Heute aß ich mit einem Indianer im Restaurant “Zum Mohren” ein Zigeunerschnitzel

Michael van Laack

Gleich drei “verbotene Worte” in einer Überschrift. Hätte ich sie noch länger gestalten können, wäre es mit “Den Flüchtlingskindern am Nachbartisch schmeckten der Schaschlik-Spieß ‘Räuber Hotzenplotz’, die Hähnchenbrust ‘Pippi Langstrumpf’ und das Schweinesteak ‘Winnetou’ sehr gut.”

Man darf gespannt sein, ob bei den Bots auf Facebook und Twitter die roten Warnlampen zu blinken beginnen und/oder sich irgendeine Meldemuschi (dass ich mal diesen Begriff benutzen würde) veranlasst sehen wird, den Artikel wegen eines Verstoßes gegen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz zu melden. Hasskrminalität böte sich für die freundlichen Gesichter der Zivilgesellschaft als Begründiung gewiß am ehesten an.

Wie Hitler nutzen sie die Tumbheit der Masse

Die meisten Fußsoldaten und Unteroffiziere der woken Community, die sich selbst und anderen verbietet, bestimmte Worte auszusprechen bzw. zu schreiben und stattdessen vom I-Wort oder N-Wort faselt, besitzen nicht die intellektuellen Fähigkeiten, zu erkennen, dass sie sich wie Nazis verhalten, wenn sie Sprechverbote implementieren, Bücher umschreiben bzw. sie aus Bibliotheken entfernen und ihren Verkauf verbieten wollen.

Zudem werden sie den “Hass” kaum nachvollziehen können, den wir “Rassisten” in den sozialen Netzwerken verbreiten, wenn wir uns dem Verbot kultureller Aneignung widersetzen, als Biodeutsche ein kenianisches Restaurant eröffnen, Rastalocken tragen oder im Karneval als Negerhäuptling verkleiden.

Auch das wir noch so viele “-ling”-Worte verwenden, die z. B. “Flüchtende” durch Verniedlichung herabsetzen, ist der woken Masse nur deshalb unerträglich, weil ihre Führer ihnen täglich erklären, dass es ihnen unerträglich zu sein hat. Gleiches gilt für die Nichtverwendung der einzigen diskriminierungsfreien Sprache (Genderisch) durch einen sehr großen Teil der Bevölkerung. Dies – so ihre Führer – zeige glasklar, dass äußerst viele Menschen latent rechtsextrem, weil transfeindlich seien.

Scheinbar ein Kampf gegen Windmühlen

Genug gejammert über das, was wir sehen und erleben. Denn wir haben keine Möglichkeit, all das zeitnah zu ändern. Eine kleine Clique aus Politikern und Medienmachern, die innerhalb der wokeradikalen Minorität innerhalb unserer Gesellschaft eine eigenständige noch radikalere Minorität darstellt, hat sich nach einem jahrzehntelangen Marsch durch die Institutionen die Meinungsführerschaft und Deutungshoheit gesichert.

Für sie ist es irrelevant, wie Bürger sprechen wollen und welche Themen für sie wichtig bzw. peripher sind. Sie haben sich zum Maßstab erhoben für die Entscheidungsfindung darüber, was Gut und Böse, erlaubt und verboten, richtig und falsch, tolerant und intolerant ist.

Wir haben – denn das System aus Politik und Medien ist mittlerweile ein abgesichert geschlossenes und homogenes – nur wenig Möglichkeiten, uns dagegen zu wehren. Wir können sie nicht wählen, ihre Sender nicht schauen und ihre Publikationen nicht lesen, in regelmäßigen Abständen gegen Wokismus anschreiben, gegen den Einfluss der LGBTI-Community und das Gendern demonstrieren, uns in den sozialen Netzwerken täglich neu empören.

