Flüchtlingsdebatte in der Kirche – Worte, nichts als Worte

Von Peter Helmes

Besorgte Gläubige versus zeitgeistige GottesdienerMigrants crossing Macedonia on their way for the western Europe c

Nun ist die Flüchtlingsdebatte endgültig in der Kirche angekommen. Was mit Glockengeläut (gegen Pegida) noch unterdrückt werden sollte, bricht jetzt offen aus: besorgte Gläubige versus zeitgeistige Geistliche.

Sie appellieren, zum Teil in herzzerreißenden Worten, an unsere „Solidarität mit den armen Flüchtlingen“ und erwarten, daß wir unsere Türen (und Portemonnaies) weit öffnen, um allen, die ins gelobte Land streben, ein „Stück von unserem Wohlstand“ abzutreten. Ich habe auch noch nicht gehört, daß auch nur einer der Kirchenfürsten sein Palais, seine Wohnung oder sein Haus Flüchtlingen zur Verfügung gestellt hätte.

Ich erwarte aber nicht nur den Politikern in Bund und Land ein Zeichen der Solidarität, sondern auch von den Männern (und Frauen – z. B. in Klöstern) ein Zeichen. Zum Beispiel könnte jede(r) die Patenschaft für eine Flüchtlingsfamilie übernehmen und/oder einen Arbeitsplatz in ihrem Büro zur Verfügung stellen. Sie könnten mit gutem Beispiel vorangehen, Flüchtlingen ein neues Zuhause bieten und bei gutem Wetter eine „Tafel“ und bei schlechtem einen Eßsaal anbieten. Das hätte Stil.

Nun hat ganz offensichtlich einer der Kirchenfürsten, Erzbischof Lackner (Salzburg/Österreich) erfahren, wo die Grenzen unserer Aufnahmebereitschaft liegen (gemeint ist die Aufnahmebereitschaft solcher Bischofsworte). Der meinen Lesern gut bekannte katholische Mitstreiter Klaus Hildebrandt schrieb nach der Kenntniserlangung eines „Hirtenbriefes“ Lackners an den Erzbischof (erzbischof.lackner@zentrale.kirchen.net) mit durchaus deutlichen und gar nicht so ehrerbietigen Worten:

„Exzellenz,

beigefügter Beitrag zirkuliert zurzeit auch in der Bundesrepublik Deutschland. Ich gehe davon aus, dass Sie das Schreiben dieses klugen Mannes und mehrfachen, besorgten Vaters inzwischen erreichte. Was Sie da von sich geben, hat mit Vernunft und Nächstenliebe nichts zu tun, mit – christlicher Mission – schon gar nichts. Es fehlt mir an Worten.

Warum nehmen Sie nicht 2 oder auch nur einen der zahlreichen – gerne echten – Asylanten oder Flüchtlinge – permanent – auf? Aber bitte kümmern Sie sich auch persönlich um diese Menschen von morgens bis abends. Praktizieren Sie genau das, was Sie von der Gemeinschaft fordern. Finanziell leisten können Sie sich das sicherlich viel, viel eher als der Durchschnitts-Österreicher oder Europäer. Reden ist einfach, beim Tun wird’s schwierig.

Dieser seriöse Vater kann Ihnen vermutlich ein Lied von Verantwortung singen. Als vierfacher Vater kann ich es auch. Gehen Sie in die islamische Welt z.B. nach Syrien oder schon in die Türkei und stellen Sie sich zwischen die Fronten. Predigen Sie Nächstenliebe vor Ort, dort wo sie mit Füßen getreten wird. Mein Respekt wäre Ihnen sicher.

Fangen wir nicht besser bei uns selber an? Aber wo ist Ihre — laute — Stimme? Ich höre Sie nicht.

