Im Bichtstuehl

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  • Aus der Reihe meiner G‘schichtli in alemannischer Mundart
  • Erzählte Geschichten aus dem Leben, aus Kultur und Glauben

Von Dr. Juliana Bauer

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Als humorvolle Ergänzung zu meinen Artikeln der vergangenen Monate, die leider etliche dunkle Facetten der römischen Kirche aufzeigten, steht dieses G’schichtli, das mir einmal eine alte Dame erzählte. Im damaligen Alter von bereits 89 Jahren. Humorvolle Erzählungen bergen ja immer einige Kerne der Lebenswahrheiten und machen düstere Erfahrungen erträglicher. Geschildert im jeweiligen Dialekt der Erzähler gewinnen solche G’schichtli auch an Farbe, an Ausdruckskraft und an Pointen.

Daher gebe ich die Erzählung, wie schon einige Male, wieder in Mundart wider, in meiner Mundart, die fast die gleiche ist, wie jene der Erzählerin war. D.h. in Niederalemannisch, welches man in der Region Ortenau spricht, das dem Elsäßischen wie auch dem Schweizer Deutsch verwandt ist. Für Nicht-Alemannen folgt wieder die Übersetzung ins Hochdeutsche.

Im Bichtstuehl ä Eheg’schicht us alter Zit (?)

D’g’sund Meinung vun ‘ere einfache Frau
Mit ’ere Hiiratsempfehlung fir ä Herr Pfarrer

In Gengebach, sellem schöne Städtli im Kinzigdal, het mr ä hochbetagti, humorvolli Frau – mittlerwiil het si ’s Zitige g‘segent – manches us ihrem Lewe verzehlt un vun ihre Erfahrunge berichtet. Si het als jungi Frau derthin g’hiirote. Ihri urspringlig Heimet awwer isch dr Kaiserstuehl g’sin. Dr Kaiserstuehl, wo vun dr Sun erwärmt wurd, wo unser feiner Wiin vun dr Sun so richtig vrwöhnt wurd.

Minni Vrzehleri het vun Ihringe g’stammt. Sell isch jo ä evangelischs Dorf un so isch si als Kind un als jung’s Maidli nadirlig au evangelisch g’sin. Wo si danno ihr kinftiger Mann bi’eme Wiinfescht kenneg’lehrt het un seller nit nur kattholisch g’sinn isch, sondern au noch us sellem urkattholisch Gengebach komme isch, het sie sich mit dem Gedanke ang’freindet, au kattholisch z’were. “Weisch”, het si mr g’sait, “’s isch jo im Grund egal, mr hän jo derselb Hergott. I hab‘ mr halt iwwerleggt, dass es eifacher wär‘, wenn Kinder komme, danno sin alli glich. Un wenn alli in d’selb‘ Kirch‘ gehn, git’s wenniger Kummedi.” 

’D kattholisch‘ Religion het’ere au ganz guet g’falle, bsunders diä feierlige Gottesdiänschte un ihri Liturgie. ” ‘S isch halt farwiger, ‘s isch ebbis firs Aug’ un firs Herz”, het sie g’sait. Nur eins isch ‘ere in ihrer neije kirchlig’ Zueg’herigkeit vun Anfang an ä Dorn im Aug‘ g’sinn: diä Bichterei.

‘S isch ‘ere als uf d’Nerve gange, wenn’s g’heiße het, dass d‘Oschterbicht odder d’Wiihnachtsbicht widder fällig wär. ‘D Schwiegermueter isch do nämmlig hinterher g’sin. Do het’s danno g’heiße: “Bisch schun bim Bichte g’sin? Do gesch mr awwer hin, des g’hört sich so vor de Hochfiirdig. Was denke sunsch diä Lit in unserm Städtli! Und dr Pfarrer!” ‘S G’schwätz vun de Lit isch dere Frau awwer schnurzegal g’sin. Un dr Pfarrer, der schun zweimol. Ja, het minni Verzehleri do manchmol denkt, dass si’s do als Evangelischi lichter un eifacher g’het het.