Wir müssen Wagenburgen bauen

All das wird sie nicht beeindrucken, weil es sie nicht beeindrucken muss. Solange der Buntfaschismus an den politischen Hebeln der Macht sitzt und sich dort festketten kann und solange jene mit Phrasen wie “UNSERE Demokratie” (womit sie nicht “DIE Demokratie” meinen), den “Anständigen und Aufrechten” und den “Delegitimierern des Staates” immer wieder durchdringen (weil sie seit der dritten Legislatur Merkels die Diskurshoheit besitzen), sind unsere Möglichkeiten sehr begrenzt.

Wichtig sind Selbstschutz und der Schutz unsere Kinder. Noch ist die Familie die Keimzelle der Gesellschaft, noch ist die Hoheit über die Kinderbetten ideologisch nicht flächendeckend erreicht. Noch haben wir die Möglichkeit unser eigenes Denken rein zu halten nach unserem Verständnis. Noch können wir auf unsere Kinder einwirken und sie vor manchem schädlichen Einfluss bewahren. Darauf müssen wir uns konzentrieren in diesen Tagen.

Wir müssen Wagenburgen bauen wie einst im wilden Westen. Draußen sitzen die Gender-Indianer und die afrikanischen Krieger mit Tödlichen Pfeilen oder Blasrohren. Drinnen sitzen wir. Aber wir geben keinen Schuss ab, bis sie uns angreifen und schießen auch nur so oft und so lange zurück, bis der Angriff abgewehrt ist. Wir dürfen nicht den Fehler machen, aus unseren Wagenburgen herauszutreten. Wenn sie uns vereinzeln, ist ihr Sieg nahe.

Die Woken zu missionieren ist reine Zeitverschwendung

Sollen sie doch gendern und permanent A-Z-Worte in ihre Reden und Artikel einbauen; sollen sie uns doch Rassisten und Nazis nennen; sollen sie uns doch aus ihrem niemals ergebnisoffenen Diskurs ausschließen; sollen sie doch jährlich ihr Geschlecht wechseln und an die Existenz von knapp 3.000 Geschlechtern glauben… denn wir müssen erkennen, dass wir aktuell keinerlei Möglichkeit haben, sie mit offenem Widerstand zurückzudrängen. Wir können einige Nadelstiche setzen. Ansonsten aber müssen wir uns in unsere Wagenburgen zurückziehen und dürfen dort keinem Lagerkoller erliegen.

Geduld ist eine christliche Tugend sagt man. Doch es ist auch eine Tugend aller, die nach wahrer Demokratie und Freiheit streben. Wir müssen geduldig sein. Offener Widerstand gegen ein System, dass sich aktuell in seiner ersten Verfestigungsphase befindet, kostet Ressourcen und bleibt fruchtlos. Wir müssen Partisanen werden. Eine verbale Antigender-Sprengfalle hier, ein argumentative Streubombenaktion gegen die Antifa innerhalb der Bundesregierung dort. Denn Offenheit, lässt Isaac Asimov eine seiner Hauptfiguren im “Tausendjahrsplan” sprechen, mach sich nur bezahlt, wenn man als Geheimniskrämer verschrien ist.

Wir müssen unberechenbar werden

Was nichts anderes heißt als: Dieser Staat, der aktuell eine politische Religion errichtet, die in den Totalitarismus führt, darf sich nicht darauf verlassen können, dass wir so auf seine Angriffe auf Vaterland, Familie, Sprache und Moral reagieren, wie wir es bisher immer getan haben. Mit partiellem Widerstand einzelner Gruppen, sei es auf der Straße oder in Parteien und Vereinigungen. Wir müssen erreichen, dass der Staat sich nicht mehr sicher sein kann, wo wir wie auf seine Anmaßungen reagieren.

Unsere Wagenburgen mag er finden, aber niemals die Listen, auf denen ihre “Bewohner” verzeichnet sind. und nie darf er sich sicher sein, ob aktuell alle in der Wagenburg sind oder – wie einst jene, die uns aktuell beherrschen – bereits den Marsch durch die Institutionen begonnen haben. Unser Widerstand muss gewaltlos bleiben. Tut er es nicht, ist die Sache verloren! Eine Revolution hat noch nie eine Diktatur beendet, ohne eine neue zu beginnen.

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