Freundliche Grüße, Klaus Hildebrandt (Deutschland)“

Hildebrandts Brief bezog sich auf den Sonntagsbrief des Erzbischofs Fritz Lackner, der sich unlängst mit einer Bitte an seine Gemeinde gerichtet hatte: Es mögen bitteschön alle Ressourcen für Immigranten ausgeschöpft werden:

„Meine Bitte ergeht an alle, unsere Möglichkeiten für die Flüchtlingshilfe zu überprüfen: einerseits durch nochmalige ernsthafte Betrachtung möglicher, bis jetzt noch nicht genutzter Ressourcen, andererseits durch Sammeln von Informationen über Aktivitäten, die bereits in den Pfarren stattfinden. Viele Initiativen werden gesetzt, sprechen wir darüber und ermutigen wir uns auch!“

„Ich schreibe Ihnen als Vater, der sich um seine Kinder sorgt“ (August 4, 2015)

Nicht in allen Gemeinden wurde der Aufruf mit Wohlwollen angenommen. Hermann Mitterer, Obmann des Pfarrgemeinderats, nahm die Bitten des Bischofs nicht einfach auf. Er kritisiert die sprachlich „manipulativen Unschärfen“ in der Wortwahl des Bischofs. In einem Schreiben holt der Obmann weit aus:

„Eure Eminenz! Sehr geehrter Erzbischof Dr. Lackner!

Mein Name ist Mag. Mitterer Hermann und ich bin u.a. auch Obmann des Pfarrgemeinderates in meiner Gemeinde. In dieser Eigenschaft hat mich Ihr Schreiben vom 27.07.15 in der Causa „Flüchtlingshilfe“ erreicht. Bevor ich auf Ihr Schreiben eingehe, möchte ich jedoch festhalten, dass dies mein ganz persönliches Schreiben ist und nicht in meiner Funktion als PGR-Obmann verfasst wird. Es ist weder mit dem PGR noch mit unserem Hw. abgestimmt.

Ich schreib ihnen als Vater, der sich Sorgen um die Zukunft seiner drei Kinder macht. Als Katholik, der sich um den Bestand des Christentums in Europa sorgt. Als Eingeborener, der seine Heimat liebt so wie sie ist und sich um ihr Wohl sorgt.

Aber nun zu Ihrem Schreiben: Mit unglaublicher Fassungslosigkeit habe ich Ihr Schreiben zur sog. „Flüchtlingshilfe“ gelesen! Nicht nur, dass ihr Schreiben die üblichen, aber mittlerweile offenbar gezielten manipulativen „Unschärfen“ in der Begrifflichkeit von „Asylsuchenden“ und „Flüchtlingen“ aufweist. Fassungslos macht darüber hinaus viel mehr ihre Forderung, diesen Menschen „(…) eine neue Heimat zu schenken (…)“! Eminenz, Sie frönen damit einem, mittlerweile in allen Institutionen Europas vollkommen außer Rand und Band geratenen Pseudo-Humanismus. Dieser Pseudo-Humanismus ist gekennzeichnet durch absurde Einseitigkeit zu Gunsten angeblicher oder tatsächlicher Opfer, die zu „Säulenheiligen der Massenmigration“ hochstilisiert werden und die alle nur denkbaren Rechte für sich in Anspruch nehmen können. Und auf der anderen Seite, die alteingesessene, autochthone Bevölkerung Österreichs und Europas, die alles schweigend und möglichst begeistert zu akzeptieren, zu ertragen und zu bezahlen hat. Bis hin zum Verlust ihrer angestammten Heimat!

Ihre Forderung ist entweder unglaublich naiv und/oder zeugt von einer ausufernden Ahnungslosigkeit in Bezug auf soziologische, psychologische und anthropologische Gesetzmäßigkeiten. Darüber hinaus ist sie in ihrer wirtschaftlichen, politischen, sozialen und religiösen Konsequenz im freundlichsten Falle vollkommen verantwortungslos! All dies mutet auf Grund ihrer offensichtlichen Intelligenz mehr als seltsam an. Bevor ich auf einige der Konsequenzen ihrer unerhörten Forderung eingehe, möchte ich kurz einige Rahmenbedingungen in Erinnerung rufen, innerhalb derer Sie diese stellen!

