Göring-Eckardt: Ab 2023 würden Atomkraftwerke unsere Partei verstrahlen!

Michael van Laack

Von allen verlangen sie Opfer: Von den Bürgern, den Unternehmen, den Vertretern anderer Parteien. Doch wenn es um die Dogmen der eigenen Partei geht, versteht die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags keinen Spaß mehr.

Denjenigen, die einen Weiterbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke verlangen, gehe es überhaupt nicht um die Energiesicherheit. Diese Unglückspropheten hätten nur ein Ziel: Das Dogma von der Unfehlbarkeit von Bündnis90/Die Grünen anzugreifen und die einzige Partei, die zunächst Deutschland, dann die EU und am Ende die ganze Welt retten könne, in ihren Fundamenten zu erschüttern.

Wenn ein Erdbeben Südbayern zerstört, wird auch Hamburg verstrahlt… oder so!

Wer jetzt über Atomkraft diskutieren will, ist nicht an der Frage interessiert, wie wir unabhängig bei der Energie werden. Sondern nur daran, den Grünen eins reinzuwürgen., erklärte die abgebrochene evangelische Theologin gestern gegenüber t-online.

In other words: Ich allein weiß (denn ich bin ‘die Wissenschaft’) was sinnvoll ist und was nicht. Die paar Terawattstunden, die Atomkraft ins Stromnetz einspeist, braucht kein Mensch. Alles nur Panikmache. Dann verfeuern wir eben mehr Kohle, die wir bis zum 24.02.22 noch doller gehasst haben als der Teufel das Weihwasser. Diese Energieproduktionsform verachten wir mehr als die Demokratie, den Papst, sämtliche Abtreibungsgegner, Genderfeinde und islamophobe Unbürger zusammen. Unsere Feinde wollen die Partei zerstören, sie zunächst zum Weiterbetrieb der AKW und dann in den Selbsthass treiben. Und das alles nur, weil diese sich Bürger nennenden Jammerlappen im Winter nicht mit Rollkragenpullover auf der Wohnzimmercouch „Betreutes Denken-TV“ schauen, ihre Gefriergut verderben sehen oder eine Woche nicht mehr einkaufen gehen können wollen.

In Mathe ist Göring-Eckardt noch besser als in Theologie

Lediglich 15 % der Gaskraftwerke würde aktuell noch zur Stromerzeugung genutzt, klärte Göring-Eckardt auf, die AKW könnten davon nur etwas mehr als ein Drittel ersetzen. Das bringe also gar nichts, weil dann immer noch 9 %, statt in die Speicher zu fließen, Strom erzeugen müssten. Deshalb bleibt es beim Atomausstieg. Es werden keine neuen AKWs in Betrieb benommen, und es werden mit Sicherheit nicht alle drei bisherigen länger laufen.” Die 15 % Stromerzeugung durch Gaskraftwerke seien deshalb komplett durch Kohle zu ersetzen. Oder durch Windrad- und Solarparks, die Scotty Ende des Jahres von der Wega überall dorthin beamt, wo im Umkreis von 25 km keine Mandatsträger der Klimapartei Nr. 1 wohnen.

Nein, Letzteres hat Frau Göring-Eckhardtr nicht gesagt. Aber es steht befürchten, dass sie noch stärker an ein solches Energiewunder glaubt als ein traditionalistischer römisch-katholischer Christ an die Levitation. Anders lässt sich diese Verbohrtheit nicht erklären. Heute retten wir Deutschland und morgen die ganze Welt. wer unseren Rettungsweg nicht mitgeht, ist ein Feind der Partei und ein Hoffnungszerstörer. Ein ins sich schlüssiges Weltbild, aber ein eindimensionales und deshalb einer Dame ihres politischen Einflusses und des damit normalerweise einhergehenden Verantwortungsbewusstseins unwürdig.

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