“Un manchi Pfarrer hänn jo ä Kruscht g’frogt”, het si g‘meint. “Do hänn si wisse welle, wievill mol i des un sell vrbosget hab‘. I hab‘ halt bi de Lit meischtens kei Blatt vor’s Muul g’numme un g’sait, was mr nit g’fallt un was mr nit basst. Ha, do sin einigi als mol beleidigt g’sin. I bin ebe so, wiä i bin. Danno hab’ i au schun ä paar Bosheite z’bichte g’het”, het sie danno g’sait un het g‘lacht.

Dr Bichtstuehl selwer isch ere ä Buech mit siwwe Siegel bliewe. “Eigendlig isch der Kaschte ä Bledsinn”, het sie g’meint. “Im Grund kennt i jo offe sage, des un sell hab i mr g’leischded, was nit rächt g’sin isch. Do muesch in so ä dunkli Kischt nii. Awwer weisch, uf dr ander Sit hesch di dert drinne au nit so schiniärt. Wenn’mer di nit kennt het, wenschens nit glich, due’sch di lichter.” Villicht, hab‘ i mr do iwwerleggt, geht’s manchem Pfarrer umkehrt au ä so. Wiä het doch dr Martin Luther iwwer sinni Zit als Mönch un iwwer s‘Bichte g’sait: Er will diä G’sichter vun denne, wo bichte, gar nit erscht kenne lehre. Un diä Wiiwer will er dabii schun gar nit anluege. 

Ja, un sell isch au verninfdig g’sin bi denne Moralvorstellunge, wo d’ kattholisch Kirch’ zuem Ehelewe g’het het. Des isch nämlig au so ä Sach‘ g’sin, wo minnere Verzehleri ihr Lewe lang niä ing’leichtet het. Si isch nämmlig ä ganz nadirligi Frau g’sin un het niä begriffe könne, dass si im Pfarrer bichte soll, wenn si mit ihrem Mann z’samme g’sinn isch. Wenn awwer nit immer Kinder diä Folg‘ hätte sin sotte. “Stell’ dr vor”, het sich minni Verzehleri entrischtet, “do hänn doch diä kattholische Wiiwer denne Pfarrer in ihr Ehelewe niigucke lehn un hän

‘s Zammesinn mit ihrem Mann bichtet. Het einer schun emol so ebbis Hirnrissigs g’hört. Entweder i bin verhiirotet odder nit”, het sie mit Rächt g’sait. “Hän diä Pfarrer keini anderi Sorge g’het? Do hän doch diä bi Gott d’Lit usg’horcht un drangsaliärt un selli hänn sich’s au noch g’falle lehn. Un dass diä Pfarrer sich nit selwer g’schämmt hän!

Ich hab‘ jedefalls denkt, unser Pfarrer kann mr in d’Dasch stiige. Ich hab demm gegeniwwer nix iwwer des Thema verlore. Un Kinder hab‘ i g’nuä g’het. Finfi were jo lange oder nit?” Do het si Rächt g’het, selli Frau. Au bim hittig Papscht dät si do rächt kriäge.

Seller het doch bigotscht vor zwei odder drei Johr sinni Pfarrer vun sinnere Diözes‘ Rom z’sammeg’gstaucht, will manchi immer noch d’Ehelit schikaniäre un des beriähmt sechst Gebot iwwer alli anderi Gebote stelle. Au bi ‘ere andere G‘legeheit het’r g’sait, dass d’Fixiärung vun de Pfarrer do druf ä schweri Sind isch. Ä schweri Sind vun de Pfarrer, nit vun de Ehelit! Ha, sell het danno ing’schlage.

Un erscht rächt, het dr Papscht noch g’sait, wenn selli Pfarrer ihr „Klerikalismus“, also ihri Macht als Pfarrer, wo si bi manche Lit immer noch hän, dodazue rushäng-ge, dass si d’Lit drangsaliäre. So ebbis het mr sellmol nit g’hört in dr kattholisch Kirch‘, so ä Kritik an de Pfarrer. Un dann au noch vum Papscht selwer. Au nit, dass seller betont hätt‘, wiä dr jetzig, dass dr Sex fir’d Ehelit ä G’schenk vun unserm Herrgott isch.

