Prostitution – der verheimlichte Sex. Ein Tabuthema

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Von Peter Helmes

Alle reden von Sex, wir auch! Die Internetspalten der letzten Wochen und Monaten sind voll von Sex-Berichten – kritische, zustimmende, werbende, Sex mit Kindern, Sex mit Tieren, Sex zwischen Frauen, Sex zwischen Männern, Sex zwischen Mann und Frau (eher seltener). Aber kaum jemand spricht über Sex unter Zwang, also die Prostitution.

Was häufig übersehen wird: Auch Frauen, die sich angeblich oder vermeintlich „freiwillig“ prostituieren, handeln unter Zwang. Ursache dieses Zwanges sind zumeist (früh-)kindliche Erlebnisse, Vergewaltigungen in der Familie, psychische Zwänge usw. Oft zugedeckt unter einem Schleier von Drogen, Alkohol und Suizidversuchen. (Dies gilt i. d. R. auch in Bezug auf männliche Prostituierte.)

In unserer versexten Welt denkt kaum jemand an die Opfer. Die Grünen murmeln, auf ihre pädophile Vergangenheit(?) angesprochen, irgendetwas von „Entschuldigung“ und „Wiedergutmachung“ (als ob Geld das Problem und die Schuld löse), gehen dann zur Tagesordnung über und fördern fröhlich die „frühsexuelle Erziehung“, die schon im Kindergarten beginnt. Sie wollen mit den Tatsachen „von früher“ nicht mehr konfrontiert werden, schon gar nicht eine Diskussion darüber führen, was sie den Kindern – Jungen und Mädchen – angetan haben. Sie, die Grünen, haben nichts gelernt, haben nichts verbessert!

Grüne „Selbstwaschanlage“

Sie waschen sich selbst rein, tun so, als sei es ein Betriebsunfall der „frühen grünen Jahre“ gewesen und ereifern sich gleichzeitig über jeden, der ihren Sexplänen in Form der „Bildungspläne“ widerspricht. Was sie da für die „Aufklärung“ der Kinder fordern, ist genau der Nährboden, der Pädophile begünstigt: Kinder als Sex-Objekte!6

Die bekannte Publizistin Bettina Röhl schreibt dazu: „…Die Vergewaltigung eines Kindes ist ein kleiner Mord. Und mitnichten ein grünes Kavaliersdelikt, das man schwerstens bedauert. Ob die Kinder mit physischem oder psychischem Zwang oder mit List dazu gebracht wurden, den Tätern ihren kleinen Körper zur Verfügung zu stellen, ist unerheblich, und die seinerzeitige Zauberformel der Grünen, die den Rand gar nicht vollkriegen konnten, davon herum zu schwafeln, gar wissenschaftlich und moralisch und sexologisch aufgeladen, dass “einvernehmlicher Sex” perfekt und legitim wäre und gar sexuelle Wünsche der kleinen Grundschüler befriedigte, zeigt, wie verderbt, aber auch auf welch niedrigem intellektuellen Niveau die Grünen in jenen Jahren agierten, als Pädosexualität bei ihnen Programm war…“ (http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/die-gruenen-blind-und-taub-gegenueber-den-schmerzen-und-dem-leid-der-kinder/)

EU-Studie tituliert: „Mehr Menschenhandel durch liberales Prostitutionsgesetz“

Es geht nicht nur um Kindersex. Auch zur Prostitution gezwungene Frauen (und Männer) durchleb(t)en dieselben Qualen wie die Opfer-Kinder der Grünen. Doch auch hier dieselbe grünrote „weiße Salbe“: Man tut so, als nehme man die Opfer ernst. Man tut nur so – und macht das Gegenteil. Mit ihrem „Anti-Prostitutionsgesetz“ haben Rote und Grüne, damals (2002) frisch an der Macht, Deutschland zu einem Prostitutions-Paradies gemacht. Seit Inkrafttreten des rot-grünen „Reformgesetzes“ hat sich die Prostitution in unserem Land massiv ausgeweitet. Schlimmer noch:

Nach einer Meldung von „Panorama“ (daserste.ndr.de/panorama/aktuell/prostitution131.html) hat die 2002 verabschiedete komplette Legalisierung von Prostitution in Deutschland zu einer Zunahme des Menschenhandels geführt. Forscher der Universitäten Göttingen und Heidelberg haben darin die Auswirkung legaler Prostitution auf den Menschenhandel untersucht und festgestellt, daß es in Ländern mit liberalen Prostitutionsgesetzen wie Deutschland generell mehr Menschenhandel gibt.

