Was hat die Tagung in Glasgow gebracht?

Von Dieter Farwick, BrigGen a.D. und Publizist

Die meisten Staatsoberhäupter zeigten ihr Interesse zu Beginn der Veranstaltung durch Anwesenheit und eine Grußadresse ohne Substanz und ohne konkrete Perspektiven.

Nach zwei Wochen musste die Konferenz verlängert werden, weil sich die rd. 200 teilnehmenden Staaten nicht auf eine gemeinsame Schlusserklärung einigen konnten.

Dass China und Indien ihre Zustimmung zum Abschlussdokument versagt haben, ist nicht überraschend, da für beide Staaten der Kohleabbau von großer nationaler Bedeutung ist.

Über 20.000 Teilnehmer verursachten immense Kosten für die Reisen – mehrheitlich mit Flugzeug – sowie Verpflegung und Tagungskosten.

Es ist unbestritten, dass Präsenzveranstaltungen Gelegenheiten zum Kennenlernen und Gesprächen im kleinen Kreis bieten.

Aber rechtfertigt das magere Ergebnis Aufwand und Kosten für diese Präsenzveranstaltung? Wohl kaum.

Die Corona- Pandemie hat Vorbereitung und Durchführung von Besprechungen und Telekonferenzen stark verändert.

Das ist zwar keine Blaupause für weltweite Konferenzen, aber erfahrene Veranstalter von globalen Konferenzen mit etlichen Teilnehmern aus den IT- und KI-Bereichen müssten eine neue Form finden, mit der Telekonferenzen durchgeführt werden könnten.

Verwundert hat mich, dass etliche Politiker und Wirtschaftsführer ihre Grußadresse mit der Werbung für den „Great Reset“ missbraucht haben.

Schon in den vergangenen Jahrhunderten haben Versuche stattgefunden, eine „neue Weltordnung“ zu schaffen. Mit „neuen Menschen“, mit dem Schlagwort „Transhumanismus“ – eine Symbiose von „ Mensch und Maschine“. In den „neuen Menschen“ wird hochwertige Technik implantiert – auch aus dem medizinischen Bereich. Nanosensoren können im Blut des Menschen entstehende Krankheiten erkennen und heilen.

Alle bisherigen Versuche, den „neuen Menschen“ zu schaffen, haben eines gemeinsam: Sie sind alle gescheitert.

Die Menschen werden einen hohen Preis zahlen. Die „neuen“ Gesellschaftsordnungen werden im Chaos oder in Tyranneien enden. Das Individuum „Mensch“ wird seine Identität und seine Menschenwürde verlieren.

Die „neue Weltordnung“ ist unmenschlich und undemokratisch – auch durch den geplanten massiven Bevölkerungsaustausch über Kontinente, der im „Migrationspakt“ schon durch die UN festgelegt ist.

Der Mensch wird keinen privaten Besitz und Eigentum haben. Er wird heimatlos. Sein bisheriger Nationalstaat wird zerstört.

Es wird superreiche Menschen geben, die die „neue Weltherrschaft“ bilden werden, die Masse wird jedoch zu Sklaven degeneriert.

Die hohen globalen Bevölkerungszahlen sollen drastisch reduziert werden, um dem Menschen ein besseres Leben auf unseren Planeten zu ermöglichen.

Auch der „Great Reset“ wird – wie seine historischen Vorläufer – viele Menschen das Leben und die Unversehrtheit ihres Körpers kosten.

Im deutschen Fernsehen kann der Zuschauer das Elend verfolgen, was in vielen Regionen in unterschiedlichen Phasen vor seinen Augen abläuft.

Noch besteht die Hoffnung, eine Wende herbeizuführen.

Am Anfang müssen der Mut und der Wille gefördert werden, diese mögliche Zukunft von einem – hoffentlich großen – Teil der Menschheit abzuwenden. Die Uhr tickt.