Hoffnung für Deutschland: Der Zehn-Punkte-Plan von Regisseur Tom Bohn!

Michael van Laack

Auf Twitter erklären uns und sich selbst täglich zigtausende Menschen die Welt. Noch mehr User lassen einfach nur ihren Frust über dies und das raus: Inflation, Energieunsicherheit, Waffenlieferung, ihre Politik lieber tanzende als erklärende Jungpolitiker, Asylanten- und Migranten-Kriminalität, Gender, Cannabis, Scholz, Habeck, Lambrecht, Faeser, Baerbock, Ataman, AfD, Atomkraft, Hitzewelle… Die Liste ist lang und wird wohl so schnell auch nicht mehr kürzer.

Selten hingegen geworden sind jene, die nicht nur klagen und plärren, sticheln und kritisieren, übertreiben und herunterspielen, sondern sich auch mal ernsthafte Gedanken dazu machen, was geschehen müsste, damit all das, was sie ihre Follower und Twitter-Zufallsbekanntschaften in ihren Tweets (mal mehr mal weniger klickträchtig) an Beklagenswertem wissen lassen, sich verändert und bessert.

Problembeschreibung ist nicht Problemlösung, aber ein Schritt in die richtige Richtung

Einer von denen, die täglich mehr als ein Dutzend Tweets heraushauen, die düstere Bilder von Deutschlands Zukunft malen, ist der Regisseur Tom Bohn. Nun aber hat er sich entschieden, in vier Tweets “Verbesserungsvorschläge” zu machen, um Deutschland insgesamt und vor allem dessen politische Elite wieder in die Spur zu bringen, die wir hier miteinander verbunden im Wortlaut wiedergeben:

Ich wurde aufgrund eines meiner letzten Tweets aufgefordert Lösungen für die m.E. verfahrene Situation in Deutschland aufzuzeigen, anstatt zu “jammern” Hier gerne ein Thread dazu:

  1. Nach pragmatischen (und nicht nach dogmatischen) Gesichtspunkten reagieren und regieren
  2. Kandidaten für Bundes- und Landtag(e) müssen mindesten fünf Jahre Tätigkeit in einem anderen Beruf nachweisen
  3. Erleichterung von Volksbegehren
  4. Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk
  5. Mittelstand fördern, Großindustrie höher besteuer
  6. Begabtenförderung in Schulen und Unis stärker ausbauen
  7. Sozialprogramme gezielter ausrichten
  8. Konsequente Strafverfolgung – ohne Ausnahme
  9. Rückkehr zur Atomkraft, bis alternative Energieversorgung gesichert is
  10. Aufbau einer starken Bundeswehr

Das waren jetzt mal zehn Punkte. Und ich habe doch nur vier Tweets (anstatt geplanter fünf) gebraucht. Wer weitere Punkte hat – gerne anfügen 😉

Dem Frust Luft machen löst keine Probleme

Wer wie Tom Bohn – und das sind viele und werden immer mehr – täglich auf Twitter beklagt, was alles anders und besser werden müsste, der möge sich wie er mal ein paar Minuten Zeit nehmen, darüber nachdenken, wie und wo Abhilfe möglich ist. Und vielleicht – je nach der eigenen Stellung in der Gesellschaft und der individuellen Möglichkeiten – einfach auch mal einen eigenen Beitrag leisten, persönlich Einsatz zeigen: in der Politik, in Organisationen, in Vereinen. Meckern und beklagen kann jeder Depp.

Einen eigenen Beitrag zu Verbesserung leisten aber wollen nur wenige: manche aus Faulheit, andere aus Feigheit; einige aus Desinteresse, weil Kritik ihr Lebenselixier ist. Nehmen Sie sich, liebe Leser, ein Beispiel an Tom Bohn. Nicht unbedingt an seiner politischen Heimat (wobei ich mir nicht sicher bin, ob er überhaupt eine hat), sondern an seinem Engagement. Denken sie nach, suchen sie gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten nach Alternativen. Nur so lässt sich Gesellschaft peu à peu verbessern. Nur so lässt sich Deutschland noch “retten”!

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