In Deutschland, wo Prostitution legal ist, sei der Markt 60 Mal größer als in Schweden, wo Prostitution verboten ist. Gleichzeitig habe Deutschland rund 62 Mal so viele Opfer von Menschenhandel wie Schweden, obwohl die Bevölkerung weniger als zehn Mal so groß ist, heißt es in dem Bericht.

Damit sei das rotgrüne Prostitutionsgesetz – eines der liberalsten Prostitutionsgesetze der Welt – in der Praxis gescheitert. Eingeführt wurde es im Jahr 2002 eigentlich, um die Prostituierten zu stärken: Neben der Tätigkeit als selbstständige Prostituierte wurde nun auch das Betreiben von Bordellen erlaubt. Prostituierte sollten Arbeitsverträge bekommen, sich sozial- und krankenversichern können, die Kriminalität dadurch verringert werden.

All diese schönen(?) Pläne gingen nicht auf. Eine verschwindend geringe Zahl der Prostituierten (1 Prozent) hat nach Feststellung der Bundesregierung aus dem Jahre 2007 einen Arbeitsvertrag oder eine Krankenversicherung. Geändert hat sich bis heute nichts, auch nicht im Familienministerium – als ob es hier nicht um ein ernstes, ja alarmierendes Thema ginge. Offensichtlich ist ein „Baba-Thema“, das man nicht laut aufgreift.

„Deutschland, ein Eldorado für Zuhälter“

„Deutschland ist zum Eldorado für Zuhälter und Bordellbetreiber geworden. Laut Gesetz dürfen sie den Frauen sogar Anweisungen erteilen, und wir als Polizei können nur zuschauen. Die Ausbeutung der Frauen geht also immer weiter“, erklärte der Chef der Augsburger Kriminalpolizei, Klaus Bayerl, zur Lage der Prostitution in unserem Lande, lt.Panorama.

„Dringender Handlungsbedarf“

Typisch für die damalige Riege der rot-grünen Prostitutionsgesetzverfasser jammert die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Anni Brandt-Elsweier in der Panoramasendung nahezu hilflos: „Wenn es in der Praxis solche schlimmen Auswirkungen hatte, sehe ich dringenden Handlungsbedarf.“ Was soll das jetzt? Hätte sie damals nur ´mal zugehört! Warnungen hatte es genügend gegeben, aber die kamen „von rechts“, waren also eo ipso untauglich und antiliberal.

Ex-Prostituierte appelliert an Frauenministerin Schwesig

Eine Betroffene, die sich – was im „Milieu“ nicht gerade häufig anzutreffen ist – geschliffen und klar auszudrücken vermag, formulierte jetzt einen Hilferuf an Familienministerin Manuela Schwesig in Form eines Offenen Briefes, der von der Frauenzeitschrift „Emma“ veröffentlicht wurde.

Bereits im November letzten Jahres (2014) erregte die Ex-Prostituierte Huschke Mau erstmals Aufsehen mit ihrem damaligen Offenen Brief. Jetzt ist sie entsetzt über die geplante Reform, greift wieder zur Feder zu einem weiteren Offenen Brief und appelliert an die Frauenministerin: Hören Sie nicht länger auf die Zuhälterlobby!

Bitte lassen Sie uns nicht im Stich!

