Ist CO2 nur für jene Wissenschaftler der Sündenbock, die es sich zu leicht machen?

Albrecht Künstle*

Die Älteren unter uns können sich noch gut an die Kassandrarufe der 80er Jahre erinnern, der „Saure Regen“ werde unsere Wälder innerhalb weniger Jahre zu einer Wüste machen. Über allen Wipfeln war Gift. Milliarden und Abermilliarden wurden ausgegeben, um den PH-Wert in der Luft und im Boden zu erhöhen. Dem Schwefeldioxid und Stickoxiden wurde der Krieg erklärt. Die 80er Jahre waren das Pendant der heutigen CO2-Debatte und der Urknall der Grünen. Aber irren ist wissenschaftlich.

Der Freiburger Forstwissenschaftler Heinrich Spieker sagt jetzt, „Die Bedeutung des sauren Regens war übertrieben“, die Ausgaben für die Maßnahmen waren für die Katz. Er ist in seiner Einschätzung nicht alleine.

1981 schien das Schicksal des deutschen Waldes besiegelt. Die Angst vor dem Tod der Bäume trieb Zehntausende auf die Straße – und ebnete den Grünen den Weg in die Parlamente. Doch das Waldsterben fiel aus.

Quelle

Sind die Experten erneut falsch abgebogen?

Auch heute wieder irren „Experten“ wie z.B. die Königin der Fehlprognosen Claudia Kemfert. Sogar dem Spiegel fällt das langsam auf, worüber in der Klimaschau von EIKE drei interessante Minuten berichtet wird:

Es verging keine Woche, in der die immer gut geschminkte „Energieprofessorin“ und Regierungsberaterin die Welt erklärte, zumindest die bundesdeutsche. Warum nicht gleich Greta als ihre Nachfolgerin machen, nach deren Prognose wir schon nicht mehr da wären. Auch Frau Kemfert kommt zugute, dass der Mensch oberflächlich und vergesslich ist und sie selten dabei ertappt, dass sie vor nicht allzu langer Zeit das Gegenteil verkündete, ihre Prognosen anscheinend aus einer Glaskugel stammten. Und jetzt zum eigentlichen Kern dieser Abhandlung.

Was wäre, wenn das CO2 den Temperaturanstieg kaum oder gar nicht verschuldet?

Dafür gibt es nämlich immer mehr Indizien und handfeste wissenschaftliche Beweise. Bevor nun namhafte Größen verschiedener Fachdisziplinen, Chemiker und Physiker zu Wort kommen, hier die Hauptthese der fast erreichten Sättigung der Atmosphäre mit CO2 mit eigener Erkenntnis eingeleitet:

Soweit der CO2-Gehalt der Luft tatsächlich einen Temperaturanstieg bewirkt, erfolgt dieser nur logarithmisch. Weil ich eine Zeitlang lärmtechnische Berechnungen machte, dieses Beispiel: Eine zweite gleich laute Lärmquelle erhöht den Schallpegel um 3 dB(A). Um den Lärm um weitere 3 dB(A) zu erhöhen braucht es vier gleich laute Lärmquellen. Für weitere 3 dB(A) acht gleiche Lärmquellen. Der Schallpegel erhöht sich also nicht proportional, sondern degressiv logarithmisch. Norman Investigativ bringt ein anderes Beispiel mit Tintentropfen in ein Wasserglas. Um die doppelte Trübung des ersten Tropfens zu erreichen bedarf es zwei zusätzlich Tropfen, für die weitere doppelte Trübung vier Tropfen, acht Tropfen usw. (Link unten).

Wenn CO2 Einfluss auf die globale Temperatur hat, ließ dessen Gehalt von 280 ppm Mitte des 19. Jahrhunderts auf aktuell 420 ppm (0,042 % der Luft) ansteigen, jedoch nicht um jene global +1,1°C, sondern, siehe P & H Dietze unten. Sogar ein weiterer CO2-Anstieg um 50 Prozent auf 630 ppm könne nur einen marginalen bis kaum einen Temperaturanstieg auslösen. Denn die Atmosphäre habe ihren CO2-Sättigungszustand nahezu erreicht. Doch nun lassen wir die Experten zu Wort kommen:

Ich mach mir die Wissenschaft, wie sie mir gefällt

An dieser Stelle zuerst den prominentesten Experten Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, „Chemiker, Buchautor, Manager und Hochschullehrer. Er war in den 1990er Jahren Umweltsenator in Hamburg, anschließend war er bei verschiedenen Energiekonzernen tätig. Besondere mediale Beachtung fand er durch sein öffentliches Abstreiten vieler wissenschaftlich unumstrittener Forschungsergebnisse der Klimaforschung“.

Die Quelle Wikipedia lügt hinsichtlich der Behauptung, dass die Klimaforschung unumstritten sei, sie ist sehr umstritten wie die nachfolgenden Experten aufzeigen. Vahrenholt bestreitet die gängige Energiepolitik in dieser kurzen Sequenz…

…als wirtschaftlich verfehlt, anerkennt aber, dass das CO2 ein Problem sei, das durch Maßnahmen zu begrenzen und zu verpressen ist. Bestätigt wird er u.a. von Beat Gygi in der Weltwoche.

