Fünf Tage rotierte Luther im Grab, denn es war Evangelischer Kirchentag!

altmod*

Wenn man meinte, es könne nicht schlimmer kommen, sah man sich getäuscht, denn es war wieder mal Evangelischer Kirchentag. Diesmal in der Stadt der Reichsparteitage in Nürnberg – und in korrespondierender Tradition zelebrierte man einen als „Kirchentag“ getarnten (Reichs-)Parteitag der Grünen.

Im „Namen Luthers“ beschäftigte man sich mit „Klimaschutz, Gerechtigkeit, Antirassismus, Willkommenskultur“ und natürlich mit „trans“ und „queer“. Es gab das traditionelle Tunten- und Schlampen-Programm wie schon 2019 und man konnte auch diesmal über vorhandene  – oder auch nicht vorhandene – Geschlechtsteile öffentlich meditieren. Und man konnte einmal mehr den rhetorischen Glanzstücken eines Frank-Walter Steinmeier lauschen und Spitzenmännern der Grünen von Habeck bis Kretschmann an den Lippen hängen.

Auch „Senilus“ Scholz trug mit seinen Versatzstücken zur christlichen Erbauung bei, denn „Frieden schaffen ohen Waffen“ war einmal, und es hätte nicht verwundert, wenn die Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Heilige vom totalen Krieg dort auch aufgetreten wäre.

Gegen Quinton Caesar sind überdrethte US-TV-Pastoren Balsam für die Seele

Ein ausgewiesener Hanswurst im Talar, mit dem klingenden Namen Quinton Ceasar und einer Frisur wie ein verschlissener Wischmopp, durfte den Schlussgottesdienst halten und eine absonderliche Abschlusspredigt zum Besten geben. Er fasste alle auf dem Kirchentag behandelten grünen Anliegen zusammen: Die Gläubigen sollten sich von Traditionen, Herkunft und „Hetero-Normativität“ lösen. Es sei „Zeit, sich an die befreiende Liebe von Jesus zu kleben“;

Wir sind alle die Letzte Generation!

Es gelte, sich für die Rechte von Behinderten einzusetzen und gegen die Diskriminierung von Homosexuellen zu kämpfen, für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer und für deren Verbringung nach Europa zwecks lebenslanger Vollversorgung. Und, sagte diese POC: „Jetzt ist die Zeit zu sagen: Black lives always matter! … Und jetzt ist die Zeit zu sagen: Gott ist queer!“

Im vergangenen Jahr sind 380.000 Mitglieder aus der Evangelischen Kirche ausgetreten, 365.000 sind verstorben. Noch hat dieser Verein etwa 19 Millionen Mitglieder, aber nach diesem Kirchentag dürfte die Abwanderung noch einmal ansteigen – darauf wette ich.
Angeblich haben 130.000 Personen den Kirchentag besucht. Man soll keine Publikumsbeschimpfung machen, aber ich frage mich schon, welche Denkzwerge gingen dort hin. Ausschließlich naive Gutmenschen? Oder doch spirituell Bewegte im Namen Christi – oder Luthers? Ich sehe hier eine fünfte Kolonne am Werk, die neben den wenigstens offen und ehrlich Gottlosen in Shitholes wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, Bremen etc. dazu beitragen, dass mit ihrer Zustimmung die Grünen ihr unheiliges Werk weiter betreiben können.

Da kann man nur froh sein,

mit „evangelisch“ und „grün“ nichts am Hut zu haben!

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*) Blogger „altmod“ ist Facharzt und seit Beginn Kolumnist bei conservo.Dieser Artikel wird vermutlich in den kommenden Tagen auch auf seinem Blog erscheinen. Zwischenüberschriften und YouTube-Videos teilweise vom Autor, teilweise der conservo-Redaktion eingefügt.

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