Von Huschke Mau

Sehr geehrte Frau Ministerin Schwesig,

ich schreibe Ihnen heute, weil ich sehe, dass der gerade veröffentlichte Entwurf einer Prostitutionsgesetzreform deutlich die Handschrift der Bordelllobbyisten und Zuhälter trägt. Ich möchte Sie darum bitten, sich endlich mit der Realität im Rotlichtmilieu auseinanderzusetzen anstatt weiterhin Menschen zuzuhören, die das Märchen von der selbstbestimmten, glücklichen Hure erzählen.

Ich bin eine Aussteigerin aus der Prostitution, in der ich zehn Jahre verbracht habe.

Ich weiß also gut, wovon ich rede. Die Gründe für den Einstieg waren vielfältig: Eine schwierige Herkunftsfamilie, in der ich durch massive, auch sexuelle, Gewalt gegen meine Mutter und mich traumatisiert worden bin, hat dazu ebenso beigetragen wie das zur damaligen Zeit heftig verbreitete Märchen von der glücklichen Prostituierten. Auch finanzielle Not und die fehlende soziale und psychologische Hilfe haben eine Rolle gespielt.

„Männer, die Ihnen die Hand schütteln, spucken morgen einer Prostituierten ins Gesicht”

Ja, wenn Sie so wollen, bin ich „freiwillig“ eingestiegen. Ich bin eine von den viel zitierten „freiwilligen Prostituierten“. Aber was ist „freiwillig“, Frau Schwesig, wenn ein von Kindesmissbrauch traumatisierter Mensch diese Entscheidung trifft? Für mich war die Prostitution zunächst ein Aufstieg, denn ich hatte ja gelernt, dass ich, weil ich ein Mädchen bin, so oder so wehr- und rechtlos bin und sexuell missbraucht werde. Also konnte ich ja auch gleich Geld dafür nehmen und mir damit zumindest mein Überleben sichern.

Wenn Sie jetzt glauben, ich wäre ein trauriger Einzelfall, so muss ich Ihnen widersprechen. In den zehn Jahren habe ich viele Prostituierte kennengelernt, und es war keine einzige darunter, die nicht als Kind missbraucht, geschlagen oder als Erwachsene vergewaltigt worden wäre. Den psychischen Zwang, das Trauma immer und immer wieder (in der Prostitution) zu wiederholen und das aufgrund der Gewalttaten gebrochene Selbstwertgefühl habe ich bei so vielen Prostituierten gesehen. Von der Gewalt im Milieu, von den Freiern – die uns Sachen antun, an die Sie nicht einmal im Traum denken möchten – will ich hier gar nicht erst anfangen.

SchwesigDas sind die Realitäten im Milieu, Frau Schwesig, und das betrifft erstmal nur die „freiwilligen“ Prostituierten. Und ja, auch die bekommen ihre posttraumatische Belastungsstörung, ihre Dissoziation, ihre Drogen- oder Alkoholsucht, weil sie es nicht aushalten. Davon, dass 90 Prozent aller Prostituierten in Deutschland gar nicht aus Deutschland kommen, möchte ich erst recht nicht sprechen. Ihre Phantasie wird ausreichen, sich vorzustellen, wie deren Lebensumstände sind.

Letzten November habe ich einen Offenen Brief geschrieben, weil ich nicht mehr ertragen konnte, dass die Pro-Prostitutionslobby derartige Märchen erzählt wie das von der freien, selbstbestimmten Hure. Den habe ich Ihnen angehängt, falls Sie mal lesen möchten wie es wirklich ist, sich zu prostituieren. Warum hören Sie das so selten? Erstens, weil die Pro-Prostitutionslobby uns einschüchtert (seit dem Brief bekomme ich sehr böse Mails, werde verhöhnt und bedroht) und zweitens, weil wir Aussteigerinnen zu traumatisiert sind, um zu sprechen.