Einige Rahmenbedingungen der Masseneinwanderung

Täglich kommen ca. 200, 300 bis 400 sg. „Asylanten“, „Flüchtlinge“, “Migranten“, etc. in unser Land und das seit Monaten! Die Illegalen und die bereits hier lebenden, scheinen in dieser Aufzählung noch gar nicht auf. Ich lebe in einer kleinen Gemeinde mit ca. 750 Einwohnern. Das bedeutet, dass jeden 2. Tag(!) eine komplette neue Gemeinde in dieser Dimension entsteht. Dass sich die Einwohner des Staates Österreich mittlerweile zu ca. 20% aus Zugewanderten zusammensetzt, darf hier der Vollständigkeit halber auch noch erwähnt werden.

Dieses Verhältnis wird sich in den nächsten 20 bis 30 Jahren noch radikal zu Ungunsten der angestammten Bevölkerung verschieben. Aber wer ist das, die nach Ihren Worten nicht nur ein Asyl-, sondern sogar ein „Heimatrecht“ haben sollen! Wobei Ihnen natürlich bewusst ist, dass ein „Heimatrecht“ in diesem Sinne aus keiner UNO- und keiner Menschenrechts-Konvention und auch nicht aus dem Völkerrecht abgeleitet werden kann. Und Sie wissen natürlich auch sehr genau, dass Ihre Formulierung, den Flüchtlingen, oder was immer sie sein mögen, „(…) eine neue Heimat zu schenken (…)“ weit über alles hinausgeht, was jemals der Sinn des Asylrechtes war! Asylrecht ist ein begründetes Bleiberecht auf Zeit, für eine spezielle und ganz klar definierte Personengruppe! Nochmal, wer sind aber nun diese „Flüchtlinge“, denen Sie sofort eine neue Heimat bei uns anbieten?

Es sind mit überwiegender Mehrzahl, 75 – 80%, junge Männer im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Die in den Medien so gerne und oft genannten und gezeigten Familien sind die verschwindende Minderzahl! Aber auch dass, Eminenz, wissen sie natürlich. Alleine die pure Anzahl kommt schon einer Zivilokkupation gleich! Übertrieben? Wohl kaum. Es gibt alleine für Afrika die Schätzung, dass ca. 400 Millionen, wiederum meist junge Männer, „ausreisewillig“ Richtung Europa sind. Alleine für das Jahr 2015 werden für Österreich ca. 75.000 und für die BRD ca. 500.000 erwartet – Ende nicht in Sicht. Wollen sie allen Ernstes für diese gigantische Zahl eine neue Heimat zur Verfügung stellen? Wollen sie für alle notleidenden dieser Welt, dass wir ihnen bei uns eine neue Heimat geben? Und das in einer Region, die ohnedies schon zu eine der am dichtest besiedelten der Welt zählt.

Die Gründe für diese Masseneinwanderung

Warum wird weder von Ihnen, noch in der veröffentlichten Darstellung so gut wie nie die Frage gestellt, warum sich denn diese Menschen überhaupt aus dem Kosovo, aus Afghanistan, aus dem Irak, aus Syrien, aus Somalia, aus Schwarzafrika, aus Libyen und den anderen Maghreb-Staaten, etc. zu uns in Bewegung setzten?

Könnte es vielleicht daran liegen, dass diese Menschen dort Opfer eines enthemmten, globalistischen Raubtier- und Casinokapitalismus geworden sind? Könnte es sein, dass sie ihrer Überlebensbedingungen beraubt wurden? Ausgebeutet durch ungerechte Handelsabkommen und von korrupten regionalen Eliten, die durch westliche Regierungen und Großkonzerne an der Macht gehalten werden?

