Islamophobie in Zahlen: 360 Millionen verfolgte Christen weltweit!

Alex Cryso

Die globale Christenverfolgung nimmt weiter zu, wobei rund 360 Millionen Gläubige davon betroffen sind. Nun hat die Menschenrechtsorganisation Open Doors den aktuellen Verfolgungsindex für das Jahre 2023 veröffentlicht, welcher erneut offenbart, wie schlimm die Situation vor allem in den islamischen Ländern ist:

Dort, wo angeblich besonders viele „Schutzsuchende“ und „Traumatisierte“ herkommen, da geht man in keinster Weise rücksichtsvoll mit den Menschen anderer Glaubensrichtungen um. Im Gegenteil: Kirchen werden niedergebrannt, Massaker veranstaltet, religiöse Säuberungen und politische Hetze gegen Christen betrieben, um diese an Leib und Leben zu bedrohen, sie zu foltern, in Arbeitslager zu stecken und aus ihrer Heimat zu verjagen.

Nur Kim Jong-un ist “konsequenter” als islamische Staaten

Hat das totalitäre Nordkorea die bisherige Nummer eins Afghanistan mittlerweile verdrängt, so sind des weiteren nur noch Ländern mit strengen Scharia-Gesetzen unter den ersten Zehn zu finden: Somalia, der Jemen, Eritrea, Libyen, Nigeria, Pakistan, Iran, Afghanistan und der Sudan machen das Christsein zu einer lebensgefährlichen Angelegenheit, wobei die Methoden der Verfolgung denen im Dritten Reich in nichts mehr nachstehen.

Die Belegung der Ränge elf bis 20 geht dementsprechend weiter, um dabei Syrien, Saudi-Arabien, die Malediven Mali, den Irak, Algerien und Mauretanien zu nennen. Hinzu kommen auf den nachfolgenden Plätzen unter anderem Katar, die Türkei, Marokko, Mosambik, Ägypten, Tunesien, Äthiopien, der Oman oder Jordanien. Insgesamt 13 afrikanische Subsahara-Staaten befinden sich auf der Liste unter den radikalsten Fünfzig. Und auch in den asiatischen Ländern keimt immer mehr Christenhass auf.

Nur in Deutschland hat nichts mit dem Islam zu tun

Generell ist ein trauriger Höchststand erreicht worden, so Open Doors. Insgesamt erstrecke sich die Bedrohungslage auf 70 Länder, etwa 5.620 Christen seien in der Zeit zwischen Oktober 2021 und September 2022 ermordet worden, wobei die Situation in Nigeria am schlimmsten ist. Die Zahl der ermordeten Christen weltweit ist in den letzten fünf Jahren um 80 Prozent angestiegen. Weitere 4.726 Christen wurden im gleichen Zeitraum nur von nigerianischen Islamisten verschleppt. In China wurden hingegen die meisten Kirchen und kirchlichen Einrichtungen zerstört.

Rund 360 Millionen Christen sind nach wie vor von Leid und Elend betroffen. Als Grund nennt Open Doors unter anderem die rasante Ausbreitung von radikalen islamischen Gruppierungen (IS, Boko Haram, Al-Shabaab) und Dschihadisten, aber auch die wachsende Korruption sowie die Bildung von „Failed States“ vor allem im afrikanischen Raum, an deren Stelle immer weitere Kalifate errichtet werden.

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