Übelste ZDF-Propaganda: Abtreibungsverbote verwandeln die USA in einen Talibanstaat

Michael van Laack

USA-Korrespondent Elmar Theveßen ist bekannt für seinen Hass auf Donald Trump, überhaupt auf alles Konservative in den USA und dem Rest der westlichen Welt. Bekannt ist er allerdings auch dafür, seine knallharte Ideologie hier und da zu relativieren und das Gift seiner Worte in scheinbare Selbstzweifel und Abschwächungen zu verpacken. So auch gestern Abend, als er unter der Überschrift “Die Talibanisierung Amerikas” ein Horrorszenario über die künftige Entwicklung der Rechte der Frau in den Vereinigten Staaten entwickelte.

Wohl vor allem deshalb täuschte er zu Beginn seines Artikels Selbstzweifel vor, – nachdem die Überschrift die Zuschauer schon einmal in die erwünschte Grundstimmung versetzt hatte – ob es nicht vielleicht doch zu hart sei, von einer Talibanisierung zu sprechen, nur weil das oberste Gericht der USA ein 50 Jahre altes Abtreibungsurteil gekippt hatte; um sich und den Lesern dann aber sofort zu versichern, dass dies nicht der Fall sei.

Gegnerschaft zur Tötung Ungeborener ist islamischem Terrorismus gleich

Die Intention solcher Artikel ist stets dieselbe: Das Töten, das Auslöschen heranwachsenden Lebens im Leib der Mutter durch Säure oder gar das Zerstückeln ist Teil der “Kultur des Todes”, in deren goldene Sphären vor allem die Industriestaaten des Westens den sozialistischen Staaten des Ostens in den vergangenen Jahrzehnten gefolgt sind. Wer die Tötung dieser heranwachsenden kleinsten bis kleinen Menschen versagt, ist böse, denn er greift unmittelbar das Frauenrecht an, dass letztendlich identisch ist mit dem Menschenrecht.

Wer soziale Indikation als das benennt, was sie in den meisten Fällen darstellt (die Möglichkeit, sich auf den Scheingrund Lebensplanung oder soziale Sicherheit zurückzuziehen, wenn das Poppen ohne Gummi beim zehnten Partner doch mal schiefgeht oder der Sex in einer festen Beziehung keine “negativen Folgen” haben soll), ist ein Frauenfeind. Wer die eugenische Indikation (die Vorselektion körperlich oder geistig behinderten Lebens) auch nur minimalst mit dem Denken der Nationalsozialisten zu minderwertigem Leben in Verbindung bringt, ist ein christlicher Fundamentalist übelster Sorte, also schlimmer als die Nazis.

Nur Nazis wollen behinderte Ungeborene schützen

Deshalb zeichnet Theveßen ein Bild des Schreckens von der Degradierung der Frau zum hilf- und rechtlosen Sexobjekt, dass nicht einmal nach einer Vergewaltigung abtreiben dürfe. In der Tat gibt es einige Bundesstaaten, in denen mit dieser verwerflichen Idee geliebäugelt wird, aber sie hätte vor keinem bundesstaatliche Gericht oder gar vor dem Bundesgericht Bestand und würde in EU und Kanada befremden auslösen, dass sich zu einer diplomatischen Krise ausweiten könnte.

Das alles weiß Theveßen natürlich, aber um die Verbreitung der eigenen Ideologie willen kann man schon mal die andere Seite der Münze weglassen, oder? Und man kann auch Einzelmeinungen herausgreifen, um sie als mehrheitsfähig darzustellen. Wie z. B. den irren Vorschlag, verheirateten Paaren die Verwendung von Verhütungsmitteln zu verbieten. Wer bitte soll das kontrollieren? Das fragt Theveßen sich und seine Leser selbstverständlich nicht, denn es passt ja so schön in die Taliban-Legende.

Die Pille danach – eine etwas stärkere Magentablette?

Auch die Probleme, die die “Pille danach” mit sich bringen kann (belastbare Langzeitstudien zeigen schwere Nebenwirkungen) interessieren den Abtreibungspropagandisten nicht. Dass es sich bei dieem “Medikament” um ein auch gegen den Willen der Frau verabreichbares Tötungsmittel handelt, lässt er weg.

Der gleiche Herr Theveßen, der beim Thema Kinderehen und Unterdrückung muslimischer Frauen stets mehr als ein Auge zudrückt, bietet in seinem Artikel alle noch so perfiden journalistischen Methoden auf, um die Gegner eines Grundrechts auf Abtreibung in die Nähe von Terroristen und Frauenversklavern zu rücken. Die Furcht davor, dass dieses Urteil des Supreme Court in andere westliche Staaten das Signal senden könnte, noch einmal darüber nachzudenken, ob Abtreibung (Tötung) tatsächlich ein positives Recht ist, treibt in diesen Tagen viele Lebensschutzfeinde an und einige auch zu verbalen Verzweiflungs-Rundumschlägen. Nicht nur Theveßen, der sich offensichtlich besonders dann am Islam erfreut, wenn dessen gläubige junge Männer in Deutschland für ungewollte Schwangerschaften biodeutscher Frauen sorgen.

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