Verbrennt unsere abendländische Kultur?
„Genau deshalb machen sich die Menschen Sorgen“ – unter dieser Überschrift hatte der Hessische Landtagsabgeordnete H.-J. Irmer (Wetzlar) auf die Probleme hingewiesen, denen sich unser Land durch den wachsenden Einfluß des Islam gegenüber sieht. Irmer schrieb weiter:
„Wenn nach einer Aussage der Bertelsmann-Stiftung aktuell 58 Prozent der Menschen in Deutschland den Islam als bedrohlich oder sehr bedrohlich empfinden, 61 Prozent der Deutschen der Auffassung sind, der Islam passt nicht in die westliche Welt oder 25 Prozent die muslimische Zuwanderung stoppen wollen, dann hat das Ursachen. Die Ursache für diese Einschätzung liegt nicht in der westlichen Welt, sondern liegt ausschließlich im Islam begründet. Wenn, wie das „Idea-Spektrum“ Nr. 3/2015 berichtet (Zahlen vom Christlichen Hilfswerk Open Doors), dass etwa 100 Millionen Christen weltweit verfolgt werden und dass mit Ausnahme Nordkoreas praktisch ausschließlich islamische Staaten dafür die Verantwortung tragen, dann muss man sich darüber nicht wundern. Wenn aktuell in Saudi-Arabien ein Mann wegen „Beleidigung des Islam“ zu 1000 Peitschenhieben verurteilt wird, jede Woche nach dem Freitagsgebet (!) soll er 50 Peitschenhiebe erhalten, dann ist das keine Maßnahme, die von der Friedfertigkeit des Islam überzeugt. Wenn aktuell in Nigeria islamische Terroristen von Boko Haram die Kleinstadt Baga überfallen und 2000 Menschen, darunter viele Kinder, barbarisch umbringen, so kann man auch hier an der Friedfertigkeit des Islam zweifeln…“
Mit diesen klaren Worten hatte er den Finger in die Wunden unserer heutigen Gesellschaft gelegt – und erwartungsgemäß einen Sturm der Entrüstung entfacht. Die Kavallerie des Gutmenschentums rückte aus und distanzierte sich von ihm. Die Betroffenheitsmaschinerie ratterte los – alles wie gehabt. Nicht zum ersten Mal. Irmer spricht seit Jahren Klartext, auf dem Boden konservativer, christlich-abendländischer Überzeugung, und warnt. Er wehrte sich immer und kämpfte. Aber seine Gegner erwiesen sich letztlich in der Überzahl.
Irmers Sündenfall: Die Deutschen Konservativen
Wie pi-news am 1. Februar meldete (pi-news.net/2015/02/ein-konservativer-der-sein-vaterland-liebt-hans-juergen-irmer-tritt-zurueck/), ist Hans-Jürgen Irmer von seinen CDU-Fraktionsämtern im Hessischen Landtag zurückgetreten. Er war stellvertretender Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Der ständige Beschuß seiner Gegner innerhalb und außerhalb seiner Partei hatte ihn zermürbt.
Der letzte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte, war eine Anzeige der Deutschen Konservativen e.V., Hamburg, („DDK“), in Irmers „Wetzlar Kurier“, die eine Broschüre mit der Zusammenfassung der „bitterbösen Koranverse“ (DDK) bewarb. Der „Wetzlar Kurier“ hat auch früher schon die Anzeigen der DDK übernommen, was immer wieder für Ärger sorgte. („Die Deutschen Konservativen“ sind, wie häufig falsch dargestellt, keine Partei, sondern ein eingetragener Verein – leider leicht zu verwechseln mit einer tatsächlichen und völlig einflußlosen Splitterpartei „Die Konservativen“.)
Mit dieser Broschüre, die kostenlos bezogen werden kann (info@konservative.de, Postadresse angeben), starten die Deutschen Konservativen eine bundesweite Aufklärungsaktion über den Islam. Broschüren, Flugblätter, Zeitungsanzeigen und Sonderausgaben des „Deutschland-Magazin“ werden die Themen aufgreifen, die von der Mainstream-Presse, der political correctness halber, nicht behandelt werden.
Der Islam gehört nicht zu Deutschland
Die Mahnung Irmers wie die der Deutschen Konservativen ist klar: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland, friedliche Moslems aber ja!“ Moslems, die deutsche Werte und die hiesige Rechtsordnung achten, sind auch für die Konservativen selbstverständlich ein Teil von Deutschland. Allerdings, das muß man hinzufügen, gehören bestimmte islamische und islamistische Vorstellungen ganz eindeutig nicht zu uns. Dazu zählen vor allem Ansichten über Frauenrechte, Religionsfreiheit, das islamische Recht oder über die Rechtfertigung von Gewaltanwendung.
