Renate Künast: Wer die Agrarpolitik der Grünen kritisiert, ist ein rechtsextremer Troll!

Von Olaf Kosinsky - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=62640921

Michael van Laack

Vermutlich dachte sich die die ehemalige Vorsitzende der Bundestagsfaktion von Bündnis90/Die Grünen: ‘Jetzt, wo Robert Habeck und Annalena Baerbock so krass beliebt sind, kann uns keiner mehr was. Deshalb darf ich auch nach Herzenslust jeden ungespitzt in den Boden rammen, der es wagt, die Schwächen unserer Politik zu kritisieren.

Gedacht, Getan! Nachdem der RBB heute Morgen unter der Überschrift “Öffentliche Agrarflächen nur noch für Öko-Bauern und Existenzgründer” einen Artikel veröffentlicht und wenig später auch auf Twitter geteilt hatte, schrieb der Account “Freie Nachrichten” dazu den Kommentar “Die Regeln für die Neuverpachtung von Agrarflächen werden geändert. Leiden sollen darunter die Geringverdiener.”

Nazikeule statt Argumente

Zweifellos kann man über die Richtigkeit dieser Aussage streiten. An einer inhaltlichen Auseinandersetzung sind Buntfaschisten allerdings bekanntlich nicht interessiert, weshalb Renate Künast den Einwand mit der Nazikeule zur Seite wischte. “Rechtsextremistischer Troll” schrieb sie, ohne zu klären, wie sie zu dieser Einschätzung gelangte. Damit war aus Künasts Sicht auch schon alles gesagt. Wer die Grünen manifest kritisiert, ist ein Nazi! Ende Gelände!

Im Netz finden sich seit Jahren zahlreiche Beispiele für diffamierende und dikreditierende Tweets linker Berufspolitiker, die selbstverständlich stets unter die Meinungsfreiheit fallen. Dies jedoch scheint mir ein besonders krasses Beispiel zu sein, weshalb ich den Lesern von conservo diesen “Tweet des Tages” nicht vorenthalten möchte. Ein Schmankerl aus der Feder der menschgewordenen Arroganz der Macht.

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