Stichwahl in Cottbus: Michael Kellner (Grüne) warnt vor Kreuz bei SPD-Kandidat Schick!

Der Stimmzettel für die Stichwahl am 9. Oktober 2022.

Michael van Laack

Mein Opa sagte immer: “Erst wenn du gelernt hast, zwischen den Zeilen zu lesen, bist du wirklich erwachsen.” Ob er damit auch Subtext ausgraben und Konklusionen bilden gemeint hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hatte er recht und ich habe mehr als nur das von ihm gelernt.

Dies nur als Vorbemerkung zu dem überraschenden Erkenntniszugewinn, den der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz – Michael Kellner (Bündnis90/Die Grünen) – augenscheinlich gemacht hat.

Wie auch immer – Michael Kellner hat des Pudels Kern getroffen. Angstmacher dürfen keine Chance haben. Deshalb kann ihm SPD-Kandidat Tobias Schick nicht gefallen. Denn dieser Mann schürt viele Ängste: vor Atomenergie; vor einer Klimakatastrophe, “die den Osten verbrennen wird”; vor allen Positionen rechts der SPD; vor Fleisch; vor der Ablehnung der Cannabis-Freigabe; vor Abtreibungsgegnern und eigentlich vor allem, was “unsere Demokratie” und somit die Herrschaft der woken Zivilgesellschaft gefährden könnte.

Und so freue ich mich sehr, dass der Parlamentarische Staatssekretär – den ich ansonsten weniger schätze – klare Kante zeigt mit dem Hinweis darauf, dass “Angstmacher” in Cottbus keine Chance haben; was nichts anderes heißen kann als: „Tobias Schick hat in Cottbus keine Chance.“ – Ich bin sehr gespannt, ob er am Ende des Wahltags recht behalten wird!

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