Friedrichs-Preis für Reschke: „Journalisten müssen sich mit Menschenrechten gemein machen“

(www.conservo.wordpress.com)

von floydmasika *)

Hajo-Friedrich-Preisträgerin Anja Reschke und ORF-Leitwolf Armin Wolf erklären, dass es doch etwas gibt, womit Journalisten sich gemein machen sollen, nämlich „Menschenrechte“ und „Menschenwürde“. Das sind aber höchst schillernde, für ernsthafte moralphilosophische Debatten wertlose und zugleich umso mehr machtpolitisch vorbelastete Begriffe, die sich zudem zur Emotionalisierung der Debatte, Behinderung der Wahrheitssuche und Diffamierung legitimer Standpunkte nutzen lassen. Reschek selber beruft sich darauf, ihresgleichen sei von den Alliierten mit dem Schutz der Verfassung beauftragt worden und habe diesen Auftrag auch heute noch treu zu erfüllen:
Es sei die Zeit gekommen, sich tatsächlich „gemein (zu) machen mit einer Sache“, und zwar mit „einer guten“. Und diese Sache sei die deutsche Verfassung. Reporter, insbesondere aber die öffentlich-rechtlichen Sender hätten von den Alliierten nach dem Krieg „einen Auftrag“ bekommen. Und der laute, die „Teilhabe an der freien demokratischen Meinungsbildung zu gewährleisten“, „mündige Bürger“ zu schaffen und, Zitat, „Deutschland zu einem demokratischen Land zu machen und diese Demokratie zu bewahren“.

Die von UNO und EU institutionalisierten „Menschenrechte“ sind aber längst zu einem scharfen Schwert gegen die Völker, gegen die Demokratie und gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung geworden.

Mit Menschenrechten hundsgemein

Reschke, Wolf und ihre Zunft haben immerhin gemerkt, was die hehren Ideologeme sind, aufgrund derer ihre Zunft sich gehen lassen und als Zuchtmeister aufspielen darf. Weiter reicht ihr Reflexionsvermögen nicht. Was dabei herauskommt, demonstrieren die beiden in ihrer Arbeit. Reschke erklärt es in ihrem Blog-Eintrag selber: „Menschenrechte“ dienen ihr zur Bekämpfung bestimmter politischer Richtungen. In der Praxis geht Reschke sogar so weit, Anhänger solcher Denkrichtungen zu denunzieren und arbeitslos zu machen. Gegenüber der Schauspielerin Silvana Heißenberg hat sich Anja Reschke mit ihren Menschenrechten hundsgemein gemacht.

Applaus für Wolfs „Machtdemonstration“ gegenüber Putin

Armin Wolf distanziert sich ein wenig von bundesdeutschen Verfassungsschützerjournalismus, aber pflichtet ansonsten Reschke bei. Wolf erarbeitete sich Lorbeeren als ein Interviewer, der dem russischen Präsidenten Fragen stellt, um ihn inmitten jedes Antwortversuchs sofort besserwisserisch zu unterbrechen. Offenbar wollte er verhindern, dass unerwünschte Botschaften beim Publikum ankommen. Beide bekommen dafür jeweils viel Applaus von ihresgleichen. Ein Kollege gratuliert Wolf, er habe eine „Machtdemonstration der freien Medien“ geliefert. Ähnlich sehen es viele. Aber das Publikum merkt verstört, dass Wolf nicht seine Interessen verfolgt. Denn primär ist das Publikum einfach nur daran interessiert, sich ungestört aus diversen Quellen zu informieren und sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Journalisten sträuben sich gegen Selbstreflexion