Ja, ihr liäwi Lit! Bi dem Papscht hätte selli Pfarrer, wo d’Gläuwige im Bichtstuehl schikaniärt hän, ihr Allerwerteschter inziäghe könne. Do hätt‘ sich seller Pfarrer bi minnere Verzehleri nix me traut. Wo selli emol widder zum Bichte gange isch, do het doch einer prowiärt, si usz’horche. ‘S isch bi einem g’sin, wo si nit kennt het. Wo si mit ihrem Sinderegischter fertig g’sin isch, het seller Pfarrer doch tatsächlig ang’fange, si nach ihrem Ehelewe usz’froge. – Un do isch minni alt‘ Freindin ins Hochditsch vrfalle, wo si seller Pfarrer nochg’äfft het. Er het si g’frogt, ob „sie denn auch mit ihrem Mann verkehrt habe.“ Un het bigott Einzelheite wisse welle. Do isch dere Frau dr Krage platzt. Awwer so richtig! “Wisse Ihr was”, het si lut un in dr alt’ Höfligkeitsform g’sait un het dodrmit ihre Sätz‘ entsprechender Nochdruck gen:

“Des geht Eich gar nix an. Schämme Ihr Eich nit?

Nemme Ihr ä Frau, dann wisse ’nr, wie’s isch.“

Danno isch sie ufg’stande un het denne Bichtstuehl krottewiätig vrlosse. Dr Pfarrer het noch sinni Diär ufg’macht un het ’ere hinterher g’luegt. “Ja, lueg du nur, hab‘ i denkt.“ Minni Freindin isch ganz energisch wore.“Weisch was“, het si danno zue mr g’sait, „sitter dert het mi kei Pfarrer meh im ä Bichtstuehl g’hört. Do isch fertig g’sin!“

Ja, un hitzedag däte dere Frau d’Liäwi un d’Leideschaft au nimmi verwehrt were. Wenn selli sogar dr Papscht super findet!

IM BEICHTSTUHL EINE EHEGESCHICHTE AUS ALTER ZEIT (?)

  • Die gesunde Meinung einer einfachen Frau
  • Mit einer Heiratsempfehlung für einen Herrn Pfarrer

In Gengenbach, jenem schönen Städtchen im Kinzigtal, erzählte mir eine hochbetagte, humorvolle Frau – mittlerweile hat sie das Zeitliche gesegnet – manches aus ihrem Leben und aus ihren Erfahrungen. Sie heiratete als junge Frau dorthin. Ihre ursprüngliche Heimat aber war der Kaiserstuhl. Der Kaiserstuhl, der von der Sonne erwärmt wird, wo unser feiner Wein von der Sonne so richtig verwöhnt wird.

Meine Erzählerin stammte aus Ihringen, einem evangelischen Dorf. So war sie natürlich als Kind und als junges Mädchen auch selbst evangelisch. Als sie dann ihren künftigen Mann bei einem Weinfest kennenlernte und jener nicht nur katholisch war, sondern auch aus dem urkatholischen Gengenbach kam, freundete sie sich mit dem Gedanken an, ebenso katholisch zu werden. „Weißt du”, meinte sie, „im Grund ist es ja egal, wir haben alle den gleichen Herrgott. Aber ich dachte mir halt, es sei einfacher, wenn alle in der Familie den gleichen Glauben haben, vor allem dann, wenn Kinder kommen. Wenn alle in dieselbe Kirche gehen, gibt es weniger Probleme“ (das Wort Kummedi im Dialekt heißt Komödie, steht aber für Theater im Sinn von Problemen).

Die katholische Religion gefiel ihr auch gut, besonders die feierlichen Gottesdienste und ihre Liturgie. „Es ist alles farbiger, es ist mehr fürs Auge und fürs Herz” sagte sie mir. Nur eines war ihr von Anfang an in ihrer neuen kirchlichen Zugehörigkeit ein Dorn im Auge: das Beichten.