Ich kann ja noch verstehen, daß sich deutsche Appeasement-Politiker bemühen, die Flamme kleinzuhalten. Aber es brennt! Deutschland brennt, Europa brennt! Aber es brennt nicht das Feuer fürs Vaterland, sondern es (ver)brennen die Grundlagen unserer Kultur. Tausend Jahre und mehr waren unsere Völker christlich. Nun geht es nicht nur um die Verteidigung des Christentums, sondern unserer gesamten Werteordnung, auch derer, die wir der Aufklärung verdanken.
„Multikulti“ statt Aufklärung
Nun kommen „Modernisierer“, die uns einreden wollen, wir müßten „offen“ sein – offen für neue Kulturen, offen für neue Religionen – will heißen: offen für die Kündigung unserer Traditionen und Werte. Toleranz predigen sie uns, aber fordern das genaue Gegenteil: Toleranz ihren Werten gegenüber, aber Ablehnung unserer tradierten Überzeugungen. Verbrämt als Multikulti.
Es gibt aber keine Kultur, die „multikulti“ ist. Kultur ist nicht irgendetwas, sondern Kultur ist die Erfahrung, die Reife, die Moral, die Ethik, das Bewußtsein, das Empfinden eines Volkes als Ganzes. Entweder ich habe eine (verbindende) Kultur, oder ich habe keine. Eine für alle offene Mischmasch-Kultur ist keine. Im Klartext: Unsere Kultur ist christlich, ist abendländisch – geprägt von den großen griechischen Philosophen und vom Christen- und Judentum. Und auch geprägt vom Humanismus und von der Aufklärung! Über die Hürde „Aufklärung“ zu springen, fällt manch anderen Religionen so schwer, daß sie sie zum Teufel wünschen.
Grundregeln einer gewachsenen Gesellschaft anerkennen
Ein weiteres: Basis einer Kulturnation ist ein „Volk“ im Sinne einer „Abstammungsgemeinschaft“. Eine Kulturnation umfaßt ein Volk als Träger eines Volkstums, unabhängig davon, in welchem Staat, in welchen Grenzen und unter welcher Herrschaft es lebt. Eine Kulturnation ist also eine aus sich selbst heraus bestimmte Gesellschaft. Selbstverständlich ist sie nicht abgeschlossen. Sie kann sich öffnen für jedermann, so er bereit ist, die Grundregeln der gewachsenen Gesellschaft anzuerkennen.
Eine gewachsene Gesellschaft definiert sich durch ihre Kultur, ihre Traditionen, ihre Werte. Sie ist für ihr Bestehen darauf angewiesen. Ohne gemeinsame Kultur keine Nation, keine Gesellschaft! Von Generation zu Generation müssen ihre Werte, ihre Praktiken, ihre Normen, ihre Sprache, ihre Grundüberzeugungen – wie sie sich z. B. in ihrer Religion ausdrücken – an die folgenden Generationen weitervermittelt werden. Das ist das Grundprinzip einer Gesellschaft – einer archaischen ebenso wie einer aufgeklärten. Das beinhaltet der Begriff Tradition, nämlich eine dauerhafte kulturelle Konstruktion der eigenen Identität.
Mit der (ungesteuerten) Öffnung unseres Vaterlandes für Jedermann wird diese Verpflichtung verraten, ad absurdum geführt. Und genau hier beginnt das Mißverständnis, das von den Linken unserer Gesellschaft so gerne gegen uns instrumentiert wird: Niemand von uns hat etwas gegen „Ausländer“! Im Gegenteil, sie sind eine Bereicherung unserer Gesellschaft – wenn sie die Grundregeln dieser unserer Gesellschaft akzeptieren. Asiaten – Vietnamesen, Chinesen, Indonesier etc. – Italiener, Spanier, Griechen usw. haben es bewiesen: Sie haben sich in unsere Gesellschaft integriert, ohne ihre eigene Identität aufzugeben. Wir gehen „zum Chinesen“, „zum Spanier“, „zum Griechen“ etc. so selbstverständlich wie zum „Roten Ochsen“ oder zur Eckkneipe. Sie sind willkommen! Niemand käme auf die Idee, sie als Störenfriede in unserem Volk zu verurteilen.
Das wollen Die Deutschen Konservativen mit ihrer neuen Aktion. Die ständige Wiederholung der Behauptung, der Islamismus habe nichts mit dem Islam zu tun, beweist, daß diese Leute nicht wissen, worüber sie reden. Im besten Fall sind es Träumer, im schlimmsten Fall Deutschland-Gegner und Gesellschaftszerstörer. Was Mohammed tat, das tun Boko Haram, Hamas, al Kaida und ISIS. Das ist islamisch. Denn Alle berufen sich auf den gleichen Koran, auf den gleichen Allah und seinen Propheten Mohammed.
Der Islam gehört so wenig zu Deutschland wie das Christentum zum Iran. Aufklärung tut not!
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