Habecks Öko-Kolonialismus tritt für den radikalen Islam in Afrika die Türen ein

Albrecht Künstle*

Afrika steht erneut im Fokus europäischer Mächtiger und deutscher Ohnmächtiger. Kolonialismus war vorgestern, Entwicklungshilfe gestern. „Morgen“ geht es um die Ausbeutung von Afrikas Energiepotenzialen, nachdem man russisch Energie nicht mehr haben will, selbst zu sehr günstigen Konditionen nicht. Um alle Wiederbelebungsversuche diesbezüglich im Keim zu ersticken, wurde sogar die Ostseepipeline gesprengt. Nun geht Habeck, seines Zeichens Bundesminister fürs Abwirtschaften und Klimaschutz auf (CO2-neutrale?) Reisen in aller Herren Länder, darunter viele islamische, nicht nur in Afrika.

Die ebenfalls grüne Ministerin des Äußersten, Annalena Baerbock, ist nochin weiterer Mission in Afrika unterwegs. Diese Woche war zu erfahren, sie wolle Uganda und andere Länder vom Segen der deutschen Regenbogenpolitik überzeugen. In den islam-grünen Ländern Nordafrikas kann sie damit keinen Blumentopf gewinnen. So versucht sie es in den mittelafrikanischen Ländern wie Uganda, das noch zu drei Vierteln christlich ist, aber auch schon zu zwölf Prozent muslimisch. Gemeinsam mit den USA droht sie dem Land „Konsequenzen“ an, wenn dieses ein Anti-LGBTQ-Gesetz verabschieden werde. Sieht sie sich dazu im Recht, weil die ugandische Flagge ebenfalls schwarz-rot-gold-farben ist?

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Denn Uganda verfügt über Kupfer, Kobalt, Nickel und Steinsalz, welche in nicht unerheblichen Mengen für die Energiewende gebraucht werden. Oder steht das Land auf dem grünen Index, weil im Jahre 2009 große Öl- und Erdgasvorkommen entdeckt wurden? Die gesicherten Reserven belaufen sich auf mindestens 700 Mio. Barrel Öl. Oder sind Öl-Länder nur dann gute Länder, wenn sie arabische Länder sind, wo Habeck auch schon hausieren war? Doch dieser konzentriert sich in seiner Not erst einmal auf Südafrika und die westafrikanischen Länder Namibia und Marokko. Folgendes scheint er nicht zu bedenken, oder es ist ihm egal.

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Islam-extremistische Angreifer dringen inzwischen in die westafrikanischen Küstenländer Guinea, Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin vor.

Dies berichtete Open Doors und rief deshalb die Christen der Welt am letzten Mittwoch dazu auf, dafür zu beten, dass sich „der Friedensfürst den Kämpfern in den Weg stellt“. Mit dem Friedensfürsten ist aber nicht der Westen gemeint. Denn dieser zieht sich vor der Ausbreitung des Islam in der Sahelzone bis Zentralafrika nach Süden und Westen immer mehr zurück, siehe Mali. Auch der Papst ist nicht mit „Friedensfürst“ gemeint, da er andere Sorgen zu haben scheint, als die Ausbreitung des Islam zu Lasten der Christen zu stoppen.

Abschließend die Frage: Rechtfertigt die geschürte Angst vor dem Klimawandel alle Mittel? Auch den Austausch der Energielieferanten aus bisher nahen Ländern durch solche aus fernen Ländern, von denen man nicht weiß, ob sie die Menschenrechte besser wahren? Oder von denen man weiß, dass sie nicht besser sind als andere, aber die Agenda der alles beherrschenden USA keine andere Wahl lässt? Haben wir wirklich keine andere Wahl?

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*Dieser Artikel erschien zuerst am 27.03.23 unter der ÜberschriftIm Schatten von Habecks Energie-Kolonialismusauf Albrecht Künstles Blog “Die andere Sicht”. Zwischenüberschriften von der Conservo-Redaktion.

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