Initiative Familienschutz gegen Bildungspläne

bildungsplan 2016Initiative Familienschutz gegen Bildungspläne

(www.conservo.wordpress.com)

Ein Fisch ist kein Fahrrad und ein Mann keine Frau

Im Februar erscheint das Faltblatt der Initiative Familien-Schutz gegen Bildungspläne und Frühsexualisierung. Es hat den Zweck, beides zum Wahlkampf-Thema bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt zu machen. Geplant ist die Verteilung an 200.000 Haushalte

(Red.) Inzwischen sind fast alle Bundesländer in die Frühsexualisierung eingestiegen. Nach und nach haben sie dafür sog. Aktions- und Bildungspläne für Schulen und Kindergärten veröffentlicht. Grundlage ist überall »Gender Mainstreaming«. Das menschliche Geschlecht soll vom »sozial konstruierten« Gegensatz männlich/weiblich »befreit« werden, damit der Einzelne sich besser »verwirklichen« kann. Das ist wörtlich zu nehmen: In der Praxis bedeutet »Gender« oft Vereinzelung statt Familie.

Alle sexuellen »Identitäten«, Orientierungen oder Lebensweisen gelten als vollkommen gleichberechtigt. Das klingt modern, hat aber einen hohen Preis: Die natürliche Familie wird zur Lebensweise einer Minderheit verzerrt. Auf die seelische und biologischeKomplementarität von Mann und Frau soll es nicht mehr ankommen. Letztlich soll es uns gleichgültig sein, ob wir überhaupt noch eine Zukunft haben.

Überall wird die Zweigeschlechtigkeit hinterfragt und »dekonstruiert«. Auch Kinder und Jugendliche werden mit diesem »Gender-Gaga« (Birgit Kelle) konfrontiert. Sie sollen lernen, »Regenbogenfamilien« nicht zu »diskriminieren« und eigene homosexuelle Neigungen zu suchen, um sie zu fördern. So wird aktiv in die Identitätsentwicklung der Kinder eingegriffen.

Am 13. März werden in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt neue Landesregierungen gewählt, am 4. September in Mecklenburg-Vorpommern und am 18. September in Berlin. Bildungspläne und Frühsexualisierung müssen diesmal wahlentscheidend sein. Das Aufklärungs-Faltblatt der Initiative Familien-Schutz erscheint im Februar und warnt leicht verständlich vor Gender Mainstreaming.

Es erläutert Herkunft, Inhalte und Ziele dieser Ideologie und bietet eine Chronologie seiner politischen Durchsetzung im Laufe der letzten zwanzig Jahre. Es mündet in eine Liste mit politischen Forderungen, die den »Tugendterror der Antidiskriminierung« beenden sollen und helfen, wieder die klassische Familie zu stärken. Denn diese wird den Bedürfnissen der Kinder immer noch am besten gerecht.

Dazu muss die Frühsexualisierung der Kinder muss aufhören: Immer mehr Lehrpläne sehen Dildos, Anti-Baby-Pillen, Vaginalkugeln, Potenzmittel, Kamasutra und Körperkontakte (das Streicheln von empfindlichen Körperstellen) sowie »Gruppensex-Konstellationen« im Schulunterricht vor. Bei der Einrichtung eines »Puffs für alle« sollen Jugendliche ab 15 Jahren ermuntert werden, »Sexualität sehr vielseitig zu denken«.

Eine »ungewollte Schwangerschaft« zählt ebenso wie die Geschlechtskrankheit HIV zu den großen Gefahren der Sexualität. – Aber was ist mit gewollten Schwangerschaften? Oder mit der Familienplanung? Das sind nur noch Randthemen, und im Vordergrund steht die Verhütung. Als wäre es eine Art Krankheit, schwanger zu sein.

Die folgenden Thesen unseres Faltblattes geben einen kurzen Überblick über die drohenden Gefahren, denn Gender Mainstreaming richtet sich klar und deutlich gegen

die natürliche geschlechtliche Identität (Verunsicherung)

die zwischenmenschliche Dimension von Sexualität (Vereinzelung)

die Polarität von Mann und Frau (Neutralisierung)

die Komplementarität von Vater und Mutter (»Elter 1« und »Elter 2«)

das natürliche Bedürfnis von Kindern nach ihren eiblichen Eltern

den genealogischen Zusammenhang (Entwurzelung)

Identität, Integrität und Ganzheit der Person (Nihilismus)

Ministerien und Schulen arbeiten offen mit schwulen und lesbischen Initiativen und Organisationen zusammen. Familienverbände genießen dieses Privileg natürlich nicht; sie sind offenbar nicht gleichberechtigt. In Baden-Württemberg zog die Regierung nach 192.000 Unterschriften gegen die Gender-Bildungspläne zwar ihre ursprünglichen Entwürfe zurück, aber an der Richtung ändert sich offenkundig gar nichts. Überall sind dieselben ideologischen Grundlagen zu erkennen. Jungen UND Mädchen SOLLEN Fußball UND mit Puppen spielen. Man tut so, als ginge mit jedem Unterschied eine Abwertung der Frau einher, um den Unterschied selbst zu diskreditieren.

