conservo: Spruch des Tages – zum Verbot unkorrekter Volkslieder

Die Gesinnungsschere schnappt zu

von Peter Helmes

„Von Bildung frei, unbekümmert und unkultiviert werden das Maßband der politischen Korrektheit und die Gesinnungsschere herausgeholt und – schwupp – wieder ´mal ein Stück Kultur zu „Igitt“ erklärt. So wird erneut ein Teil unseres Kulturerbes den fragwürdigen Maßstäben der “Political Correctness” geopfert.

Noch vor einigen Jahren gehörten Lieder wie der Kanon „C-A-F-F-E-E“ zum schulischen und außerschulischen Alltag. Der musikalische Reiz lag in der musikalischen Umsetzung der Töne C, A, F und E, die einen Tonika-Dreiklang mit nachfolgendem Leitton ergeben und somit die harmonische Grundstruktur des Kanons legen. Heute sind solche Lieder wegen der negativen Anspielung auf Türken und Muslime kaum mehr möglich.

Dabei war der aus Sachsen stammende Komponist Carl Gottlieb Hering (1766–1853) wohl kaum fremdenfeindlich eingestellt. Von Hering stammen weitere bekannte, unverfängliche(?) Kinderlieder wie „Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp“ oder „Morgen, Kinder, wird´s was geben“.

Aus und vorbei! Wetten wir, daß „Morgen, Kinder, wird´s was geben“ auch bald auf den Index der Blöd-/Gutmenschen gerät; denn – oh je – es ist ein Weihnachtslied und wird zum Tag der Geburt Jesu Christi noch heute in vielen Häusern gesungen. Das aber ist gewiß eine offene Provokation gegen die lieben Freunde des Islam…

Die Musen der feinen Töne, Polyhymnia und Euterpe, werden wohl in ihren olympischen Gemächern rotieren. Und wir machen das alles mit – wir Schlafschafe.

Armes Deutschland!!

www.conservo.wordpress.com     15.11.2018

(Siehe auch den nachstehenden Artikel zur Streichung des Westerwaldliedes!)

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