Es ging ihr regelrecht auf die Nerven, wenn es hieß, dass die Oster- oder die Weihnachtsbeichte wieder fällig sei. Ihre Schwiegermutter war da nämlich hinterher. Da hieß es dann: “Warst du schon beim Beichten? Da gehst du mir aber hin. Das gehört sich so vor den Hochfeiertagen. Was denken sonst die Leute in unserem Städtchen! Und der Pfarrer!” Das Gerede der Leute aber war der Frau egal. Und der Pfarrer, der interessierte sie erst gar nicht. Ja, dachte meine Erzählerin da manches Mal, dass sie es als evangelische Christin leichter und einfacher hatte.

“Und einige Pfarrer fragten ja ein Zeug”, meinte sie. “Da wollten welche doch wissen, wie viele Male ich diese und jene Schandtaten beging (vrbosget/verbosget trägt das Wort Bosheit, boshaft). Ich nahm bei den Leuten eben kein Blatt vor den Mund und sagte, was mir nicht gefiel oder passte. Naja, da waren dann einige hin und wieder beleidigt. Ich bin halt so, wie ich bin. Da hatte ich dann auch ein paar Bosheiten zum Beichten”, sagte sie dann und lachte.

Der Beichtstuhl selbst blieb ihr ein Buch mit sieben Siegeln. “Eigentlich ist dieser Kasten ein Blödsinn”, meinte sie. “Im Grund könnte ich ja offen sagen, dies und jenes leistete ich mir, was nicht richtig war. Da musst du in eine solch dunkle Kiste rein. Aber weißt du, auf der anderen Seite hast du dich dort auch nicht so geniert. Wenn man dich nicht gleich kennt, tust du dich leichter.“ Vielleicht, dachte ich mir, geht es manchem Pfarrer auch so. Wie sagte doch Martin Luther über seine Zeit und das Beichten, als er noch Mönch war: Er wolle die Gesichter der Beichtenden erst gar nicht kennenlernen. Und die „Weiber“ wolle er beim Beichten überhaupt nicht anschauen. 

Ja, und das war bei den Moralvorstellungen, welche die katholische Kirche zum Eheleben hatte, auch sicherlich vernünftig. Das war nämlich auch eine solche Sache, die meiner Erzählerin ein Leben lang nicht einleuchtete. Sie war eine völlig natürliche Frau und konnte nie begreifen, dass sie dem Pfarrer beichten sollte, wenn sie mit ihrem Mann zusammen war. Und wenn vor allem nicht immer Kinder die Folge hätten sein sollen. “Stell’ dir vor”, entrüstete sie sich, “diese katholischen Weiber ließen doch bei Gott den Pfarrer in ihr Eheleben reinschauen und beichteten ihr Zusammensein mit ihrem Mann. Hörte einer schon mal so etwas Hirnrissiges. Entweder ich bin verheiratet oder nicht”, sagte sie zu Recht. “Und die Pfarrer? Hatten die keine anderen Sorgen? Da horchten die doch tatsächlich die Leute aus und drangsalierten sie und diese ließen sich das auch noch bieten. Und – dass diese Pfarrer sich nicht schämten!

Ich dachte mir jedenfalls, unser Pfarrer kann mich mal kreuzweise („mir in d‘ Dasch‘ stiige/in die Tasche steigen“ ist eine alemannische Redensart). Ich habe dem gegenüber nichts über das Thema verlauten lassen. Und Kinder hatte ich schließlich genug. Fünf reichen doch oder nicht?” Da hatte sie Recht, jene Frau. Auch bei unserem heutigen Papst würde sie Recht bekommen.

Der stauchte doch vor zwei oder drei Jahren die Priester seiner Diözese Rom zusammen, weil der eine oder andere immer noch die Eheleute schikanierte und jenes berühmte sechste Gebot über alle anderen Gebote stellte. Auch bei anderen Gelegenheiten betonte Papa Francesco, dass die Fixierung der Priester auf dieses Gebot eine schwere Sünde sei. Eine schwere Sünde der Geistlichen, wohlgemerkt. Nicht der Eheleute!