Dipl. Ing. P & H. Peter Dietze publiziert hauptsächlich bei EIKE, er referierte schon in Washington im Capitol. Seine Kernbotschaft: CO2 verursachte seit 1850 nur 22-25% des Temperaturanstiegs. Der Rest stammt von Sonne und Wolken. Seine „Formel lautet für clear sky, ohne Feedback und Wasserdampf deltaT=0,6•ln(C/Co)/ln(2). Werden die 420/280 ppm eingesetzt, ergibt sich (im Gleichgewicht) 0,35 Grad, transient (wie beobachtet) sind es etwa 0,24 Grad, d.h. 22,3%.“

Im Mai 2023 veröffentlicht: Die drei c-Modelle für unsere Dekarbonisierung.“ Weiter zurück über den „Restbudget“-Unsinn und schon 2018 “Wie groß ist eigentlich der CO2-Klimaeinfluss?” und andere hochinteressante Abhandlungen.

Viele “Gewissheiten” sind weder falsifiziert noch verifiziert

Dipl. Chemiker Dr. Hans Penner weist in seiner Fachinformation “Proteste gegen die Klimakatastrophen-Hypothese” hartnäckig darauf hin: TTechnische Kohlendioxid-Emissionen haben keinen schädlichen Einfluss auf das Klima:

1. Es gibt keine Korrelation zwischen der Lufttemperatur und dem Kohlendioxid-Gehalt der Luft.

2. Die Klimasensitivität des Kohlendioxids beträgt nur 0,6°C.

3. Die Absorption der 15μm-Abstrahlung der Erdoberfläche ist längst praktisch gesättigt.

4. Das Klima wird wesentlich durch die Sonnenaktivität gesteuert.“ (Die Bevölkerungsexplosion nicht zu vergessen).

Dipl.-Physiker Dieter Böhme verfasste u.a. Abhandlungen mit dem Titel Klima und Medien – wo ist die Katastrophe? Teil 1: Angst – Propaganda – Szenarien, Teil 2: Klimawandel – ein neues Phänomen? Teil 3: Was bewirkt mehr CO2 in der Atmosphäre? Dieser dritte Teil sei besonders empfohlen, er ist mir 28 Seiten besonders gründlich mit allen Beweisführungen, keine bloßen Thesen.

Money, Money, Money – Ron Hubbard lässt grüßen!

Josef Kowatsch, „aktiver Natur- und Umweltschützer und unabhängiger Klimaforscher“, stellt monatlich Temperaturdaten (des DWD und andere) graphisch dar, gleicht sie mit früheren und anderen Daten ab und legt damit Ungereimtheiten offen – eine sehr wertvolle Arbeit. Zuletzt machte er sich zusammen mit Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler intensive Gedanken zum sagenhaft erfolgreichen Geschäftsmodell Klimaschutz, „wie mit der Klimahysterie Geld aus dem NICHTS gemacht wird“. Dabei stützten sich beide auf renommierte Quellen.

Aus der Schweiz gibt es endlich eine gute Nachricht zum Klima-Thema: Netzwerk von über 1600 Wissenschaftlern sagt: «Es gibt keinen Klimanotstand.» – Die Erkenntnisse der kritischen Klimaforscher wurden bisher von den Medien nicht zum Thema gemacht. Die am 14. August veröffentlichte Entwarnung der Global Climate Intelligence Group (Clintel) wird verschwiegen, obwohl das Netzwerk von angesehenen Forschern und Experten aus der ganzen Welt unterstützt wird.

Wie erklärt sich dann die behauptete Temperaturerhöhung? “Norman Investigativ” zeigt in diesem Video

den „Klimaschwindel“ auf und thematisiert u.a. die Verlegung von Messstationen vom Bergland, speziell in Baden-Württemberg, in die Städte und erklärt so die höheren Temperaturen des DWD. Er bestätigt meine im Beitrag “Willkommener Sommer für Leschs Klimapropaganda” vorgenommenen eigenen Messungen. Auch aktuell messe ich am Ortsrand meiner 11.000-Einwohner-Stadt drei Grad weniger als abends in den Nachrichten berichtet wird. Mein Artikel wurde von Zeitungen aufgegriffen und verbreitet – ohne meine Quelle anzugeben.

Fazit

Ich als Autor bin nicht vom Fach. Aber die letzten Jahre, in denen ich mich mit der Materie beschäftigte, brachten mich zur Erkenntnis, dass ich diesen Fachleuten mehr vertrauen kann als dem weltumspannenden Weltklimarat mit seinen Tentakeln bis hinunter in die Niederungen der Politik und die Redaktionsstuben hinein. Energiereserven schonen JA. Aber mit dem Ziel der Senkung des schließlich lebenswichtigen CO2? Wobei diese Bundesregierung diesen mit ihrer verkorksten Energiepolitik sogar erhöht!

Wird man die Regierenden zur Rechenschaft ziehen können, wenn sich die 500 Milliarden bis mehr als 3000 Milliarden Euro teure Energiewendepolitik als Fehlinvestition erweist, die ein Land zugrunde richten kann?

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*Dieser Artikel erschien zuerst am 08.09.23 unter der ÜberschriftWas wäre, wenn das CO2 gar nicht schuld ist?auf Albrecht Künstles Blog “Die andere Sicht”. YouTube-Links, Grafik, Titelbild, alternative Artikelüberschrift und Zwischenüberschriften von der Conservo-Redaktion, ebenso die Implementierung einiger Roh-Links in den Text.

Zudem weisen wir darauf hin, dass Meinungen der conservo-Gastautoren den Ansichten der conservo-Redaktion nicht entsprechen müssen.

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