„Ich kenne keine Ex-Prostituierte, die keine post-traumatische Belastungsstörung hat”

Auch Frauen, die sich nicht prostituieren, sind von Prostitution betroffen, denn die Freier, das sind ihre Männer, und die tragen das, was sie im Bordell gelernt haben – nämlich, Frauen zu verachten, zu kaufen, zu quälen – in die Schlafzimmer ihrer eigenen Frauen hinein. Die Gesellschaft wird brutalisiert, Frau Schwesig. Es ist eine Endlosschleife: Wird Prostitution legalisiert, mehrt sich die Nachfrage – weil Männer lernen, dass es in Ordnung ist, sich Frauenkörper zu kaufen, Grenzen zu übertreten, Macht zu missbrauchen. Das Angebot steigt, was bedeutet: Es gibt auch mehr Zwangsprostitution. Das wiederum vermehrt die Akzeptanz von Prostitution in der Gesellschaft, die Nachfrage steigt wieder usw.

90 Prozent aller deutschen Männer waren bereits einmal im Bordell. Jeder Dritte tut es regelmäßig. Wissen Sie, was in deren Köpfen vor sich geht, Frau Schwesig? Ich weiß es, denn ich habe es in den Puffzimmern erlebt. Die Männer, die Ihnen heute freundlich die Hand schütteln, spucken morgen einer Prostituierten während des Aktes ins Gesicht, erfreuen sich an ihrem Würgen, wenn sie das Sperma schlucken muss, und lernen, Genuss am Frauenquälen zu haben. Möchten Sie in so einer Gesellschaft leben? Das kann nicht Ihre Vision sein!

Es wird nie eine geschlechtergerechte Gesellschaft geben, solange Männer Frauen kaufen und missbrauchen können. Und es gibt auch keine „saubere“ Prostitution!

Ich bitte Sie inständig darum, sich nicht nur bei den ProstitutionsbefürworterInnen umzuhören, die übrigens meistens von BordellbetreiberInnen gesteuert werden.

Greifen Sie noch tiefer in den Sumpf, landen Sie bei Menschenhändlern und dem Organisierten Verbrechen. Hören Sie auch TraumatherapeutInnen und Aussteigerinnen zu. Die Prostitutionslobby spricht NICHT für uns Prostituierte und Ex-Prostituierte! Sie besteht aus nicht einmal 100 Personen, die uns, die 300.000 Prostituierten in Deutschland, NICHT vertreten, sondern uns einschüchtern und gegen unsere Interessen arbeiten!

Wir wollen diesen Job nicht machen. Wir brauchen keine Legalisierung! Wir brauchen keinen, der behauptet, wir wollten keine Anmeldung, keine Kondompflicht usw.! Doch, die wollen wir! Und am liebsten wäre uns, wir müssten diesen Job nicht mehr machen. Und die Männer, die uns missbrauch(t)en, würden bestraft. Wir brauchen Alternativen, keine weitere Entfesselung der destruktiven, menschenverachtenden Kräfte im Milieu!

„Auch Frauen, die sich nicht prostituieren, sind von Prostitution betroffen”

Liebe Frau Schwesig, es ist noch nicht so lange her, dass ich ausgestiegen bin: drei Jahre. Mit 18 hatte ich meinen ersten Freier. Wissen Sie, was ich die zehn Jahre lang, die ich in der Prostitution war, in der ich geschlagen, vergewaltigt, retraumatisiert, verachtet, entmenschlicht und an Leib und Seele krank gemacht worden bin, am meisten gebraucht hätte? Hilfe und eine sensibilisierte Gesellschaft, die mir nicht unterstellt, ich wolle mich „ausleben“ und hätte auch noch Spaß an dem Missbrauch im Milieu.

„Ich kenne keine Prostituierte, die das freiwillig macht. Ich kenne keine Ex-Prostituierte, die keine posttraumatische Belastungsstörung hat. All die Frauen, die ich kenne, sind kaputtgemacht worden in der Prostitution.“

Bitte verbieten Sie diese menschenunwürdige Prostitution. Und wenn Ihnen das noch nicht möglich ist, so schränken Sie sie bitte so stark wie möglich ein. Vielen Dank dafür, dass Sie meinen Brief gelesen haben.

