Kardinal Woelki – Nicht mehr alle Pfeifen auf der Orgel!

Karikatur: Fridolin Friedenslieb, Bonn
Karikatur: Fridolin Friedenslieb, Bonn

Von Peter Helmes

„Bedrückend“, „erschreckend“, „bestürzt“

Meine Mutter hätte jetzt den Finger erhoben und mich vernichtend angeschaut. „Das ist doch ein Kardinal, ein heiliger Mann! Den darfst Du doch nicht kritisieren!“ DOCH!

Nix „heiliger Mann“. Ein Kardinal ist nicht unfehlbar, nicht mal als Woelki – ein offensichtlich vom Hl. Geist verlassener Geist, der seit seiner Kardinalsernennung den Verstand in der Sakristei des Kölner Doms abgegeben hat. Schon sein merkwürdiges „Verständnis“ für die Moslems und die islamischen Flüchtlinge stießen manche Gläubige vor den Kopf. (Nebenbemerkung: Wieso fällt mir zu Rainer Maria Woelki gerade jetzt ein Zitat seines Vornamenvetters Rainer Maria Rilke ein? „Das Schweigen selbst gehört in einem weiteren Sinne zu den Mitteln des sprachlichen Ausdrucks…” Lieber Gott im Himmel, bitte gib, daß Dein Schaf Rainer Maria W. sich in Hinkunft dieses „Sprachausdrucks“ bedienen und öfter mal seinen Schnabel halten möge. Amen!)

WoelkiMöge dieser Herr Wölki sich doch in Zukunft dieses sprachlichen Mittels bedienen und einfach seinen Mund halten!

Dann kam der nächste Knall: die Zustimmung zu der Selbstverdunkelung des Kölner Doms als Distanzierung von der Kögida-Demonstration, sinnbildlich für die ausgehenden Lichter in den Köpfen der hohen Geistlichkeit (na ja, im Oberstübchen etlicher Kirchenfürsten brennt das Licht eh nur noch auf Sparflamme – siehe S. E. Kardinal Marx).

Skandalöse Äußerungen von Kardinal Woelki gegen den Staat Israel

Und nun das: Der Kardinal tat neuerlich seinen Mund auf und heraus kam – Unsinn, nichts als Blödsinn. Ob aus Unwissenheit oder Berechnung? Wir wissen es nicht. Wir können nur noch beten, daß zu Pfingsten der Hl. Geist dem geistlichen Herren ein wenig mehr Geist einhauchen und das Oberstübchen lüften möge. Was ist geschehen?

Felizitas Küble berichtet in ihrem „Christlichen Forum“ (17. April), der Kölner Erzbischof habe sich „besorgt über die Lage in Israel und Palästina“ gezeigt. Es sei „schon bedrückend zu sehen, daß Palästina eingemauert ist.” (http://de.radiovaticana.va/news/2015/04/10/d_kardinal_woelki_besorgt_%C3%BCber_die_lage_in_israel/1135835100714052333-b1-)

Felizitas Küble weiter (charismatismus.wordpress.com/2015/04/17/koln-skandalose-auserungen-von-kardinal-woelki-gegen-den-staat-israel/): „…Als wäre dies nicht genug des politischen Unfugs, fügte er hinzu: „Es ist auch erschreckend zu sehen, wie viele Checkpoints dort sind, und wie Israel palästinensische Gebiete bei möglichen Unruhen absperren kann.“

Nachdem das Kölner Oberhaupt die Vorgehensweise der israelischen Seite “bedrückend” und “erschreckend” findet, ist er dann sogar noch “bestürzt” – und zwar weil “sich Israel des Landes, das den Palästinensern zusteht, bemächtigt und dort durch Siedlungsbau eingreift.”

