Zukunftsweisend? Deutsche Franziskaner wählen frisch geouteten Schwulen zum Provinzial

Michael van Laack

Über den Niedergang der christlichen Kirchen (insbesondere der römisch-katholischen, denn die evangelische Kirche hatte diesen Prozess schon fast drei Jahrzehnte zuvor durchgemacht) haben wir in diesen Spalten schon seit vielen Jahren immer wieder berichtet. Mittlerweile kann er nicht mehr nur gefühlt werden, sondern wird für aller Augen sichtbar.

Die deutsche Franziskanerprovinz hat noch knapp 300 Mitglieder. sie besteht in der jetzigen Form erst seit 2010, entstand seinerzeit mangels Masse aus einer Zusammenlegung mehrere früher eigenständiger Ordensprovinzen. Die Mitgliederzahl war (wie die viele anderer Ordensgemeinschaften nach dem als “Neues Pfingsten” gepriesenen II. Vatikanischen Konzil 1962-65) massiv eingebrochen; vor der Zusammenlegung von 2002 bis 2012 noch einmal um fast 70 % auf 600. 1959 waren es noch über 6.000). Daher blieb, wollte man nicht finanziell an die Grenze der Reserven gehen, keine andere Wahl, als Häuser aufzugeben und Strukturen „gesundzuschrumpfen“.

LGBTIQ+ wird Christus wieder in den Mittelpunkt rücken

Nun aber wird es ganz gewiss binnen weniger Jahre einen ungeheuren Zulauf an Ordensberufungen geben und spätestens zum Ende des Verbrennermotors 2035 die Rekordzahlen aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts weit übertroffen sein. Denn die deutschen Franziskaner haben ein starkes polit…. ääh religiöses Zeichen gesetzt.

Markus Fuhrmann, vor einigen Wochen durch sich selbst frisch geoutet, ein großartiger Kämpfer gegen den Zölibat, für mehr Homosexelle in deutschen Priesterseminaren und Ordensgemeinschaften, für die eheähnliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, für die Priesterweihe der frau und die Abschaffung des päpstlichen Primats wurde – selbstverständlich ausschließlich wegen seiner Eignung als tieffrommer und die franziskanische Spiritualität wie kein zweiter lebende Ordensmann zum Provinzial gewählt.

Die Regenbogenflagge – In diesem Zeichen wird Christus siegen

Ob der neue Provinzial die politisch unkorrekte braune franziskanische Kutte demnächst durch eine buntere ersetzen lassen wird und wie sich gendergerechte Sprache in Messe und Predigt umsetzen lässt… dazu hat sich Bruder Markus noch nicht geäußert. Aber wir dürfen zuversichtlich sein: wenn erst einmal über dem Hülfensberg die Regenbogenflagge weht und die Kapuziner in Solidarität mit dem Franziskanern die Pforte des Hl. Bruder Konrad in Altötting mit Plüschkissen ausgestattet haben, kann sich die Ordensgemeinschaft vor Berufungen nicht retten und das schillernde Licht des bunten Glaubens wird – ausgehend von den franziskanischen Messorten – zunächst die deutsche und zeitnah auch die Weltkirche illuminieren und den “Christus des Glaubens” (welches Glaubens auch immer) triumphieren lassen. Amen!

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