Opfer neo-imperialer Kriege – natürlich unter dem moralischen Deckmäntelchen von „humanitären Interventionen“ – der westlichen Staaten, die im Dienste der Gewinnmaximierungsinteressen einiger weniger globaler Wirtschafts- und Hochfinanz-Oligarchen geführt werden? Wer hat denn die katastrophalen Kriege, um nur die der letzten Jahre zu nennen, in den oben erwähnten Ländern und Regionen losgetreten? Wo war denn Ihre Österreichische Bischofskonferenz mit mahnenden Worten, als diesen Menschen ihre angestammte Heimat und ihre Lebensgrundlage zerstört wurden? Aber wer stellt sich schon gerne gegen die geballte Kraft der 0,1%-Global-Oligarchie? Da ist es schon weniger riskant dem „einfachen Volk“ Opfer abzuverlangen, oder?

Aber kommen wir nach Österreich: Wer setzt sich hier so gerne für diese, oft tatsächlich armen Menschen ein? Sie haben eine der „Säulen“ der Migrationsindustrie, denn um eine solche, die mit horrenden Steuergeldern finanzierte wird, handelt es nämlich, mit der CARITAS bereits genannt. Sie wissen sehr genau, dass z. B. diese CARITAS und unzählige Migrationsvereine,

Hunderte Juristen, etc. Unsummen aus Steuergeldern erhalten, um angebliche Probleme „zu lösen“, die die westliche Finanz- und Wirtschaftsoligarchie in Verfolgung ihrer Gewinnmaximierungsinteressen erst losgetreten haben. Diese Migrations-Vereine haben ein „natürliches“ Interesse daran, immer mehr und mehr Flüchtlinge, nach Europa und nach Österreich zu bringen, damit ihre eigene Finanzierung aus Steuergeldern möglichst lange sichergestellt ist. Aber das wissen Sie natürlich, Eminenz.

Zu dieser Realität gehört auch, dass mehr als 80%(!) aller Asylanträge mangels an Anspruch abgelehnt werden! Aber es ist auch Realität, dass die überwiegende Mehrzahl der abgelehnten Asylbewerber dennoch bleiben darf! Der Rechtsstaat wird Tag für Tag, aus ideologischen Gründen und aus Profitsucht ad absurdum geführt. Haben Sie sich oder einer Ihrer Brüder in der Bischofskonferenz hierzu schon einmal zu Wort gemeldet? Mir ist nichts dergleichen bekannt.

Und damit nehmen sie billigend in Kauf, dass das Boot dann für wirkliche Asylsuchende eines Tages tatschlich voll ist! Wer schweigt macht sich mitschuldig! Und wer dazu aufruft, allen Armutsflüchtlingen der Welt hier eine Heimat zu schaffen, ebenfalls! Aber auch das wissen sie natürlich. Also, damit wäre der Rahmen zwar nicht erschöpfend, aber doch hinreichend umrissen, innerhalb dessen Sie unsere Heimat Hunderttausenden, wenn Europa steckt seit Jahren in der größten Finanz- und Wirtschaftskrise seit mindestens 80 Jahren.

Die Sockelarbeitslosigkeit liegt bei mehr als 30 Millionen Beschäftigungslosen – Tendenz steigend! Alleine die technische Entwicklung der Automatisierung wird nach Schätzungen von Fachleuten in den nächsten 15 bis 20 Jahren jeden 8.(!) Arbeitsplatz vernichten! Die Jugendarbeitslosigkeit, besonders in den südlichen Staaten der EU, liegt teilweise jenseits der 50(!)%. Ohne Aussicht auf Besserung!

Die schon früher hoch verschuldeten, mehr oder weniger „reichen“ Staaten der EU, sind auf Grund diverser Banken- und geheuchelter „Staatsrettungen“, die letztlich auch nichts anderes waren als wiederum Bankenrettungen, mehr oder weniger am Ende. Letzte Zwischen-Rettung für diesen Casinokapitalismus scheint offenbar nur noch der Zugriff auf die Ersparnisse der Bürger zu sein. Die Vorschläge zur Abschaffung von Bargeld und zur Einführung von Negativzinsen lassen grüßen! Und in diesem, finanziell bereits weitgehend abgewirtschafteten Europa, wollen sie allen „Flüchtlingen“ der Welt eine neue Heimat anbieten? Was glauben Sie, was passiert, wenn die Verteilungskämpfe nach dem wirtschaftlichen Kollaps erst richtig losgehen?

