ihnen nicht die angeblichen Vorzüge sexueller Sonderbarkeiten einredet.

Lamya Kaddor, syrisch-stämmige Islamwissenschaftlerin, Kolumnistin und Bundestagsabgeordnete bei den Grünen, kennt das Phänomen der Polygamie aus der eigenen Familie: „Auch, wenn mir das persönlich einfach fremd ist, kenne ich das auch aus der eigenen Familie. Mein Großvater hatte zum Beispiel zwei Frauen und da gab es dann tatsächlich einen Grund. Die erste Frau konnte ihm nicht mehr Kinder schenken als vier. Das war ihm aber zu wenig, dann hat er sich eine Zweitfrau genommen, mit der er dann elf Kinder hatte.“

Nach den Vorschriften des Korans darf ein Mann bis zu vier Frauen gleichzeitig haben. Grundvoraussetzung ist Fähigkeit, diese finanziell aushalten und ernähren zu können. Zumindest nach den Lehren des Korans.

Alex Cryso

Links:

https://www.frauenrechte.de/allgemein-offene-briefe/3695-polygamie-in-deutschland-hintergrundinformationen

https://www.deutschlandfunk.de/polygamie-im-islam-heiratet-was-euch-an-frauen-gut-scheint-100.html

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/polygamie-in-deutschland-die-mehrehe-ist-kein-romantisches-lebensmodell/24408770.html