Die Krönung des israelfeindlichen Unsinns manifestiert sich in folgender Aussage des Kardinals: „Wir hatten hier 1948 noch zehn Prozent Christen, als der Staat Israel gegründet wurde. Gegenwärtig geht die die Zahl der Christen gegen ein bis zwei Prozent.“

Kardinal Woelki – haarscharf an der Wahrheit vorbeiIsrael

Hierzu stellen wir fest:

  1. Nicht ganz “Palästina” ist “eingemauert”, sondern allein der Gaza-Streifen. Dort regiert die radikal-islamische Hamas, die in ihrer Gründungs-Charta die Vernichtung Israels und sogar die allgemeine Tötung der Juden fordert. (Nähere Infos: charismatismus.wordpress.com/2014/08/27/terror-manifest-auszuge-aus-der-charta-der-islamischen-widerstandsbewegung-hamas/)

Die Hamas-Diktatur unterdrückt, verfolgt und ermordet Andersdenkende unter den eigenen Landsleuten (Palästinenser also). – Hierzu erfahren Sie ein Beispiel auf charismatismus.wordpress.com/2014/08/04/die-hamas-erschiest-dutzendweise-eigene-landsleute/

Die Hamas verübt seit Jahren Raketenangriffe auf Zivilisten(!) in Israel, worunter immer wieder auch Araber als Opfer betroffen waren (sog. Israelo-Araber). Dies nimmt die Hamas eiskalt in Kauf, um den Judenstaat zu attackieren.

  1. Daß sich Israel mit einer Absperrung soweit möglich gegen weiteren Terror schützt, ist nicht nur gerecht, sondern notwendig, um die Sicherheit der eigenen Bürger zu gewährleisten. Ägypten hat bereits im Jahre 2008 aus demselben Grunde mit dem Bau einer Mauer begonnen (focus.de/politik/ausland/gazastreifen_aid_264161.html)
  2. Offenbar ist es dem Herrn Erzbischof entgangen, daß sich Israel bereits im Jahre 2005 unter Ariel Sharon komplett vom Gaza-Streifen zurückgezogen und hierbei tausende jüdische Siedler (teils sogar mit Zwang) umgesiedelt hat. Es dürfte auch bekannt sein, daß dort seit dem die gewalttätige Hamas-Verwaltung herrscht. Nicht gerade neu ist auch die Tatsache, daß Israel zudem längst die sog. “Westbank” zu mehr als zwei Drittel geräumt hat, und daß dort die Palästinensische Autonomieverwaltung (PA) regiert.
  3. Die arabischen Christen, die einst im Heiligen Land lebten, wurden und werden nicht vom Staat Israel unterdrückt und verdrängt, sondern von eigenen Landsleuten bzw. radikal-islamischen Palästinensern. Dies führte dazu, daß immer mehr arabische Christen geflohen sind, um dem christenfeindlichen Druck der Hamas bzw. der PA zu entkommen.

Immerhin hat Palästinenserpräsident Arafat seinerzeit z.B. ein Gesetz eingeführt, wonach der Verkauf von Grundstücken an Israelis mit dem Tode (!) bestraft wird. Davon sind natürlich vor allem jene christlichen Araber betroffen, die auswandern wollen. (Weitere Infos dazu: charismatismus.wordpress.com/2011/07/31/christliche-araber-zwischen-alles-stuhlen/)Hamas

Dem Kölner Kardinal fehlt es mitunter nicht nur an politischer Informiertheit, sondern auch an theologischer Sachkenntnis, z.B. als er (damals noch Berliner Erzbischof) erklärte, das katholische Kirchenrecht lasse auch weibliche Kardinäle zu. (Näheres dazu hier: (charismatismus.wordpress.com/2013/04/04/kardinal-woelkis-mangelnde-kenntnis-des-kirchenrechts-frauen-als-eminenzinnen/)

Wie meinte Kardinal Woelki noch bemerken zu müssen? „Bedrückend“, „erschreckend“, „bestürzt“ – Ja, Eminenz, diese Vokabeln kennzeichnen Ihr Verhalten ganz richtig. Bei Ihnen fehlen offenbar ein paar Nadeln im Christbaum. Hätten Sie, Eminenz, doch wenigsten eine Ihrer drei Vokabeln – und eine neue: „alarmierend“ – mal übrig, ebenso couragiert die weltweite Christenverfolgung gerade in moslemischen Ländern anzuprangern, anstatt im linken Chor auf Israel einzuschlagen! Oder hat das auch „nichts mit dem Islam zu tun“? „Alarmierend ist aber auch“, wie große Teile des deutschen Klerus´ den Moslems nachrennen, die von ihnen aber geschundenen Christen nicht sehen (wollen). Verehrter Herr Kardinal, “Klugheit ist eine Kardinaltugend, aber nicht immer eine Tugend der Kardinäle.”

Und im Dom gehen die Lichter aus…

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