Und erst Recht, wenn die Pfarrer ihren „Klerikalismus“, d.h. ihre priesterliche Macht, über die sie noch bei manchen Gläubigen verfügen, zusätzlich heraushängen würden. Solche Worte und eine solche Kritik an den Pfarrern hörte man früher in der katholischen Kirche nicht. Und das auch noch vom Papst selbst. Auch nicht, dass, wie er hervorhebt, der Sex eine Gabe Gottes für die Ehepaare sei. Das schlug ein wie eine Bombe…!

Ja, ihr lieben Leute! Bei diesem Papst hätten jene Pfarrer, die die Gläubigen im Beichtstuhl drangsalierten, ihren Allerwertesten einziehen können. Da hätte sich jener Pfarrer, von dem meine Erzählerin berichtete, nichts mehr getraut. Als jene nämlich wieder einmal zum Beichten ging, probierte doch, bei Gott, ihr Beichtvater, sie auszuhorchen. Es war einer, den sie nicht kannte. Als sie ihr Sündenregister beendet hatte, fing jener Priester an, sie nach ihrem Eheleben auszufragen. Nun verfiel meine alte Freundin kurz ins Hochdeutsche, als sie den Pfarrer nachahmte. Er fragte sie also, ob „sie denn auch mit ihrem Mann verkehrt habe.“ Und wollte doch tatsächlich Einzelheiten wissen. Da platzte der Frau der Kragen. Aber richtig! “Wisst Ihr was”, sagte sie laut und in der alten Höflichkeitsform, mit der sie ihren Sätzen entsprechenden Nachdruck verlieh:

“Das geht Euch überhaupt nichts an. Schämt Ihr Euch eigentlich nicht? Nehmt eine Frau, dann wisst ihr, wie das ist.“

Dann stand sie auf und verließ den Beichtstuhl fuchsteufelswild. Der Pfarrer öffnete seine Tür und schaute ihr hinterher. “Ja, schau du nur, dachte ich.“ Meine Freundin wurde noch einmal richtig energisch. “Weißt du was“, sagte sie zu mir, „seit dort hörte mich kein Pfarrer mehr in einem Beichtstuhl. Da war Schluss!“

Ja, und heutzutage würden dieser Frau die Liebe und die Leidenschaft nicht mehr verwehrt werden. Wenn diese selbst der Papst super findet!

Denn

„Wahre Liebe ist leidenschaftlich“ So die Worte von Papa Francesco – Worte, die Ende September 2019 um die Welt gingen. Ergänzt um andere Sätze über Liebe und Sexualität. Sie wurden gefeiert, von den einen. Den natürlich Empfindenden. Den positiv denkenden Katholiken, die im Ehesakrament den Segen Gottes für die ganzheitliche Verbindung von LEIB, Seele und Geist erkennen.

Andere, und wie ich beobachten konnte, vor allem jene aus der Traditionalisten-Szene, waren fast starr vor Schreck. Und witterten gleich den moralischen Zusammenbruch der katholischen Kirche.

Ach herrjeh!

Deshalb verzichtete wohl kath net beim Berichten über des Papstes Worte auf die obere „leidenschaftliche“ Überschrift und titelte seinerzeit, jedoch ebenso treffend:

„Papst: Auf Sexualität fixierter Klerikalismus ist schwere Sünde.“

Und trat eine Woge an Leserbekundungen los… Die einem stellenweise die Haare zu Berge stehen lassen… Da hätte jedenfalls der klerikale Protagonist der obigen Erzählung als Beichtvater Hochkonjunktur…

Nun, wer Interesse hat, der findet Bericht und Kommentare unter:

https://www.kath.net/news/69254

Zum alemannischen Dialekt ein kleiner Hinweis:

Das Imperfekt gibt es nicht.

„War“ ist daher tabu, es gibt nur „ist gewesen = isch g’sin. Oder z.B.: „Sie sagte“ heißt immer „sie hat gesagt“ = si het g’sait. „Da hieß es dann“ = „da hat es dann geheißen“ = do het’s danno g’heiße. Usw.