Oder glauben sie, dass diese Millionen junger Männer, ohne Schul- und Berufsausbildung, tatenlos zusehen werden, wenn man ihnen dann die Sozialleistungen streicht? Was werden sie wohl tun, wenn sie realisieren, dass sie letztlich nie eine realistische Aussicht haben werden, sich aus ihren prekären Verhältnissen zu befreien? Falls Sie deren Problemlösungsstrategien noch nicht kennen, werfen Sie einen Blick in ihre Herkunftsländer.

Einige politische Konsequenzen

Alle führen immer den hohen Wert der Demokratie auf ihren Lippen. Aber hätten wir tatsächlich Demokratie, also Volksherrschaft, in Österreich und in Europa, dann müssten unser Politiker schon lange zum Schutz der Bevölkerung tätig werden und diese Masseneinwanderung unterbinden! Auch hat die Bevölkerung in überwiegender Mehrzahle seit Jahrzehnten eine ganz andere Vorstellung zum Thema Einwanderung als die politische Klasse. Sie wurde aber nie gefragt! Die Bevölkerung wurde „volkspädagogisch“ mit den Mitteln der medialen und bildungspolitischen Manipulation in den moralischen Schuldturm getrieben und mental, entwaffnet, um ja nicht aufbegehren zu können! Und fruchtet das einmal nicht so ganz, dann stand und steht schon auch mal gerne die Justiz „Gewehr bei Fuß“, um sg. „Hass-Delikte“, gemeint sind natürlich nicht konforme Meinungen, medienwirksam und daher für alle erkennbar zu ahnden!

Jeder der sich nur ein wenig ideologiefrei mit Historie, Gesellschaftsentwicklung und Politik beschäftigt weiß, dass multikulturelle Gesellschaften Multi-Konflikt-Gesellschaften sind! Erst recht gilt dies, je weiter die gesellschaftspolitischen Wertmaßstäbe, wie z. B. zwischen einem totalitär-entgrenzten Liberalismus, der keine wie immer gearteten Grenzen akzeptiert und einem Islam, der schon für die geringsten Vergehen harte körperliche Strafen bis hin zur Todesstrafe vorsieht, auseinanderklaffen! Gendermainstreaming, Homo- und Frühsexualisierung der Gesellschaft und Islam schließen sich nun einmal gegenseitig und unüberbrückbar aus!

Hier funktioniert dann auch die demokratische Methode nicht mehr. Denn die demokratische Methode setzt einen grundsätzlichen Konsens der Gesellschaft in den elementaren Eckpfeilern ihres Seins voraus! Fehlt dieser grundsätzliche breite Konsens, dann kommt es tatsächlich zur Diktatur der 51% über die 49%! „Balkanisierung“ und „Libanonisierung“ sind nicht zufällig politikwissenschaftliche Fachbegriffe, um multiethnische Staaten und Regionen, die entlang dieser Konfliktlinie zerbrochen sind, zu beschreiben und zu kategorisieren. Dass sich besonders die 2. und 3. Generation der muslimischen Einwanderer radikal gegen unsere Lebensweise stellen, zeigen nicht zuletzt die tausenden Freiwilligen aus Europa, die in den Reihen des Islamischen Staates und anderer islamischer Terrorgruppierungen kämpfen.

Wer das nicht sehen kann, ist entweder vollkommen uninformiert oder ideologisch verblendet! Aber wie auch immer: Mit dieser Vorgangsweise, die Sie noch mit einem Heimatrecht für alle unterstützen wollen, zerstört man die Grundlagen der Demokratie und der demokratischen Gesellschaftsordnung!