Huschke Mau (huschke.mau@web.de)

(Original erschienen bei „Emma“: emma.de/artikel/sehr-geehrte-frau-ministerin-schwesig-329969)Emma

Das neue Prostitutionsgesetz ist eine Schande

Was Huschke Mau ansprach, formulierte der meinen Lesern bestens bekannte Publizist Mathias von Gerstorff

Mathias v. Gersdorff
Mathias v. Gersdorff

treffend in einem Kommentar zum „Prostitutionsgesetz“ der Grün-Roten auf conservo:

„Um es vorweg zu sagen: Das neue Prostitutionsgesetz ist eine Schande für Deutschland. Seit Jahren kritisieren Kriminologen und sonstige Experten das Prostitutionsgesetz der rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder. Zu Recht: Das rot-grüne Gesetz hat mehr die Zuhälter als die Frauen geschützt. Das rot-grüne Gesetz war vielmehr ein Prostitutionsförderungsgesetz, denn es brachte die Prostitutionsindustrie zum höchstlukrativen Geschäft und machte aus Deutschland das Bordell Europas.

Eine Schande, denn Prostitution ist eine grausame Verletzung der Menschenrechte und müsste deshalb aufs schärfste geächtet werden.

Was machen aber unsere Politiker aus der schwarz-roten Koalition: Anhand einiger kosmetischer Verbesserungen sollen die Gemüter der Frauenrechtler, der Jugendmedienschützer (seit Inkrafttreten des Gesetzes werden die deutschen Städte mit Werbung für Prostitution geradezu überschwemmt) und der Menschenrechtler besänftigt werden. Die Prostitutionslobby, die schon 2002 die skandalöse Liberalisierung der Prostitution durchsetzte, hat sich wieder durchgesetzt.

Schönreden durch Manuela Schwesig

Faszinierend, wie Manuela Schwesig, die ansonsten permanent über die Ungerechtigkeiten, die Frauen in dieser Welt widerfahren, heult und jammert, das neue Prostitutionsgesetz schönreden kann: “Ich freue mich, dass die Regierungsparteien meine Pläne zur Regulierung der legalen Prostitution unterstützen. Es wird erstmalig klare Regelungen für die legale Prostitution in Deutschland geben, die dem Schutz der Frauen dienen.” Marcus Weinberg von der CDU ist froh, weil das neue Gesetz Prostitution WENIGER attraktiv für Kriminelle macht, ist es also immer noch – so gering waren am Ende die Ansprüche!

Nichts da. Kein Schutz. Das neue Gesetz verspottet diese armen Frauen, indem sie Maßnahmen eingeführt hat, die in der Praxis kaum etwas bewirken können, wie etwa Anmeldepflicht, gesundheitliche Untersuchungen und Kontaktstellen für Gespräche. Das neue Gesetz will nicht zur Kenntnis nehmen, dass die Frauen meist rein theoretisch als Selbständige „arbeiten“, doch in Wahrheit in völliger Abhängigkeit leben. Gegen diese informelle Struktur kann das neue Gesetz gar nichts anrichten.

Nach wie vor ausgebeutet

Die Frauen werden nach wie vor ausgebeutet werden. Die Geschäftsstrukturen der Prostitution sind stets am Rande der Kriminalität. Frauen geraten in dieses System aus Not und werden ausgebeutet. Das lässt sich nicht durch ein paar kosmetische Striche reparieren. Was wir brauchen, ist etwas ganz anderes:

  1. Prostitution muss als schwerer Verstoß der Menschenwürde- und Rechte klassifiziert werden.
  2. Prostitutionsstätten müssen als solche bezeichnet werden und nicht als Sauna, FKK-Paradies usw.
  3. Jegliche offene oder versteckte Werbung muss verboten werden.
  4. Prostitution muss wieder als sittenwidrig klassifiziert werden.

Flankierend dazu sind Programme nötig, die diese armen Frauen, Opfer von skrupellosen Menschen, aus dieser erniedrigenden Situation herausholen. Fernziel muss die weitgehende Beseitigung der Prostitution sein.

*)Mathias von Gersdorff ist freier Publizist und Betreiber des blogs „Kultur und Medien“

www.conservo.wordpress.com

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