Ode an die Mutter

Von Ellëulin

Läufst treppauf,

und rennst treppab.

Bügelst Hemden,

und hilfst Fremden.

Kochst Gerichte für die Wichte

Liest ‘ne Gutenachtgeschichte.

*

Hütest Träume und schlägst Schäume.

Streichelst rosarote Wangen

Stillst das kindliche Verlangen.

*

Hortest viele Einzelsocken

Duldest schwierige Marotten.

*

Rastest selten, hörst viel zu.

Öffnest Türen, schlägst sie zu.

*

Nähst und flickst

Und putzt die Schuh’.

Bäckst und feierst, hast kaum Ruh’.

*

Tröstest, schreist und reparierst

Schlichtest und hilfst jedem Tier.

*

Und am Abend, nach der Hast

Richtest du, was du was du noch hast:

Käse, Wurst, Tomaten, Brot.

Gott sei Dank – bist ohne Not.

*

Es kommt der Mann und deckt den Tisch

Redet, lacht und spielt Klavier.

Versorgt das Kind mit Mückenstich,

Holt sich noch ein kaltes Bier.

Blickt zur Frau und sagt zu ihr:

Setz dich zu mir. Ich liebe Dich.

www.conservo.wordpress.com     25.11.2019
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