Geschlechtssensible Pädagogik ist in Rheinland-Pfalz ein Querschnittthema für die KiTas. Auch hier sollen, wie praktisch überall, gewohnte Verhaltens- und Handlungsweisen in Frage gestellt werden. Im Gender-Programm Sachsen-Anhalts sind Familien mit leiblichen Eltern nur noch eine von insgesamt neun familiären Konstellationen. Der Normalfall wird als Ausnahme hingestellt. Ferner sollen auch in Sachsen-Anhalt, wo der Bildungsplan noch recht gemäßigt klingt, Kinder zum Spielen mit »gleichgeschlechtlichen« Kindern angeregt werden. Angesichts einer derart massiven Sexualisierung der Kinder ist es in der Tat schon beinahe egal, welche Orientierung jeweils »im Spiel« ist.

Wenn Spiele unter Gleichgeschlechtlichen mit so großem Aufwand ministeriell »angeregt« werden müssen, dann sind es jedenfalls andere Spiele als früher. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und als hätte Deutschland mit rund 250 Gender-Lehrstühlen immer noch nicht genug, will Niedersachsen an allen Hochschulen LSBTTIQ-Lehrstühle (LSBTTIQ = lesbisch, schwul, bisexuell, transsgender, transsexuell, intersexuell und queer) errichten. Eine »aktive Medienbeobachtung« soll »transphobe« und »homophobe« Inhalte sanktionieren. »Antidiskriminierung« scheint vor allem eine Programm gegen die Diskussion zu sein. Meinungsfreiheit adé.

Ehe und Familie werden mit all diesen Maßnahmen und Entwicklungen schwer beschädigt. Schon droht die strafrechtliche Freigabe des Inzest, wie grüne Politiker sie seit langem fordern. Gender Mainstreaming höhlt außerdem die Erziehungsautorität der Eltern aus, vernichtet Steuergeld und wird undemokratisch, nämlich »top down« durchgesetzt – Verzeihung: »implementiert«. Wozu haben wir eigentlich noch Föderalismus, wenn alle Länder diese destruktiven Tendenzen mitmachen? Egal unter welcher Regierung? Was viele nicht wissen: Durch Gender Mainstreaming kommen ganz neue Forderungen und »Rechte« ins Spiel.

Es geht nicht nur um das Recht auf Eheschließung für homosexuelle Paare, sondern auch um ein Recht auf Geschlechtsumwandlung und um ein Recht auf Kinder – unabhängig von der sexuellen Neigung. Immer öfter sprechen die Medien demonstrativ von gleichgeschlechtlichen »Eltern« – die es biologisch nicht gibt.

Immer öfter wird die soziale Elternschaft, die bislang immer eine Notlösung war, höher bewertet als die leibliche. Der Vorzug leiblicher Elternschaft wird geleugnet. Die »Wunschkinder« von morgen sind angeblich besser als die »Zufallskinder« von gestern. Nicht auf Verwandtschaft komme es an, sondern nur auf die »Liebe« zu den Kindern, heißt es. Gender will einen »neuen Menschen« ohne genealogische Bindungen, ohne Abhängigkeit von der Natur. Gender ist eine anthropologische Revolution.

Die Familie, vor allem die Großfamilie, wurde früher auch als »Haus« bezeichnet. Haus und Land können eine Familie unabhängig machen von Staat und Gesellschaft. Unabhängigkeit scheint aber nicht mehr gewünscht zu sein. Vereinzelte Individuen, die nur noch subjektive Bedürfnisse kennen, fügen sich viel leichter den Bedingungen einer globalen Ökonomie und den Machtinteressen des Staates. Hinter Gender Mainstreaming verbirgt sich also die traditionelle Machtfrage – in verschärfter Form.

(Quelle: http://www.familien-schutz.de/ein-fisch-ist-kein-fahrrad-und-ein-mann-keine-frau/#more-13126)

Die Deutschen Konservativen veröffentlichen ebenfalls in etwa 14 Tagen eine 90-Seiten-Aufklärungsbroschüre (von Peter Helmes) zum Thema Frühsexualisierung und Gender Mainstreaming. Diese Publikation kann schon jetzt (kostenfrei) bestellt werden, Adresse: Die Deutschen Konservativen e.V., Beethovenstr. 60, 22083 Hamburg, Tel.: 040/2994401, (info@konservative.de). Der Titel der Broschüre lautet: „Will Kretschmann das? Sex mit Sechs?“

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10.02.2016

 

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