Die STASI lebt: Die ZEIT neues Zentralorgan der Zeitgeistinquisition?

(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes
Was ist bloß aus der ehemals „seriösen“ deutschen Presse geworden? Selbst (ehemalige) auch international angesehene Vorzeige-Organe wie STERN, SPIEGEL oder auch DIE WELT und die FAZ haben in der politischen Diskussion ein Niveau erreicht, das ich vor Jahren für undenkbar hielt. Sie entwickeln sich zu regelrechten Kampfblättern des Zeitgeistes und also auch des antideutschen Mainstreams.

Hier haben wir wieder ein Beispiel eines unglaublich geschmacklosen, ja inquisitorischen Journalismus, für den sich jeder gelernte Medienmensch schämen müßte. Sippenhaft und unter die Gürtellinie gehen – soll das eine Wende im Auflagen- und Ansehensverlust der deutschen Blätter bringen. Unser Partner-Forum „Journalistenwatch“ berichtet:

1 zeitDas ist skandalös: Der Fragebogen der ZEIT an Björn Höcke
Wir hatten auf JouWatch ja bereits des Öfteren darauf hingewiesen, dass bei den Linken in unserem Land eine merkwürdige Krankheit ausgebrochen ist. Von der Realität immer mehr in die Ecke gedrängt, scheint vielen das Gehirn ideologisch auszutrocknen. Ein neues Beispiel dieser

unheilbaren und höchst ansteckenden Seuche hat jetzt die „Zeit“ geliefert. Sie schickte Björn Höcke von der AfD diesen Fragebogen:

1. Nach Aussage der Universität Marburg war Björn Höcke kein immatrikulierter Student der Universität Marburg.
1.1. Wann hat Herr Höcke in Marburg studiert?
1.2. Was hat Herr Höcke in Marburg studiert?
1.3. Warum erwähnt er Marburg in seiner offiziellen AfD-Vita? (http://www.bjoern-hoecke.de/#!person/c2uy)

2. Am 29. Januar 2016 hat der Künstler Paul van Dyk durch seinen Anwalt eine Unterlassung an die AfD gesandt, die Björn Höcke verbietet, das Lied „Wir sind wir“ bei seinen Auftritten weiter zu verwenden.
2.1. Haben Sie Paul van Dyk vor der Nutzung seines urheberrechtlich geschützten Werkes gefragt?
2.2. Falls nicht: Warum nicht?
2.3. Bitte nehmen Sie Stellung zu dieser Unterlassung, werden Sie darauf (juristisch) reagieren?

3. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke an einem Treffen des „Arbeitskreises konservativer Christen“ in einem Landgasthof in Neuenstein an der A7 teilgenommen hat?

4. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke im Jahr 2011 eine Gruppe von Personen nach Bornhagen eingeladen hat und im Laufe des Treffens die „Deutsche Patriotische Gesellschaft“ gegründet wurde?

5. In Interviews hat Heiner Hofsommer (AfD) auf die Freundschaft zu Herrn Höcke und dessen Bekanntschaft zu Martin Hohmann (parteilos) hingewiesen.
5.1. Seit wann kennt Björn Höcke Herrn Hofsommer, wie oft haben sie Kontakt und was verbindet die beiden?
5.2. War Heiner Hofsommer einmal als Begleiter von Björn Höcke bei einem (informellen Vorstands-)Treffen der AfD Thüringen anwesend?
5.3. Seit wann kennt Björn Höcke Herrn Hohmann, was verbindet sie und wie oft sehen sie sich?
5.4. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke und Heiner Hofsommer Herrn Hohmann überzeugt haben, für die AfD bei der Kommunalwahl in Hessen im März 2016 zu kandidieren?

6. Welche Seminare, Tagungen und/oder anderen Veranstaltungen hat Björn Höcke am Institut für Staatspolitik (IfS) in Schnellroda (oder zuvor in Bad Vilbel) zwischen 2000 und 2013 besucht?
6.1. Ist es zutreffend, Herrn Höcke als regelmäßigen Besucher der Veranstaltungen des IfS zu bezeichnen, der unter anderem an diesem Institut sein politisches Handwerk gelernt hat?
6.2. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke Bücher des Verlag Antaios an seine AfD-Fraktionskollegen verschenkt hat?

7. Hat Björn Höcke unter Pseudonym für die „Eichsfeld-Stimme“ oder „Volk in Bewegung“ geschrieben?

8. Standen in der Wohnung der Großmutter von Björn Höcke, Hildegard Höcke, in Rüscheid mehrere Bücher über das Dritte Reich im Regal?

9. War der Vater von Björn Höcke, Wolfgang Höcke, Abonnent und/oder Leser folgender Zeitungen/Zeitschriften?
9.1. Die Bauernschaft?
9.2. Junge Freiheit?

10. Seit wann ist Björn Höcke regelmäßiger Leser von 10.1. Junge Freiheit?
10.2. Sezession?
10.3. Volk in Bewegung – Reichspost?
10.4. Eichsfeld-Stimme?
10.5. Welche Publikationen hat Herr Höcke noch abonniert?

11. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke Leserbriefe an folgende Zeitungen in folgenden Jahren gesandt hat?
11.1. Lausitzer Rundschau, 2003?
11.2. Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, 2006?
11.3. Junge Freiheit, 2008?
11.4. An welche Zeitungen hat Björn Höcke vor seiner Zeit als AfD-Landtagsabgeordneter noch geschrieben?

12. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke während seiner Zeit an der Rhenanus-Schule in Bad Sooden-Allendorf gegenüber Kollegen und Schülern die Begriffe „Asphaltdschungel“, „Kameradschaft“, „ausblutender Raum“ sowie „demografische Katastrophe“ benutzt hat?

13. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke während seines Unterrichts den Schülern das Buch „Psychologie der Massen“ von Gustav Le Bon empfohlen hat?

14. Ist es zutreffend, dass im Klassenraum von Herrn Höcke stets eine Landkarte hing, die weit nach Osteuropa reichte und er das gegenüber der Schülern wie folgt rechtfertigte: “Damit ihr eure europäischen Wurzeln immer vor Augen habt.”?

15. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke seinen Schülern im Unterricht gesagt hat, dass man heute keine etablierten Parteien mehr wählen könne und dass das Währungssystem kurz vor dem Kollaps stehe. Die Schüler sollten lieber in Gold investieren?

16. Ist es zutreffend, dass Herr Höcke im Jahr 2012 eine Rede vor der Schulkonferenz gehalten hat, in der er die damalige Schulleiterin angegriffen hat?

Björn Höcke hat entsprechend reagiert:
„Die ZEIT ist eines der Flaggschiffe und Leitmedium der bundesdeutschen Presselandschaft. Sie hat sich ihren guten Ruf durch seriösen und kritischen Journalismus erarbeitet. Umso verwunderter war ich von der Wochenzeitung den unten beigefügten Fragenkatalog zu erhalten, der alle Grenzen des Anstands sprengt. Was ist nur aus einer Zeitung geworden, die die Frage, welche Bücher meine Großmutter einst im Regal stehen hatte, für investigativen Journalismus hält?

Der Fragenkatalog zeigt, daß die Redakteure der Hamburger Wochenzeitung sich nicht mehr von journalistischen Grundprinzipien leiten lassen. Ausgewogenheit, Neutralität und eine faire Berichterstattung in Bezug auf die AfD sind Mangelware. Daß mein Leben in seiner gesamten Spanne täglich von einer journalistischen Hetzmeute durchwühlt wird, daran mußte ich mich schnell gewöhnen. Daß jetzt bereits verstorbene nächste Angehörige in Sippenhaft genommen werden, ist unerträglich. Ich möchte in diesem Zusammenhang besonders auf die Fragen Nr. 8 und Nr. 9 hinweisen. Vielleicht stoßen die „Journalisten“, nachdem sie meine Großmutter exhumiert und das „Nazi-Gen“ extrahiert haben, zeitnah zu deren Eltern vor – Minna und Hermann Bartsch. Mein hochpolitischer Urgroßvater war in der Weimarer Zeit und im frühen NS ein „wilder Geselle“…

Aus dem Fragekatalog ist unschwer abzulesen, daß die Arbeit des Rechercheteams nicht mehr von einem in journalistischem Ethos gründenden Erkenntnisinteresse getragen wird, sondern nur noch von einem ideologisch motivierten Stigmatisierungsinteresse. Wenn es noch einige Aufrechte im ZEIT-Redaktionsteam gibt, möchte ich mich vorab entschuldigen, aber meine Zusammenarbeit mit dem pseudointellektuellen Hetzblatt aus Hamburg endet hier zunächst.“ (https://www.facebook.com/Bjoern.Hoecke.AfD/photos/a.1424703574437591.1073741828.1424631334444815/1664447637129849/?type=3&theater)

Mal abgesehen davon, daß bei jedem gebildeten Menschen Bücher über das Dritte Reich stehen sollten und daß viele unserer Großeltern zwangsläufig mit dem Dritten Reich zu tun hatten, mal abgesehen davon, daß jeder klar denkende Mensch natürlich auch die Junge Freiheit lesen sollte, mal abgesehen davon, daß man als verantwortungsvoller Lehrer unbedingt das Buch „Psychologie der Massen“ von Gustav Le Bon, empfehlen muß, um zu wissen, wie das Dritte Reich funktionieren konnte, ist dieser Fragebogen nicht mehr als ein billiger Versuch, jemanden, der einem politisch nicht passt, die Nazi-Plakette ans Reviers zu heften.

Ob die „Zeit“ auch diesem Herren so einen Fragebogen geschickt hat?:
Sigmar Gabriel bekam als Kind Prügel, litt unter einem Sorgerechtsstreit zwischen den Eltern und erfuhr als 18-Jähriger eine bittere Wahrheit: Sein Vater war ein Leben lang bekennender Nazi. Mit der „Zeit“ hat der SPD-Chef jetzt erstmals über seine schwierige Familiengeschichte gesprochen.“ (Quellen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-chef-gabriel-spricht-ueber-seinen-nazi-vater-a-876830.html sowie http://journalistenwatch.com/cms/wenn-die-zeit-einen-fragebogen-versendet/)

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16.02.2016

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