Sawsan Chebli: Die Silvester-“Jungs” sind perspektivlose Rassismusopfer

Michael van Laack

Seit nunmehr fünf Tagen erleben wir wieder einmal die immer gleichen Reflexe der linken und grünen Lautsprecher, wenn es darum geht, Straftaten und Gewaltexzesse von zumeist afrikanischen Illegalen, Asylbewerbern und Neu- oder Altbürgern mit Migrationshintergrund zu relativieren und das Scheitern der Integration hauptverantwortlich der Aufnahmegesellschaft zuzuschreiben.

Eine führende Rolle spielt dabei fast immer Sawsan Chebli, die Clan-Versteherin aus Berlin, deren politische Karriere einstweilen beendet zu sein scheint, die aber immer noch eine große linksgrüne Fangemeinde (auf Twitter über 100.000 Follower) besitzt.

Nach der Drecksarbeit durch den ÖRR folgt nun der Feinschliff

Nachdem sie sich in den ersten drei Tagen nach den brutalen Angriffen auf Polizisten und Rettungskräfte in Berlin und anderen (Groß-)Städten zurückgehalten und die ersten Aufräumarbeiten den Experten von ARD und ZDF sowie den zumeist selbst muslimischen Integrationsbeauftragten überließ, beteiligt sich seit vorgestern nun auch die ehemalige Staatssekretärin für Dingsbums an dem Versuch der Berufsislamophilen und Jungmännerversteher, die Deutungshoheit über die Vorgänge an Silvester zu erlangen, um selbige dann möglichst schnell in der Schublade mit der Schild “Vergeben und vergessen” verschwinden zu lassen oder gar im Ordner mit der Aufschrift “Opfer des antiislamischen Rassismus” abzuheften und daraus zitierend bei Gelegenheit als Beweis für die Notwendigkeit des Kampfes gegen rechts ins Feld zu führen.

Sie begann mit einem (vermutlich beim Bayerischen Rundfunk abgekupferten) Rechentrick:

Antirassistische Mathematik

Insgesamt (die Angaben schwankten in den ersten Tagen aber stabilisieren sich nun) wurden 145 Personen festgenommen. 45 davon hatten einen deutschen Pass, hundert hat keinen. Von den 45 besitzen zudem sechs die doppelte Staatsbürgerschaft und von den 39 verbleibenden haben besitzen noch einmal 32 einen arabisch-afrikanischen Migrationshintergrund.

Und selbst wenn es anders wäre, bliebe Cheblis Aussage schlicht und ergreifend – ich verwende Begriffe wie diesen im Gegenteil zu ihr nur sehr selten und ungern – schwachsinnig. Denn sie sagt im Subtext: ‘Weil auch Deutsche Raketen und Leuchtspurmunition auf Polizisten abgefeuert und Feuerlöscher auf Rettungswagen geworfen haben, darf man Asylbewerber oder andere Straftäter ohne deutschen Pass, die Gleiches tun, nicht abschieben. Oder schiebt man deutsche ab?’

Doch Sawsan Chebli wäre nicht Sawsan Chebli, wenn sie mit dieser Milchmädchenrechnung ihren Feldzug gegen die rassistische deutsche Mehrheitsgesellschaft beenden würde. Zunächst beklagt sie – und führt damit ihre vorheriges Zahlenspiel zusätzlich ad absurdum:

Damit gibt sie also zu, dass viele junge Migranten sich selbst noch lange nicht als Deutsche sehen und sich – statt in der Demokratie und Deutschland als Heimat angekommen zu sein – zu den Systemen und Traditionen der eigenen ursprünglichen Heimatländer oder jenen ihre Eltern bzw. Großeltern hingezogen fühlen.

Täter-Opfer-Umkehr geht immer

Nach diesem ersten leisen Anklingen der Behauptung, der durch die Mehrheitsgesellschaft ausgelebte “Rassismus” sei mitverantwortlich für die Gewaltexzesse, folgen die eigentlichen Blendgranaten und Argumentationsböller, die voll auf die Tränendrüse drücken und die Täter zu Opfern eines Systems machen, das sie gezielt ausgrenze:

Der Staat müsse hart durchgreifen, lautet die Ablenkungsphrase, die allerdings durch den verniedlichenden Begriff “Jungs” umgehend relativiert wird. Denn “Jungs” bestraft man niemals so hart wie “Männer”.

Übel wird die Argumentation allerdings dort, wo erneut “Rassismus” als entlastender Faktor eingeführt wird und der Eindruck geschaffen wird, dass Bildungssystem trage eine Mitschuld. Denn wenn dies tatsächlich bestimmte Bevölkerungsgruppen benachteiligen sollte (was ich bestreite), wären davon nicht nur Migranten betroffen, sondern eben auch Biodeutsche aus bestimmten Schichten. Die aber sieht man (wenn man mal die Antifa-Dödel ausnimmt, die allerdings auch häufig bereits Mitte 20 bis Anfang 30 sind) nicht marodierend durch Straßenzüge in deutschen, belgischen und französischen Städten laufen und auch nicht gruppenvergewaltigend und messermordend durch die Lande ziehen.

Die Herrschaft der Minderheit nicht zulassen

Nun könnte man sagen: Warum sich über Chebli aufregen, die war doch schon immer so? Stimmt, aber wenn wir aufhören, die Advokaten von Gewalttätern und radikalen Muslimen als das zu benennen, was sie sind, werden sie sich immer sicherer fühlen, werden ihre Forderungen immer verwegener und wird ihre Stimme bald nicht mehr korrekt als Stimme der veröffentlichten Minderheitsmeinung identifiziert, sondern als Stimme der Mehrheitsgesellschaft, der Leute wie Chebli allerdings weder angehören (wollen) noch deren Interessen zu vertreten jemals ihr Anliegen war und auch niemals sein wird.

Sie wollen die immer noch auf dem Fundament des Christentums gebaute Republik entkernen und ihren Vorstellungen gemäß renovieren. Deshalb müssen wir redundant mit dem Finger auf sie zeigen und ihnen die Toleranz-Masken vom Gesicht reißen. Denn sie wollen nicht heilen, sondern herrschen!

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