Einige soziale Konsequenzen

Diese jungen Männer wollen nicht nur materielle Verbesserungen für sich erreichen. Sie haben auch menschliche – männliche – Bedürfnisse nach Zuneigung, Befriedigung ihres Geschlechtstriebes und nach Familie! Wo sollen die Frauen herkommen, die sie zur Befriedigung dieser Bedürfnisse benötigen? Aus ihren Heimatländern? Wollen Sie diesen Millionen Frauen in Österreich und in Europa auch eine „neue Heimat“ geben? Wollen Sie zu den Millionen junger Männer, die keine realistische wirtschaftliche Perspektive haben, noch Millionen junger Frauen hinzufügen, denen dasselbe Schicksal droht? Das würde wohl zum totalen gesellschaftlichen Zusammenbruch in Europa und in Österreich führen!

Also, sie werden „gezwungen“ sein, sich den einheimischen Frauen „zuzuwenden“. Wir werden also nicht nur materielle Verteilungskämpfe erleben, sondern auch den Kampf um die Fortpflanzung, wie er das Leben auf Erden seit Anbeginn kennzeichnet. Übertrieben? Wohl kaum. So hat z. B. vor wenigen Wochen eine Schulverwaltung in Niederbayern ihre Schülerinnen aufgefordert, sich „angemessen“ zu kleiden, um die „Flüchtlinge“, die in der Turnhalle der Schule einquartiert sind, „nicht unnötig zu reizen!“ Ich könnte die Beispiele mit weit schlimmeren Konsequenzen für die einheimische Weiblichkeit noch weiter fortsetzten.

Darüber hinaus wissen Sie sehr genau, Eminenz, dass die österreichische und europäische Bevölkerung nach Jahrzehnten des enthemmten Liberalismus, einer damit einhergehenden Entchristianisierung und einer vollkommenen Pervertierung des Toleranzbegriffes, gar nicht mehr die seelisch-mentale Kraft hat, diesen radikalen Entwicklungen entgegen zu treten und ihnen Stand zu halten. Der geniale Papst Benedikt XVI. hat dies mit der Begrifflichkeit der „Kultur des Todes“ prägnant auf den Punkt gebracht.

Ich verkneife mir hier jetzt die Frage, was die Bischofskonferenz und die Herrn Bischöfe, jeder ganz persönlich, in ihre Bistümern dazu beigetragen haben, dieser totalitären Entgrenzung aller Lebensbereiche „mannhaft“ und mit den geistigen Waffen des Evangeliums und der katholischen Lehre entgegen zu treten. Der Klerus hat die Gläubigen schon in der Auseinandersetzung mit diesem enthemmten Liberalismus im Stich gelassen und sich opportunistisch dem Zeitgeist angedient. Sollte die Kirche und ihre Würdenträger die autochthonen Völker Europas in ihrem Überlebenskampf um ihre Heimat auch im Stich lassen, dann wird das Christentum in Europa mit diesen Völkern untergehen. Können Sie Sie und ihre Brüder, wenn Sie eines Tages vor dem Herrn stehen und Rechenschaft ablegen müssen, den Verlust Ihrer Herde rechtfertigen?

Meine Ausführungen sind nur kurze Abrisse einer noch viel umfangreicheren und komplexeren Entwicklung und Bedrohung! Und obwohl Sie, Eminenz, das alles sicherlich wissen, stellen Sie eine solche Forderung auf? Wollen Sie tatsächlich – nicht zuletzt auch persönlich – für die „Balkanisierung“ und den damit einhergehenden (Bürger-)Kriegen verantwortlich sein? Überdenken Sie, was Sie vielleicht leichtfertig und aus welchen Gründen auch immer, gefordert haben, denn Sie – und wir alle(!) – könnten es bekommen!

Ich werde mich weder als Obmann des PGR, noch als Katholik und schon gar nicht als (noch halbwegs) freier Bürger an diesem naiven, heuchlerischen und selbstzerstörerischen Masseneinwanderungswahn, unter dem Deckmantel eines Pseudo-Humanismus, beteiligen. Ganz im Gegenteil!

Ich bitten den Herrn um seinen Segen für Sie und alle, die guten Willens sind, diese Welt überall auf dem Globus in seinem Sinne menschenwürdig zu gestalten!

Ich verbleibe mit der Hochachtung, die ich Ihrem Amt als Erzbischof schulde!

Mag. Mitterer Hermann, MBA“

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