Das Engagement des deutschen Journalisten für die sentimentalisierbaren Gummibegriffe „Menschenrechte“ und „Menschenwürde“ ist so leidenschaftlich, dass er ausgerechnet Anja Reschke den Hajo-Friedrich-Preis verleihen muss. Von Friedrich stammt der Satz, dass der Journalist sich mit nichts gemein machen solle, auch nicht mit etwas gutem. Man könnte ihn präzisieren: er soll kein Humanitärfrömmler sein. Er soll sein Publikum beim Selberdenken unterstützen, statt ihm vorzugeben, wie es zu fühlen habe. M.a.W. „Sei nicht wie der Berufsstand, der einer Anja Reschke den Hajo-Friedrich-Preis verleiht!“ Denn dieser Berufsstand muss noch gewissermaßen Friedrichs Grab schänden, indem es das genaue Gegenbild seines berühmten Diktums mit ihm in Verbindung bringt. So sehr liebt es seine eigene gegen die Interessen der empathielosen Steuerkartoffel gerichtete humanitäre Berufsideologie. Man könnte auch von „Journalismus“ als Ideologie sprechen. Dass JournalistInnen und MenschenrechtlerInnen bei uns zum selben Berufszweig gehören, zeigen auch ihre Karrieren und ihr Mitwirken an der Humanitärschlepperei im Mittelmeer sowie ihre aktive Rolle beim Vorantreiben der bei UNO und EU etablierten Agenden zur Enteignung, Entrechtung und Ersetzung der europäischen Völker.

Anhang

Im Fahrstuhl verkündete Anja Reschke nachdenklich aber doch recht unbedarft, dass die Briten eigentlich in Fragen der Unabhängigkeit von der EU kein Wahlrecht haben sollten, denn die Frage sei für sie viel zu kompliziert. Man müsse dafür eigentlich Tausende Seiten durchlesen. Darüber, dass gerade Parlamentsabgeordnete wenig lesen und vielmehr einem Netzwerk ihres Vertrauens (Rapporteur ihrer Fraktion) folgen, hat sie nicht nachgedacht. Rousseau und Le Bon („Psychologie der Massen“) kennt sie nicht. Diskussionen über Schwarmintelligenz sind an ihr vorbeigegangen. Es fehlt offenbar an räumlichem, ordnungspolitischem Vorstellungsvermögen, was auch für das weibliche Hirn (laut Simon Baren-Cohen) typisch ist. Dazu gehört auch der Drang, nonkonforme Mitmenschen madig zu machen. „Menschenrechte“ kommen dem empathisierenden Hirn entgegen. Demokratie nicht. Reschke verkörpert perfekt das, was wir „Nanny-Journalismus“ nennen.
Wolf im Interview mit Putin:

Die Unbestechlichen sehen bei Anja Reschke nur penetrante Propaganda und nichts preiswürdiges, es sei denn man geht nach dem Geld, wie es die Jury tat, die Kollegah & Farid Bang zuletzt einen Preis verlieh, der dann zurückgezogen werden musste, weil die prämierten Proleten gegen Juden gewettert hatten.
Einen weiteren preisverdächtigen ARD-Journalisten nimmt Michael Klein gerade aufs Korn. Stephan Ueberbach aus dem Brüsseler Studio macht sich gerade um die Europäischen Menschenrechte und das deutsche Übermenschentum verdient.

Ebenfalls preisverdächtig sind Geisterbeschwörer Dr. jur.abs.theol. Heribert Ayatollah Prantl und sein Team, das gerade der Bundesregierung mangelnden Glaubenseifer in Sachen Migrationspakt vorwirft. Auch hier ist das Argument, dass der Migrationspakt die Krönung der Menschenrechte sei und dass es gelte, das kommende Softlaw aktiv umzusetzen und „auszuhärten“. Reschkes NDR mit Kollegen wie Georg Restle ist aber unübertroffen, gerade in Sachen „Menschenrechte“. Wenn auch noch Donald Trump als Trigger hinzu kommt, wirkt die Zuschaltung solcher Studios wie eine Standleitung in die Klapsmühle.

(Quelle: https://bayernistfrei.com/2018/12/12/reschke-friedrich/)

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www.conservo.wordpress.com    14.12.2018
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